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06-04-2022 | Anlageberatung | Nachricht | Article

Viele Anleger agieren trotz Kriegssorgen besonnen

Author: Angelika Breinich-Schilly

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Vielen Bundesbürgern bereitet der Ukrainekrieg Sorgen. Sie fürchten die wirtschaftlichen Folgen und einen möglichen Geldverfall. Laut einer aktuellen Umfrage passt ein Viertel der Sparer deshalb das Anlageverhalten an. Jeder Dritte lässt sich von den Entwicklungen aber nicht beeinflussen.

Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland (63 Prozent) bereitet der Krieg in der Ukraine große Sorgen. Das zeigt eine repräsentative Kurzbefragung von mehr als 2.000 Deutschen Ende März durch das Marktforschungsunternehmen Yougov im Auftrag der Quirin Privatbank. Von den älteren Verbraucher ab 55 Jahren fürchten 73 Prozent eine Ausweitung der Kämpfe. Unter den 18- bis 24-Jährigen liegt dieser Anteil bei immerhin 45 Prozent. Mit negativen wirtschaftlichen Auswirkungen rechnen aber insgesamt 46 Prozent aller Befragten. Von einem kriegsbedingten Wertverfall des Geldes gehen 36 Prozent der 25- bis 34-Jährigen aus. Das ist der höchste Anteil aller Altersgruppen.

Ein Viertel der Männer investiert gezielt

Dennoch agieren viele Sparer nicht aktionistisch. Zwar reagieren 26 Prozent der Befragten mit einem geänderten Anlageverhalten auf die Entwicklung. In dieser Gruppe haben sich zum Beispiel 27 Prozent entschieden, Geld nun doch nicht mehr anlegen zu wollen. Jeder Dritte Umfrageteilnehmer (34 Prozent) lässt sich der Erhebung zufolge aber nicht beeinflussen. Nur 14 Prozent rechnen mit einem Börsencrash infolge des Krieges. Unter den Männern investieren sogar 26 Prozent trotz der aktuellen Lage gezielt. Vorsichtiger sind die weiblichen Sparer: Hier legen derzeit nur 13 Prozent gezielt Kapital an. 

Gold und Immobilien gelten als krisenfest

50 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Einlagen bei ihren Banken sicher sind. Sorgen haben hingegen rund 18 Prozent. Auf mehr Bargeld im Haus setzen derzeit nur elf Prozent. Darunter haben die 25- bis 34-Jährigen mit 16 Prozent den größten Anteil. Als Krisenwährung Nummer 1 gelten Edelmetalle wie Gold (40 Prozent) sowie Immobilien (30 Prozent) - und dass über alle Altersgruppen hinweg. Unter den jungen Sparern im Alter bis 34 Jahren schätzen zudem 22 Prozent Aktienfonds und ETFs als krisensicherer ein. Der Durchschnitt aller Altersklassen liegt in diesem Bereich aber nur bei 13 Prozent.

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