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26.04.2013 | Marktforschung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Revolutionieren Smartphones die Marktforschung?

verfasst von: Isabel Kiely

2 Min. Lesedauer

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Die mobile Revolution ist längst Realität. Doch die neuen technischen Möglichkeiten von Smartphones werden in der Marktforschung bisher noch wenig genutzt. Dabei sind immer mehr Nutzer bereit, an mobilen Befragungen teilzunehmen.

Mit der mobilen Nutzung steigt auch die Bereitschaft der Konsumenten, an Umfragen auf dem Smartphone teilzunehmen. 62 Prozent der Online-Panelisten sind bereit, an mobilen Befragungen teilzunehmen. Das zeigt eine neue Studie des Marktforschungsinstituts Harris Interactive, die auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Marktforschung in Berlin vorgestellt wurde.

12 Prozent der Befragten gaben an, sich bereits mobil an Onlinebefragungen beteiligt zu haben. 60 Prozent hätten bei jeder Befragung gern die Wahl zwischen mobiler und konventioneller Teilnahme. "Smartphones werden die Marktforschung revolutionieren", so die Forscher von Harris Interactive. Ihre Argumentation: Die Displays werden größer und schärfer. Daher lassen sich mittlerweile auch längere Fragebögen umsetzen und Produktabbildungen integrieren. Zudem werden Smartphones vor allem von ihrem Besitzer genutzt. Das erhöht die Stichprobenqualität.

Vor- und Nachteile mobiler Befragungen

Die technischen Möglichkeiten von Smartphones werden in der Marktforschung bisher allerdings bisher noch recht wenig eingesetzt. Erik van Veggel analysiert in seinem Fachartikel in der Zeitschrift media spectrum, welches Potenzial mobile Onlinebefragungen für die Marktforschung haben. Zu hohe Kosten, Mangel an Hardwareausstattung und Ergonomie, primär ein zu kleiner Bildschirm, sind demnach die am häufigsten genannten Hemm- und Frustfaktoren auf Seiten der Auftraggeber. Vorteile sind dagegen die gute Erreichbarkeit der Zielgruppe, Orts- und Zeitunabhängigkeit sowie die Möglichkeit kurzfristiger Befragungen bei raschem Rücklauf.

Befragung und Messung verknüpfen

Malthe Wolf, Kerstin Dirtheuer, Stefanie Sagl und Gabri Herrmann weisen darauf hin, dass mit zunehmend sprunghaft-vernetzter Nutzung die Erinnerung an den eigentlichen Nutzungsakt verschiwmme. Teilbereiche aus der klassischen Befragung sollten daher aus Sicht der Autoren auf den Prüfstand gestellt werden. Mit Hilfe kleiner Add-ons auf dem mobilen Gerät könne die Marktforschung heute Dinge aus dem digitalen Leben messen, die nicht erfragbar seien. Die Kunst bestehe darin, die verschiedenen Methoden von Messung und Befragung so miteinander zu verknüpfen, dass ein möglichst detailliertes und ganzheitliches Bild entstehe.

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Quelle:
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