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2013 | Book

Aufzüge und Fahrtreppen

Ein Anwenderhandbuch

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About this book

Das Buch dient als Nachschlagewerk für Betreiber von Aufzügen und Fahrtreppen. Es bietet einen Überblick über wichtige Normen und technische Regeln und hilft mit vielen Beispielen bei der täglichen Arbeit. Ingenieure, Techniker und Planer, die auf dem Gebiet der Fördertechnik tätig sind, sowie Einsteiger erhalten wertvolle Tipps und Ratschläge aus der Praxis.

Table of Contents

Frontmatter

Aufzüge

Frontmatter
1. Geschichtliches über Aufzüge
Zusammenfassung
Wann es in der Frühzeit der Geschichte der Erde den ersten Aufzug gab, ist unbekannt. Jedoch gab es schon in der Antike einige Hilfsmittel in Form von Hebeln oder Seilen mit Rollen, um schwere Gegenstände zu heben. Im Jahre 1586 baute der Ingenieur Domenico Fontana einen Flaschenzug auf dem Petersplatz in Rom auf, um einen Obelisken aufzurichten. Bis 1861 sind der Flaschenzug und seine Anwendung unverändert geblieben. Wann dieses Prinzip genau für den Bau eines Aufzuges umgesetzt wurde ist nicht bekannt. Im Jahre 1853 wurde durch den Gründer der Firma Otis Elevator Company, Elisha Graves Otis, ein absturzsicherer Aufzug vorgestellt. Hierbei ließ sich Otis auf einer Aufzugsplattform in die Höhe fahren und das einzige Tragseil durch seinen Assistenten durchschneiden. Der Aufzug bremste von selbst. Dies war ein entscheidender Durchbruch, denn bis dahin gab es zahlreiche Unfälle von abgestürzten Aufzügen, bei denen viele tödlich endeten. Mit dieser neuen Erfindung war es nun möglich weitaus höhere Gebäude zu bauen als es damals üblich war, da nun alle Stockwerke sicher angefahren werden konnten.
Dieter Unger
2. Regelwerke über Aufzüge
Zusammenfassung
Es gibt eine Vielzahl von Regeln, Normen und Richtlinien, welche für die Herstellung, den Bau und den Betrieb von Aufzugsanlagen wichtig sind. Die folgenden Seiten sollen nur einen kleinen Überblick über die wichtigsten Regeln und Normen geben. Sie sollen den Einblick geben, in welchem Normen- und Regelumfeld sich ein Mitarbeiter der Fördertechnik, Betreiber von Aufzugsanlagen oder ein Architekt bei der Planung bewegt. Die Kenntnis dieser Regeln und Normen sollen bei der täglichen Arbeit behilflich sein, um Arbeitsschritte besser verstehen zu können (Warum, Wieso, Weshalb). Des Weiteren sollen sie den Anwender in die Lage versetzen, über Probleme in der Fördertechnik besser diskutieren zu können. Lösungsansätze sollten unbedingt unter Berücksichtigung dieser Regeln gesucht werden.
Dieter Unger
3. Bautechnische Grundlagen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel sollen nur die groben Grundbegriffe aus der Bautechnik erläutert werden, die in Berührung mit der Aufzugsanlage stehen. Im Aufzugsbau hat man durch den Aufzugsschacht viele Schnittpunkte mit dem Gebäude. Hier sind Themen wie die Beschaffenheit des Aufzugsschachtes, den Brandschutz oder den Schallschutz zu beachten.
Dieter Unger
4. Aufzugskomponenten
Zusammenfassung
Die einzelnen Aufzugskomponenten ergeben im Verbund und im Zusammenspiel einen funktionierenden Aufzug. Nur wenn die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind, wird die Aufzugsanlage zufriedenstellende Fahreigenschaften besitzen. Ein qualitätsbewusstes Unternehmen wird einen Aufzug bauen, der den Wünschen des Bauherrn entspricht und auch zufriedenstellende Fahreigenschaften besitzt. Wenn die Komponenten nicht aufeinander abgestimmt sind, wird die Aufzugsanlage häufiger Störungen verursachen. Es ist z. B. nicht jede Steuerung mit jedem Frequenzumrichter kombinierbar. Wichtig ist außerdem, dass der Frequenzumrichter mit dem Elektroantrieb abgestimmt werden kann.
