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2020 | OriginalPaper | Chapter

Adam Smith

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Zusammenfassung

Mit seinem Werk An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations oder kurz genannt „Reichtum der Völker“ (Wealth of Nations) erschien 1776 durch Adam Smith eines der bedeutsamsten Werke für die Begründung der Ökonomie als wissenschaftliche Disziplin. Inmitten des Zeitalters der Industrialisierung entwickelt Smith zu den bis dahin herrschenden Ideen von Merkantilismus und Physiokratie ein völlig neues, geradezu revolutionäres Verständnis für gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge. Diese Ideen waren genährt vom Liberalismus und führten zu Neubewertungen beim Zusammenspiel von Staat und privatem Sektor. Wohlstand entsteht nach seiner Auffassung durch Nachfrage von industriellen Produkten und Gütern des täglichen Bedarfs, nicht alleine durch die Anhäufung von Edelmetallen. Diese Nachfrage kann aber nur durch eigenverantwortliche Unternehmer auf freien Märkten befriedigt werden. Die Rolle des Staates wird in diesem Zusammenhang immer kleiner: Ihm kommt dabei nur noch die Rolle des Setzens von Rahmenbedingungen zu. Der internationalen Handelspolitik wird hierbei eine besonders große Bedeutung bei der Entwicklung von Wohlstand zugesprochen, indem Smith zum Beispiel protektionistische Maßnahmen als schädlich bewertet und stattdessen für internationalen Freihandel plädiert.

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Footnotes
1
Volker Caspari, Ökonomik und Wirtschaft: Eine Geschichte des ökonomischen Denkens (Berlin: Springer Gabler, 2019).
 
2
Adam Smith, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations (Oxford: Oxford University Press, 1976[1979]). Da dieses Werk im Laufe der Jahrhunderte mehrfach ins Deutsche übersetzt wurde, haben sich für die englischsprachigen Begriffe wealth die Übersetzungen Wohlstand oder auch Reichtum, für nations die Begriffe Nationen oder auch Völker durchgesetzt. Diese können daher synonym verwendet werden.
 
3
Die folgenden Buchtitel variieren ebenfalls sprachlich je nach gewählter Übersetzung in die deutsche Sprache.
 
4
Smith, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Buch I, Abschn. 1.3, 14 f.
 
5
Das Prinzip der unsichtbaren Hand wird tatsächlich erstmalig und nur einmalig in diesem Werk an dieser Stelle namentlich erwähnt (Buch IV, Kap. 1).
 
6
An diesem Beispiel kann man sehr schön sehen, wie sich ökonomischer Liberalismus und politischer Liberalismus im Sinne Immanuel Kants (siehe entsprechenden Beitrag) ergänzen, erkennt man doch hier eine recht pragmatische Umsetzung des kategorischen Imperativs.
 
7
Smith, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Buch IV, Abschn. 2.4, 454 ff.
 
8
Smith, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Buch IV, Abschn. 2.11, 456 f.
 
9
Smith, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Buch IV, Abschn. 2.12, 457 ff.
 
10
Da beide Länder aber unter merkantilistischen Gesichtspunkten zunächst autark produzieren, müssten sie innerhalb dieser Zeit wohl eine Kombination der Produktion beider Güter vornehmen. So könnte beispielsweise Land A innerhalb der 20 h zwei Einheiten von Gut I und fünf Einheiten von Gut II produzieren, Land B fünf Einheiten von Gut I und zwei Einheiten von Gut II. Weitere Kombinationsmöglichkeiten kann der Leser eigenständig vornehmen.
 
11
Nach Söllner (2015) ist allerdings nicht Smith der erste Wissenschaftler gewesen, der die bis dahin bestehenden ökonomischen Fragmente zu einer geschlossenen ökonomischen Idee zusammengeführt hat, sondern James Steuart hatte bereits mit seinem Werk An Inquiry of the Principles of the Political Economy im Jahr 1767 die Ökonomie als eigenständige wissenschaftliche Disziplin begründet. Dass Smith hingegen bis heute als Begründer der Klassischen Ökonomie beziehungsweise der Nationalökonomie gesehen wird, begründet Söllner mit dem Argument, dass Smith seine ökonomischen Ideen im Zusammenhang mit dem damaligen liberalen, marktwirtschaftlich orientierten aufkommenden Zeitgeist in Verbindung brachte, während Steuart seine ökonomische Theorie basierend auf dem damals an Bedeutung verlierenden Merkantilismus niederschrieb und deshalb schnell in Vergessenheit geriet. Siehe Fritz Söllner, Die Geschichte des ökonomischen Denkens (Berlin Heidelberg: Springer Gabler, 2015).
 
Literature
go back to reference Adam Smith, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations (Oxford: Oxford University Press, 1976[1979]). Adam Smith, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations (Oxford: Oxford University Press, 1976[1979]).
go back to reference Fritz Söllner, Die Geschichte des ökonomischen Denkens (Berlin Heidelberg: Springer Gabler, 2015). Fritz Söllner, Die Geschichte des ökonomischen Denkens (Berlin Heidelberg: Springer Gabler, 2015).
go back to reference Volker Caspari, Ökonomik und Wirtschaft: Eine Geschichte des ökonomischen Denkens (Berlin: Springer Gabler, 2019). Volker Caspari, Ökonomik und Wirtschaft: Eine Geschichte des ökonomischen Denkens (Berlin: Springer Gabler, 2019).
Metadata
Title
Adam Smith
Author
Martin Keim
Copyright Year
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-28656-9_2