Das Polymer-Unternehmen Covestro präsentiert einen Demonstrator für einen Stoßdämpfer. Der dreiteilige, im 3-D-Druck entstandene Stoßdämpfer besteht aus drei verschiedenen Werkstoffen.
Mittels additiver Fertigung hat Covestro einen Stoßdämpfer hergestellt.
Covestro
Auf der Fachmesse Fakuma stellt Covestro einen Demonstrator eines 3-D-gedrucketen Stoßdämpfers vor. Das Unternehmen entwickelt Polymerwerkstoffe für alle gängigen Herstellverfahren im 3-D-Druck. Der 40 mal sieben Zentimeter große Stoßdämpfer besteht aus drei verschiedenen Produkten, die in drei verschiedenen Herstellverfahren gefertigt wurden.
So besteht die äußere Feder des Demonstrators aus einem pulverförmigen, thermoplastischen Polyurethan (TPU). Es wurde Schicht für Schicht durch selektives Lasersintern in die gewünschte Form gebracht. Sie soll sich durch Elastizität und hohe Abriebfestigkeit auszeichnen. Die Stellschraube im Inneren des Stoßdämpfers wurde im Schmelzschichtverfahren (Fused Filament Fabrication, FFF) aus Filamenten eines hauseigenen Polycarbonats gefertigt. Die Luftkammer im Inneren wurde aus einem flüssigen Polyurethanharz im Digital-Light-Processing-Verfahren hergestellt. Danach wurde die drei Teile miteinander verbunden.
Additive Fertigung eines Stoßdämpfers bei Covestro
Laut Covestro stellt die Kombination verschiedener Werkstoffe mit unterschiedlichen, maßgeschneiderten Eigenschaften ein Novum dar. "Damit konnten wir die Möglichkeiten additiver Fertigung und ihre Einsatzgebiete deutlich erweitern“, sagt Lukas Breuers, Marketingmanager für 2-D- und 3-D-Druck bei Covestro.