Dieter Unger
5. Aufzugsarten
Zusammenfassung
Aufzugsanlagen werden im Allgemein nach der Art der zu transportierenden Last eingeteilt wie Abb. 5.1 verdeutlicht. Die Darstellung ist nicht vollständig. Es gibt weitaus mehr Aufzugsarten wie hier dargestellt, dazu zählen z. B. der Feuerwehraufzug, der Bettenaufzug oder der PKW-Aufzug. Des Weiteren gibt es noch Hebebühnen als auch Rollstuhlaufzüge und Treppenaufzüge, die mehr im Wohnhausbereich für Personen mit Gehbehinderungen eingesetzt werden.
Dieter Unger
6. Notruf
Zusammenfassung
Gemäß der Betriebssicherheitsverordnung muss auf eingehende Notrufe in einer angemessenen Zeit reagiert werden. Um dies umsetzen zu können, werden in Aufzugsanlagen Notrufgeräte eingesetzt. Diese sind gemäß der EN 81-28 bei einer Neuanlage als auch in der TRBS 2181 für Anlagen im Bestand vorgeschrieben. Die Notrufgeräte werden durch das Drücken des Notruftasters in der Kabine aktiviert. Hierbei wählt das Notrufgerät, wie in Abb. 6.1 dargestellt, über einen Telefonanschluss eine programmierte Rufnummer. Diese Rufnummer muss die Verbindung zu einer ständig besetzten Stelle herstellen, die diesen Notruf entgegen nehmen kann. Um die Sicherheit dieser Verbindung zu gewährleisten, ist der Telefonanschluss mit einer Hilfsstromquelle zu versehen. Über die Umsetzung werden keine Vorschriften gemacht, es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten der Realisierung. Zum einen kann man einen analogen Telefonanschluss verwenden. Bei einem Stromausfall im Gebäude, wird dieser analoge Telefonanschluss weiterhin funktionieren, da er vom Telekommunikationsunternehmen (z. B. Telekom) weiterhin mit Spannung versorgt wird. Beim Einsatz von TK-Anlagen muss die Spannungsversorgung über eine USV sichergestellt werden.
Dieter Unger
7. Wartung
Zusammenfassung
Die Wartung einer Aufzugsanlage ist entscheidend für die Lebensdauer. Eine nicht gewartete Aufzugsanlage wird immer Störungen verursachen sowie die Anlagenverfügbarkeit herabsetzen. Zusätzlich werden Komponenten durch eine mangelnde Wartung beschädigt und das Investitionsgut „Aufzug“ verliert an Wert. Durch die Einführung der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) wurde das Augenmerk auf die DIN EN 13015 „Wartung an Aufzügen und Fahrtreppen“ gelegt. Diese Norm legt Mindestprozeduren fest, die ein Unternehmen erfüllen muss, um als Instandhaltungsfachbetrieb zertifiziert zu werden. Dieses Zertifikat kann man nur erlangen, wenn bereits die Zertifizierung zur DIN ISO 9001 vollzogen wurde. Des Weiteren werden in der EN 13015 Dokumentationsverfahren vorgeschrieben, um die Transparenz für den Betreiber zu erhöhen. Hierdurch wird eine Anlagenhistorie aufgebaut und es ist zu jeder Zeit für jeden erkennbar, welche Arbeiten an der Aufzugsanlage durchgeführt wurden (ähnlich einem Serviceheft für PKW).
Dieter Unger
8. Dokumentation
Zusammenfassung
Die vollständige Dokumentation einer Aufzugsanlage ist für den Betreiber unverzichtbar. Hierin werden alle technischen Daten der Aufzugsanlage sowie die Protokolle der Zugelassenen Überwachungsstelle (ZÜS) aufbewahrt. Weiterhin ist dort auch die Betriebsanleitung mit Herstellerangaben beinhaltet. Der Betreiber hat den sicheren Betrieb der Aufzugsanlage nach dem Stand der Technik sicherzustellen.
