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List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik
Published in: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik 2/2019

05-11-2019 | Aufsätze

Akzeptanz für Entscheidungen der EU in Deutschland und Polen – Evidenz aus einem Survey-Experiment unter Studierenden

Authors: Ivo Bischoff, Björn Frank, Slawomir Gawronski, Malgorzata Hybka, Aneta Kaczynska, Nataliya Kusa, Katarzyna Kurzepa-Dedo

Published in: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik | Issue 2/2019

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Zusammenfassung

In einem Survey-Experiment mit Studierenden in Deutschland und Polen vergleichen wir die Zustimmung, die vier hypothetische Entscheidungen der EU erfahren würden, jeweils mit der Zustimmung für dieselben Entscheidungen, wenn sie von nationalen Parlamenten getroffen würden. Wir finden einen signifikanten, aber nicht großen Abschlag in der Zustimmung zu Entscheidungen durch die EU. Dieser Akzeptanzabschlag ist größer für Befragte, die der EU wenig vertrauen, und für solche, die EU-kritische Parteien wählen. Ob es sachlich angemessen wäre, dass die EU entscheidet, spielt hingegen keine Rolle.
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Appendix
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Footnotes
1
Eine knappe Beschreibung der drei Universitäten und Standorte findet sich im Anhang.
 
2
Detaillierte Informationen zu den Städten und Universitäten befinden sich im Anhang.
 
3
Soziale Präferenzen (siehe etwa Fließbach 2011) können in die Nutzenabwägung einfließen.
 
4
Deskriptive Statistiken sind in Tab. 3 wiedergegeben (nur für Probanden, die die Staatsangehörigkeit im jeweiligen Land besitzen).
 
5
Anders verhält sich das bei der methodisch entfernt verwandten Studie ist die von Kahan et al. (2017), die ihre Probanden eine 2 × 2 Kontingenztafel interpretieren lassen. In der Kontrollgruppe sind das medizinische Daten, in der Experimentalgruppe dieselben Zahlen, aber ausgegeben als Daten über die Wirkungen von Waffengesetzen. Diese ideologische Aufladung führt dazu, dass die Zahlen viel öfter falsch interpretiert werden, wofür die Autoren das Label ‚identity-protective cognition thesis‘ finden.
 
6
Diese Deutung war die Kernaussage seiner Keynote im Rahmen der ZEW Public Finance Konferenz 2019, am 3. Mai 2019 in Mannheim.
 
Literature
Bischoff, I., & Egbert, H. (2013). Social information and bandwagon behavior in voting: an economic experiment. Journal of Economic Psychology, 34, 270–284.CrossRef
Bischoff, I., & Frank, B. (2011). Good news for experimenters: subjects are hard to influence by instructors’ cues. Economics Bulletin, 31, 3221–3225.
Caprara, G. V., & Zimbardo, P. G. (2004). Personalizing politics. A congruency model of political preference. American Psychologist, 59, 581–594.CrossRef
Fließbach, K. (2011). Soziale Präferenzen. In M. Reimann & B. Weber (Hrsg.), Neuroökonomie (S. 139–162). Wiesbaden: Springer.CrossRef
Heinemann, F., & Tanz, B. (2008). The impact of trust on reforms. Journal of Economic Policy Reforms, 11, 173–185.CrossRef
Kahan, D. M., Peters, E., Dawson, E. C., & Slovic, P. (2017). Motivated numeracy and enlightened self-government. Behavioural Public Policy, 1, 54–86.CrossRef
Mummolo, J., & Peterson, E. (2019). Demand effects in survey experiments: an empirical assessment. American Political Science Review, 113, 517–529.CrossRef
Oates, W. E. (1999). An essay on fiscal federalism. Journal of Economic Literature, 37, 1120–1149.CrossRef
Schläpfer, F., Schmitt, M., & Roschewitz, A. (2008). Competitive politics, simplified heuristics, and preferences for public goods. Ecological Economics, 65, 574–589.CrossRef
Metadata
Title
Akzeptanz für Entscheidungen der EU in Deutschland und Polen – Evidenz aus einem Survey-Experiment unter Studierenden
Authors
Ivo Bischoff
Björn Frank
Slawomir Gawronski
Malgorzata Hybka
Aneta Kaczynska
Nataliya Kusa
Katarzyna Kurzepa-Dedo
Publication date
05-11-2019
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Published in
List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik / Issue 2/2019
Print ISSN: 0937-0862
Electronic ISSN: 2364-3943
DOI
https://doi.org/10.1007/s41025-019-00175-y

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