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22.07.2015 | Rechnungswesen | Schwerpunkt | Online-Artikel

Viele Unternehmen harmonisieren das Reporting

verfasst von: Sylvia Meier

2 Min. Lesedauer

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Vor allem Konzerne harmonisieren bereits die interne und externe Berichterstattung. Die Optimierung des Reportings ist derzeit ein wichtiges Thema auf der CFO-Agenda.

Eine aktuelle Studie von Horváth & Partners und der Deutschen Telekom Accounting GmbH legt offen, dass bereits 63 Prozent der befragten Unternehmen die interne und externe Berichterstattung inhaltlich, technisch und/oder prozessual harmonisiert haben. Und 70 Prozent der Studienteilnehmer haben Maßnahmen gestartet, um die Integration zwischen den Konzerneinheiten und dem Gesamtkonzern zu steigern.

Ein Aufwand, der sich zu lohnen scheint. Denn 86 Prozent der Konzerne, die die interne und externe Sicht bereits integriert haben, sind mit ihrem Group Reporting auch zufrieden bzw. sehr zufrieden.

Optimierungspotenziale noch nicht ausgeschöpft

Die Springer-Autoren Markus Hees und Markus Kirchmann stellen in ihrem Buchkapitel "Der Group Reporting Prozess" typische Defizite bei der Konzernberichterstattung vor. Dabei beschreiben sie u.a., dass oft hohe Liegezeiten bei der Übergabe zwischen Mitarbeitern oder Abteilungen entstehen und Daten häufig spät geliefert werden. Zudem würden heterogene, nicht integrierte Systemlandschaften, manuelle Abstimmarbeiten erfordern. Ein wesentliches Defizit sei auch der geringe Automatisierungsgrad.

Automatisierung von Schnittstellen

"In der Praxis zeigt sich, dass bestehende Optimierungspotenziale im Hinblick auf eine Beschleunigung und Steigerung der Effizienz des Group Reporting Prozess oft nicht ausgeschöpft werden." Eine Beobachtung, die sich in der Studie wiederspiegelt: Gerade im Zusammenspiel von Einzelabschluss, Datenerfassung, Konsolidierung und Reporting sehen viele Unternehmen noch Verbesserungsbedarf. 94 Prozent setzen deshalb auf das Automatisieren von Schnittstellen. Hees und Kirchmann empfehlen hierzu: "Ansatzpunkte zur Optimierung der Organisation im Group Reporting ergeben sich zunächst durch eine Identifikation der Schnittstellen zwischen Personen oder Abteilungen im Abschlussprozess."

Die Autoren betonen außerdem: "Darüber hinaus kann der Aufbau von sogenannten Global Expert Centern (GECs) die Effizienz im Group Reporting Prozess spürbar erhöhen." Eine Aussage, die die Studie ebenfalls bekräftigt. So können - laut den Studienergebnissen - mit dieser Zentralisierung und den einhergehenden inhaltlichen Standardisierungen die konsolidierten Daten aus dem Konzernabschluss durchschnittlich fast 8 Tage früher zur Verfügung gestellt werden. In der Praxis sind Expert Center allerdings noch die Seltenheit: Erst 12 Prozent der Befragten nutzen diese Möglichkeit.

Die Autoren stellen in ihrem Buchkapitel im Übrigen noch weitere Ansatzpunkte zur Optimierung des Group Reportings vor. Und zwar für die Dimensionen:

  • Inhaltliche Verbesserungen
  • Prozessoptimierung
  • Organisation und
  • Optimierung der IT-Systeme.
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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Der Group Reporting Prozess

Grundlagen, Optimierungsansätze und aktuelle Entwicklungen
Quelle:
Controlling im Handel

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Reporting im Handel

Quelle:
Controlling im Handel

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Reporting bei Fressnapf

Quelle:
Controlling im Handel