Dieter Unger
9. Betrieb
Zusammenfassung
Nach § 12 der BetrSichV hat der Betreiber für einen sicheren Betrieb der Aufzugsanlage zu sorgen sowie die Anlage auf dem Stand der Technik zu halten. In § 3 der BetrSichV ist festgeschrieben, dass der Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung durchführen muss.
Dieter Unger
10. Verkehrsberechnung
Zusammenfassung
Die Verkehrsberechnung ist eine rechnerische Methode, um die notwendige Anzahl von Aufzügen, Größe von Kabinen und Geschwindigkeit für ein Gebäude zu ermitteln.
Dieter Unger
11. Unfälle an Aufzugsanlagen
Zusammenfassung
Unfälle an Aufzugsanlagen ereignen sich jährlich. Statistiken hierzu werden regelmäßig durch den DAFA (Deutscher Ausschuss für Aufzüge) oder in anderen Gremien wie zum Beispiel des VFA veröffentlicht.
Dieter Unger
12. Modernisierung
Zusammenfassung
Bei der Modernisierung von Aufzugsanlagen gibt es mehrere Möglichkeiten und Ansatzpunkte. Oft werden nur optische Veränderungen vorgenommen (neue Kabinenauskleidung).
Dieter Unger
13. Planung
Zusammenfassung
Bei der Modernisierung von Aufzugsanlagen gibt es mehrere Möglichkeiten und Ansatzpunkte. Oft werden nur optische Veränderungen vorgenommen (neue Kabinenauskleidung).
Dieter Unger
14. Gebäudeleittechnik
Zusammenfassung
Aufzugsanlagen können mit Hilfe der Gebäudeleittechnik permanent beobachten werden. Es gibt verschiedene Arten, wie dies realisiert werden kann. Die Palette reicht von der einfachen Überwachung von Störmeldungen bis zur Online Darstellung von Fahrbewegungen im Schacht. Über einen Bildschirm können die Meldungen angezeigt und über eine Software können die Daten weiterverarbeitet werden. Die Versendung von Störmeldungen per Email oder einer SMS auf einen oder mehrere Empfänger ist ebenfalls möglich.
Dieter Unger
15. Energiebetrachtungen
Zusammenfassung
Die Energieeffizienz von Aufzugsanlagen spielt immer mehr eine Rolle. Obwohl der Energieverbrauch einer Aufzugsanlage nur ca. 5 % des Gesamtenergieverbrauchs eines Gebäudes ausmacht, versucht man hier Produkte zu entwickeln, die einen Beitrag zur Energieeinsparung leisten. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre hat deshalb gezeigt, dass immer mehr Antriebe und Systeme entwickelt wurden, die weniger Energie verbrauchen. Die elektrischen Antriebe sind kleiner und effizienter geworden. Mit einem Antrieb in Verbindung mit einer Frequenzregelung kann man Einsparungen im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben mit zwei Geschwindigkeiten erzielen. Dies zeigte sich auch im Bereich der Hydraulikaggregate. Beim Einsatz eines frequenzgeregelten Antriebs im Vergleich zu einem herkömmlichen Antrieb kann Energie bis zu 30 % eingespart werden.
Dieter Unger
16. Außerbetriebnahme
Zusammenfassung
Es gibt Situationen, bei denen Aufzugsanlagen außer Betrieb genommen werden müssen. In Bürogebäuden, die mehrere Monate oder sogar Jahre leer stehen, werden die Anlagen z. B. außer Betrieb genommen, um hier die laufenden Kosten von Wartung und den Verbrauch von Energie einzusparen. Es wird jedoch oft der Fehler gemacht, dass die Anlagen nur abgeschaltet und sich selbst überlassen werden. Diese Handlungsweise ist nicht zu empfehlen, denn der Betreiber verletzt hier seine Sorgfaltspflicht, denn er hat nach der BetrSichV die Anlage in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten. Weiterhin hat er nach der TRBS 3121 „Betrieb von Aufzugsanlagen“, die Anlagen regelmäßig zu kontrollieren (Betreiberkontrollen).
Dieter Unger

