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01.10.2015 | Unternehmensstrategie | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Sie den Wandel bewältigen

verfasst von: Andrea Amerland

2 Min. Lesedauer

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Deutsche Firmen stehen vor gewaltigen Umbrüchen. Umbrüchen, die nach Ansicht vieler CEOs tiefgreifender sein werden als im weltweiten Vergleich. German Angst oder einfach nur fehlendes Change Management Know-how?

Nichts ist so beständig wie der Wandel. An diesem Sprichwort ist, wie abgedroschen es auch sein mag, definitiv etwas dran. So rechnen 70 Prozent aller Unternehmenschefs in Deutschland damit, dass sich ihr Unternehmen bis zum Jahr 2018 sehr wahrscheinlich gewandelt haben wird. Daher sehen sich 78 Prozent der Vorstandschefs gezwungen, ihre Geschäftsstrategie und zugleich ihr Geschäftsmodell (58 Prozent) anzupassen. Das sind Ergbnisse der weltweiten KPMG-Umfrage "Global CEO Outlook 2015" (PDF) unter rund 1.300 CEOs mit einem Umsatz von mehr als 500 Millionen US-Dollar, davon 125 aus Deutschland. Besonders bedroht sehen sich Unternehmenslenker durch neue Wettbewerber und Produkte. Daher investieren deutsche Unternehmer in Innovationen und Veränderungsprozesse.

Erfolgsmodell des Change Managements

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Manager stehen also vor der Herausforderung binnen kurzer Zeit große Veränderungen ins Rollen zu bringen und zu bewältigen. Damit das gelingt, hat Springer-Autor Thomas Lauer auf Basis der Feldtheorie von Kurt Lewin ein Modell mit neun Erfolgsfaktoren entwickelt, die in aller Regel für Veränderungsprozesse zu berücksichtigen sind (Seite 71 ff.):

  • Orientierung für alle Beteiligten, um die Verunsicherung zu minimieren.
  • Startmotivation: Es muss eine Person/Gruppe geben, die den Wandel einfordert und dafür auch Konflikte in Kauf nimmt. Diese Person/Gruppe genießt genügend Akzeptanz im Unternehmen, sodass widerstreitende Parteien im Konflikt nicht vollkommen auseinanderdriften.
  • Mit Prozessmotivation wird der schwierige Wandel dauerhaft vorangetrieben, damit die Veränderung gelingen kann. Sie muss auch Rückschlägen und Widerständen standhalten.
  • Zielmotivation: Das Erreichen eines lohnenswerten Ziels (materiell oder immateriell) ist ein wichtiger motivationaler Baustein, "der sowohl die Startträgheit überwinden hilft, als auch Ausdauer im Veränderungsprozess fördert."

Um [...] eine Organisation zu wandeln, ist es unbedingt erforderlich, das Kräftegleichgewicht zwischen den akzelerierenden und retardierenden Kräften vorübergehend zugunsten der akzelerierenden zu verschieben", urteilt Lauer im Buchkapitel "Ein Erfolgsfaktorenmodell des Change Managements".


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