Skip to main content
Top

20-02-2017 | Antriebsstrang | Nachricht | Article

Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe von ZF besitzt Hybridoption

Author: Benjamin Auerbach

2 min reading time

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
print
PRINT
insite
SEARCH
loading …

ZF hat ein neues Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe vorgestellt, das alle Antriebstrends bedienen soll. Es ist im Vergleich mit dem Vorgänger geschrumpft und ermöglicht den rein elektrischen Betrieb.

Auf der Grundlage eines komplett neuen Achtgang-Doppelkupplungsgetriebes (8DT) hat ZF gemeinsam mit Porsche einen modularen Hybrid-Getriebebaukasten entwickelt. Als wesentliches Ziel galt dabei die optionale Elektrifizierung. Dank eines neuen Radsatzkonzepts könne ein 100 kW starkes Hybridmodul ohne Längenzuwachs im Vergleich zum aktuellen 7DT-Sportgetriebe integriert werden. Dies gelte auch für den optional integrierten Allradverteiler, der die Vorderachse verbrauchsoptimal via Hang-on-Prinzip antreibt. Das neue Getriebe läuft im ZF-Werk Brandenburg vom Band. In Serie startete das 8DT im neuen Porsche Panamera.

"Im neuen 8DT-Sportgetriebe vereinen wir blitzschnelle Schaltungen und sehr hohe Effizienz bis hin zum vollelektrischen Fahren mit der Flexibilität für verschiedene Varianten auf engem Bauraum – ohne Kompromisse einzugehen", sagt Dr. Jürgen Greiner, Leiter Entwicklung Pkw-Getriebe von ZF. Sowohl die Drehmomentfestigkeit als auch die Effizienz des neuen Achtgang- Doppelkupplungsgetriebes seien gegenüber dem aktuellen 7DT gestiegen.  Laut ZF konnten die Entwickler die Verlustleistung um bis zu 28 Prozent senken und die bereits sehr schnellen Schaltzeiten weiter optimieren.

Getriebe in vier Varianten 

Das neue Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe steht für Front-Längs-Konfiguration in vier unterschiedlichen Varianten (Standard, Allrad, Hybrid, Allrad-Hybrid) in jeweils drei Drehmomentklassen bis maximal 1000 Nm bereit. Um das 8DT-Grundgetriebe möglichst kurz und kompakt zu gestalten, wurde nach Angaben des Herstellers ein neues Radsatzkonzept mit zwei Vorgelegewellen und einer Summierwelle konstruiert. Aus der weitgehenden Mehrfachnutzung der Festräder, die alle auf den Getriebeeingangswellen angeordnet sind, ergeben sich weniger Radebenen, wodurch das Grundgetriebe deutlich kürzer ausfällt. Erst dadurch konnte das Hybridmodul ohne Längenzuwachs integriert werden. Diese Radsatzarchitektur habe zudem den Vorteil, im Sinne des Baukastenprinzips neben Front-Längs-Anwendungen künftig weitere Antriebsstrang-Konfigurationen bedienen zu können.

Für die optionale Hybridvariante des neuen Achtgang-Doppelkupplungsgetriebes hat ZF ein kompaktes Hybridmodul konstruiert. Es integriere Torsionsdämpfer, Trennkupplung samt Aktuatorik sowie die elektrische Maschine und finde direkt in der Kupplungsglocke Platz. Die Abmessungen des Gesamtgetriebes verändern sich laut ZF jedoch nicht, sehr wohl aber dessen Eigenschaften. Mit 100 kW Spitzenleistung, 55 kW Dauerleistung und 400 Nm Drehmoment kann ein Fahrzeug rein elektrisch auf bis zu 140 km/h beschleunigt werden. Auch alle weiteren Hybridfunktionen seien dadurch möglich, vom Rekuperieren bis hin zum Boosten.

 

print
PRINT

Related topics

Background information for this content

Premium Partner