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2014 | Book

Antennen und Strahlungsfelder

Elektromagnetische Wellen auf Leitungen, im Freiraum und ihre Abstrahlung

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About this book

Dieses Lehrbuch und Nachschlagewerk – eines der besten Grundlagenbücher zum Thema überhaupt – gibt eine systematische Einführung in die Abstrahlung und Ausbreitung elektromagnetischer Wellen. Die Antennentechnik wird von den feldtheoretischen Grundlagen bis zu praktischen Designvorschlägen mit einfach anwendbaren Kochrezepten, Faustformeln und 142 Übungsaufgaben verständlich dargestellt. Neben den grundlegenden mathematischen Methoden wird großer Wert auf die physikalische Interpretation und Visualisierung der erhaltenen Ergebnisse mittels Computersimulationen gelegt. Das Buch ist für Studierende neben der Vorlesung und auch als Nachschlagewerk für Praktiker und Anwender konzipiert.

Neuerungen der 5. Auflage: 64 neue Seiten, erweiterte Behandlung von Hornstrahlern (Rillenhorn, Skalarhorn), erweiterte Behandlung von Streifenleitungsantennen (Oberflächenwellen, Strahlungswirkungsgrad, Bandbreite, Kreuzpolarisation), neues Kapitel zur Strahlung des Schwarzen Körpers mit Anwendungen in der Photovoltaik, neue Tabelle mit Formeln zur Leitungsberechnung, kapitelweise Organisation der Literaturangaben.

Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
In der Hochfrequenztechnik werden elektromagnetische Wellen mit Frequenzen zwischen etwa 30 kHz und 300 GHz eingesetzt. Dieser Bereich erstreckt sich in Bild 1.1 über sieben Zehnerpotenzen. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vakuum des freien Raums ist eine Naturkonstante und für alle Frequenzen gleich.
Klaus W. Kark
2. Mathematische Grundlagen
Zusammenfassung
Ein Vektor ist eine gerichtete Größe (z. B. Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft, elektrische und magnetische Feldstärke usw.). Im Gegensatz dazu wird jede durch eine Zahlenangabe bestimmte Größe als Skalar bezeichnet (z. B. Temperatur, Arbeit, elektrische Spannung usw.).
Klaus W. Kark
3. Grundlagen der Elektrodynamik
Zusammenfassung
Wie in allen Teilbereichen der Physik muss auch in der Elektrodynamik der Energieerhaltungssatz als fundamentales Naturprinzip stets erfüllt sein. Jede Theorie elektromagnetischer Felder muss daher mit dem Prinzip der Energieerhaltung verträglich sein. Man kann darum die Maxwellschen Feldgleichungen – wie wir in diesem Abschnitt zeigen werden – aus dem Energieerhaltungssatz tatsächlich ableiten [Joos89].
Klaus W. Kark
4. Ebene Wellen
Zusammenfassung
Durch die beschleunigte Bewegung von Ladungsträgern können elektromagnetische Wellen erzeugt werden, die sich von ihren Quellen ablösen und sich im Raum mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Die Felder einer solchen Welle sind einerseits mathematische Hilfsgrößen zur Beschreibung der Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen, andererseits transportieren sie Energie und Impuls und haben dadurch eine eigenständige physikalische Realität.
Klaus W. Kark
5. Ausbreitungseffekte
Zusammenfassung
In Kapitel 4 haben wir uns mit der Ausbreitung ebener elektromagnetischer Wellen in homogenen, unendlich ausgedehnten Gebieten befasst. Das idealisierte Modell des freien Raumes ist eine gute Näherung der realen Ausbreitungssituation, wie sie bei Systemen der Funktechnik tatsächlich vorliegt. Für technische Anwendungen ist es nämlich ausreichend, den Raum als abschnittsweise homogen zu betrachten. Vorhandene Materialgrenzen müssen dann durch die Erfüllung der Stetigkeit der Felder berücksichtigt werden. Da im Allgemeinen die Reflexion und die Transmission an Grenzflächen von der jeweiligen Polarisation der einfallenden Welle abhängen, wollen wir zunächst den Polarisationsbegriff genauer untersuchen.
Klaus W. Kark
6. Wellenleiter
Zusammenfassung
Allgemein lassen sich Wellenleiter wie in Bild 6.1 in Zweileitersysteme und Einleitersysteme unterteilen. Zu den Zweileitersystemen [Heu05], die zur Übertragung für Frequenzen ab \( f \) = 0 Hz geeignet sind, gehören symmetrische Paralleldrahtleitungen (a), koaxiale Leitungen (b) und Streifenleitungen (c). Alle Hohlleiter (d-g) kommen dagegen mit nur einem Leiter aus.
Klaus W. Kark
7. Grundbegriffe der Antennentechnik
Zusammenfassung
Bevor wir uns mit grundlegenden Eigenschaften von Antennen und deren anschaulicher Beschreibung durch Kenngrößen wie Richtdiagramm, Strahlungsleistung, Gewinn, Wirkfläche und Polarisation befassen, wollen wir zunächst die zwei einfachsten Antennengrundformen betrachten. An deren Beispiel werden wir die wichtigsten Antennenparameter besprechen.
Klaus W. Kark
8. Grundbegriffe von Strahlungsfeldern
Zusammenfassung
Die strenge Behandlung von Antennenproblemen ist nur in wenigen Ausnahmefällen durchführbar, denen praktisch nur eingeschränkte Bedeutung zukommt. Ansonsten ist man auf Näherungsverfahren angewiesen, die von Fall zu Fall verschieden sind und sich einer einheitlichen systematischen Behandlung entziehen. Aus einer großen Vielzahl von gebräuchlichen Methoden wird in Tabelle 8.1 eine Auswahl analytisch exakter und genäherter Verfahren zur Berechnung elektromagnetischer Felder zusammengestellt (siehe z. B. [Stra93]).
Klaus W. Kark
9. Elementardipole und Rahmenantennen
Zusammenfassung
Die einfachste Strahlungsquelle – sozusagen die Urform aller Antennen – ist ein infinitesimal kurzes Stromelement. Dieser fiktive Strahler wird Hertzscher Dipol genannt. Seine Fernfeldstrahlungseigenschaften haben wir bereits in Kapitel 7 besprochen. Nun wollen wir eine exakte Darstellung aller Feldkomponenten herleiten, die auch im Nahfeld gültig ist.
Klaus W. Kark
10. Lineare Antennen
Zusammenfassung
Wenn eine Antenne effektiv abstrahlen soll, dann muss sie gut an die Quellenimpedanz angepasst betrieben werden und ihre Länge muss in der Größenordnung von \({\lambda _{\rm{0}}} /2\) liegen. Praktische Antennen für größere Wellenlängen \({\lambda _{\rm{0}}}> 100\) m (im Bereich der Mittel- und Langwellen) sind daher notwendigerweise von einfacher Form. Meist kommen dann lange gerade Drähte mit dünnem Querschnitt zur Anwendung. So ist die Linearantenne eine der gebräuchlichsten und ältesten Strahlerformen. Sie besteht in ihrer einfachsten Form aus einem geraden zylindrischen Leiter, der – wie in Bild 10.1 – an einer bestimmten Stelle meistens symmetrisch in der Mitte (Dipol) oder am Fußpunkt gegen Erde (Monopol) erregt wird.
