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Erschienen in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) 1/2013

01.03.2013 | Hauptbeiträge

Gruppendynamik in Baugemeinschaften

verfasst von: Dr. Hella Gephart

Erschienen in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) | Ausgabe 1/2013

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Zusammenfassung

Bau- und Wohngemeinschaften sind attraktive Wohnformen, die Zulauf finden und von der Politik vor allem aufgrund der Notwendigkeit der Versorgung von Familien und älterer und alter Menschen unter dem Focus des generationenübergreifenden Wohnens politisch gefördert werden. Die Realisierung ist jedoch mühsam und vom Scheitern bedroht, wenn nicht auch die gruppendynamischen Prozesse eines solchen Vorhabens berücksichtigt werden.

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Fußnoten
1
Die folgenden Überlegungen basieren auf Interviews mit einer Bewohnerin des Projekts „Gemeinsam Wohnen im Karmelkloster“ in Bonn, mit dem Architekten und Projektentwickler Stefan Klinkenberg, Berlin, mit Richard Palm vom Forum Gemeinschaftliches Wohnen e. V., Regionalgruppe Berlin und dem regen Austausch mit der Architektin und Begleiterin von Projekten gemeinschaftlichen Bauens Anna Gephart, Hamburg, ebenso wie auf der langjährigen Erfahrung der Autorin in der Beratung von Teams und Projektgruppen und der eigenen Zugehörigkeit zu einer Wohngemeinschaft seit über 30 Jahren.
 
2
Baugemeinschaften entstehen entweder als Projekte von Trägern oder durch Personeninitiative. Die Unterschiedlichkeit der Motive für Baugemeinschaften ist allerdings groß: „Nicht alle Teilnehmer sind Selbstnutzer. Wer eine Wohnung zur Vermietung, temporären Nutzung, Zweitwohnsitz baut, hat z. B. eine ganz andere Perspektive.“ (Interview Klinkenberg). „Startergruppen“ mit überwiegendem Interesse an gemeinschaftlichem Wohnen finden sich aus Freundesnetzwerken und sie begeben sich auf die Suche nach weiteren InteressentInnen. Hier soll vor allem auf die 2. Variante eingegangen werden. Weitere Unterscheidungen vergl. Nieder (2008, S. 16 ff.).
 
3
Eines der oft zitierten und frühesten Modelle ist das von Tuckmann mit den Phasen: forming – storming – norming – performing (Tuckman, 1965; Gephart 2003; Schattenhofer, 2009). König und Schattenhofer bennen ein Modell mit fünf Prozessphasen (Orientierung, Positions- und Rollenklärung, Vertrautheit und Konsolidierung, Differenzierung, Abschluss) als einen heuristischen Versuch, die komplexen Interaktionen in einer Gruppe abzubilden (König und Schattenhofer 2012, S. 62–63).
 
4
Diese Aufstellung beinhaltet eigentlich eine Mischung aus Zielen und Ansprüchen (Kompetenzen nutzen, Dialogfähigkeit) und zeigt, dass die gruppendynamische Herausforderung solcher Projekte nicht erkannt ist.
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Wagner, H., & Prigge, R. (2011). Wohnen im Vauban. Wie Baugemeinschaften einen Stadtteil der Zukunft gestalten. Film/DVD Wagner, H., & Prigge, R. (2011). Wohnen im Vauban. Wie Baugemeinschaften einen Stadtteil der Zukunft gestalten. Film/DVD
Zurück zum Zitat Werkstatt-Stadt – Innovative Projekte im Städtebau. Wohnprojekt Bonn-Pützchen „Gemeinsames Wohnen im Karmelkloster“. http://www.werkstatt-stadt.de/de/projekte/140/. Zugegriffen: 24. Juni 2012. Werkstatt-Stadt – Innovative Projekte im Städtebau. Wohnprojekt Bonn-Pützchen „Gemeinsames Wohnen im Karmelkloster“. http://​www.​werkstatt-stadt.​de/​de/​projekte/​140/​.​ Zugegriffen: 24. Juni 2012.
Zurück zum Zitat Bewohnerin des Projekts „Gemeinsam Wohnen im Karmelkloster“ in Bonn am 12. April 2010. Bewohnerin des Projekts „Gemeinsam Wohnen im Karmelkloster“ in Bonn am 12. April 2010.
Zurück zum Zitat Gephart Anna, Architektin und Begleiterin von Projekten gemeinschaftlichen Bauens, Hamburg im August 2011. Gephart Anna, Architektin und Begleiterin von Projekten gemeinschaftlichen Bauens, Hamburg im August 2011.
Zurück zum Zitat Klinkenberg Stefan, Architekt und Projektentwickler für gemeinsames Wohnen und Arbeiten, Berlin am 3. Mai 2010. Klinkenberg Stefan, Architekt und Projektentwickler für gemeinsames Wohnen und Arbeiten, Berlin am 3. Mai 2010.
Zurück zum Zitat Palm Richard, Leiter Stadtteilzentrum Reinickendorf bei freiem Träger und stellvertetender Vorsitzender Forum gemeinschaftliches Wohnen am 4. Mai 2010. Palm Richard, Leiter Stadtteilzentrum Reinickendorf bei freiem Träger und stellvertetender Vorsitzender Forum gemeinschaftliches Wohnen am 4. Mai 2010.
Metadaten
Titel
Gruppendynamik in Baugemeinschaften
verfasst von
Dr. Hella Gephart
Publikationsdatum
01.03.2013
Verlag
VS-Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/s11612-012-0198-3

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