Klaus W. Kark
11. Gruppenantennen
Zusammenfassung
Der einzelne Monopol oder Dipol ist ein Rundstrahler, da die Strahlung in der Ebene senkrecht zur Antennenachse keine bevorzugte Richtung aufweist. Die Strahlungscharakteristik ist daher rotationssymmetrisch. Bei Punkt-zu-Punkt Verbindungen möchte man jedoch eine Richtwirkung erhalten, da sich hierdurch die Reichweite der Antenne bei unveränderter Energiezufuhr erheblich vergrößern lässt.
Klaus W. Kark
12. Breitbandantennen
Zusammenfassung
In der Praxis bevorzugt man Antennen, deren elektrische Eigenschaften innerhalb eines gewissen Frequenzbandes konstant bleiben oder sich nur um ein geringes Maß verändern. Die notwendige Bandbreite ist durch das Fourier-Spektrum der zu übertragenden Signale vorgegeben. Insbesondere ist man an solchen Antennen interessiert, bei denen sowohl Richtcharakteristik und Gewinn als auch die Eingangsimpedanz breitbandiges Verhalten zeigen. Zusätzlich kann auch ein definiert festliegendes Phasenzentrum oder der Erhalt der Polarisation in einem gewünschten Frequenzbereich gefordert werden.
Klaus W. Kark
13. Aperturstrahler I (Hohlleiterantennen)
Zusammenfassung
Die bisher behandelten Antennen bestanden aus linearen Leitern. Bei der Berechnung ihrer Strahlungsfelder sind wir in folgenden Schritten vorgegangen:
  • Berechnung der Stromverteilung auf den linearen Leitern,
  • Betrachtung der berechneten Stromverteilung als eingeprägte Quellen und
  • Berechnung des Fernfeldes mittels Fourier-Transformation.
Klaus W. Kark
14. Aperturstrahler II (Hornantennen)
Zusammenfassung
Nach Bild 13.2 wirkt bei Aperturweiten \( k_0D \) > 2 das offene Ende eines Wellenleiters nicht mehr wie ein idealer Leerlauf mit einem Reflexionsfaktor von \( r=1 \) , sondern es wird ein Teil der ankommenden Leistung abgestrahlt.
Klaus W. Kark
15. Aperturstrahler III (Linsenantennen)
Zusammenfassung
Dielektrische Linsen kompensieren die Laufzeitunterschiede in der Belegung der ebenen Apertur eines Hornstrahlers dadurch, dass sie die achsennahe Strahlung gegenüber den Randstrahlen verzögern. Eine solche konvexe Verzögerungslinse ist in Bild 15.1 dargestellt.
Klaus W. Kark
16. Aperturstrahler IV (Reflektorantennen)
Zusammenfassung
Neben der Verwendung von Linsenantennen gibt es noch eine weitere Möglichkeit, sphärische Phasenfronten in ebene Phasenfronten umzuwandeln. Dazu muss die Primärwelle eines Hornstrahlers an einem Parabolspiegel umgelenkt werden. Ein solcher Reflektor kann aus einer massiven Metallfläche oder aus einem Drahtgitter mit – im Vergleich zur Wellenlänge – kleinen Öffnungen bestehen.
Klaus W. Kark
17. Aperturstrahler V (Schwarzer Strahler)
Zusammenfassung
Die Sonne gewinnt ihre Energie im Wesentlichen aus der Fusion von Wasserstoff zu Helium. Dabei emittiert sie neben geladenen Teilchen des Sonnenwindes und Neutrinos ein sehr breitbandiges elektromagnetisches Spektrum, das in ihren äußeren Schichten – der Photosphäre – entsteht. Dieses kontinuierliche Spektrum kann – unter Vernachlässigung von Fraunhoferschen Absorptionslinien – näherungsweise als Strahlung eines kugelförmigen Schwarzen Körpers approximiert werden.
Klaus W. Kark
18. Streifenleitungsantennen
Zusammenfassung
Antennen in Streifenleitungstechnik haben nur eine geringe Bauhöhe und werden dort eingesetzt, wo Größe, Gewicht und Kosten eine wesentliche Rolle spielen – z. B. in Anwendungen der Luft- und Raumfahrttechnik, in Mobiltelefonen oder in WLAN-Baugruppen. Einhergehend mit der Miniaturisierung von Mikrowellenschaltungen in Streifenleitungstechnik im Frequenzbereich von 100 MHz bis 100 GHz werden Antennen benötigt, die diesen Techniken angepasst sind.
Klaus W. Kark
19. Spezielle Antennenformen
Zusammenfassung
Als Alternative zu metallischen Antennen, deren Strahlungsfeld aus der Stromverteilung auf ihrer Oberfläche bestimmt werden kann, können auch Öffnungen oder Schlitze in einer metallischen Wand als Strahlungsquelle wirken. Wie bei Flächenstrahlern üblich, kann das Strahlungsfeld – aufgrund des Huygensschen Prinzips – aus dem Aperturfeld der einfallenden Welle näherungsweise bestimmt werden. Während die Apertur eines am Ende offenen Hohlleiters oder Hornstrahlers in beiden Dimensionen in der Größenordnung der Wellenlänge liegt (Kapitel 13+14), ist das bei einem Schlitzstrahler nur in einer Dimension der Fall (Bild 19.1).
Klaus W. Kark
Backmatter
Metadata
Title
Antennen und Strahlungsfelder
Author
Klaus W. Kark
Copyright Year
2014
Electronic ISBN
978-3-658-03616-4
Print ISBN
978-3-658-03615-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-03616-4