Fahrtreppen

Frontmatter
17. Geschichtliches
Zusammenfassung
Die ersten Fahrtreppen, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, waren im Prinzip nichts anderes als Förderbänder mit schrägen Holzplatten. Im Jahre 1859 ließ sich Nathan Ames eine umlaufende Treppe in der Form eines Dreiecks patentieren, zu sehen in Abb. 16.1. Der Amerikaner Jesse Reno ließ sich 1892 einen Fahrsteig mit einer Endlosplattform patentieren.
Dieter Unger
18. Regelwerke für Fahrtreppen
Zusammenfassung
Die Fahrtreppen unterliegen anderen Regelwerken als die Aufzugsanlagen. Aber auch hier sind viele Richtlinien und Normen relevant, wie in Abb. 18.1 zu sehen ist.
Dieter Unger
19. Fahrtreppenkomponenten
Zusammenfassung
Die einzelnen Komponenten einer Fahrtreppe ergeben ebenso wie bei den Aufzugsanlagen eine funktionierende Fahrtreppe. Im Groben besteht eine Fahrtreppe aus der Umkehrstation im unteren Bereich, auch als untere Landestelle bezeichnet, der Antriebsstation im oberen Bereich, auch obere Landestelle genannt, dem Gerüst mit dem Stufenbandsystem, der Balustrade sowie der Steuerung.
Dieter Unger
20. Fahrtreppenarten
Zusammenfassung
Es gibt zwei Arten von Fahrtreppen, die Kaufhausfahrtreppe und die Verkehrsfahrtreppe. Die Fahrtreppen sind bis zu einer Neigung von 35° erhältlich. Darüber hinaus gibt es noch Fahrsteigen.
Dieter Unger
21. Dokumentation
Zusammenfassung
Das Thema der Dokumentation wurde bereits in Kap. 8 behandelt. Die Inhalte der Dokumentation bei einer Aufzugsanlage unterscheiden sich nicht wesentlich von denen einer Fahrtreppe.
Dieter Unger
22. Betrieb [30]
Zusammenfassung
Fahrtreppen und Fahrsteige müssen während der Zeit, in der sie betrieben werden, ausreichend beleuchtet sein.
Dieter Unger
23. Schadensbilder
Zusammenfassung
Durch die Betreiberkontrollen an Fahrtreppen, können auftretende Schäden rechtzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Es gibt einige Fehlerbilder, die auch von Nicht-Sachkundigen leicht erkannt werden können.
Dieter Unger
24. Wartung
Zusammenfassung
Die Wartung einer Fahrtreppe ist entscheidend für die Lebensdauer. Eine nicht gewartete Fahrtreppe wird immer Störungen verursachen, was die Verfügbarkeit herabsetzt. Zusätzlich werden Komponenten durch eine mangelnde Wartung beschädigt und das Investitionsgut „Fahrtreppe“ verliert an Wert. Im Prinzip gelten hier die gleichen Bedingungen wie an einer Aufzugsanlage.
Dieter Unger
25. Modernisierung
Zusammenfassung
Bei Fahrtreppenmodernisierungen werden die einzelnen Komponenten bis auf das Gerüst demontiert und durch neue Bauteile ersetzt. Bei Fahrtreppen im Innenbereich ist die Wahrscheinlichkeit eines Schadens des Gerüstes gering. Deshalb ist die Demontage des Gerüstes verzichtbar. Bei einer Teilmodernisierung können einzelne Komponenten ausgetauscht werden. So kann entweder das Stufenband oder die Steuerung erneuert werden. Eine Erneuerung des Antriebs ist auch möglich. Je nach Instandhaltungskonzept der Anlage können auch Teilmodernisierungen Etappenweise innerhalb eines definierten Zeitraums durchgeführt werden, um hier die Kosten zu strecken.
Dieter Unger
26. Planung
Zusammenfassung
Fahrtreppen werden überwiegend in großen Gebäuden eingesetzt, wo viele Personen vertikal befördert werden müssen. Dies ist in Einkaufszentren oder Bahnhöfen der Fall. Die zu erwartende Anzahl der zu befördernden Personen bestimmt die Breite und Geschwindigkeit der Fahrtreppe. Es sind Geschwindigkeiten von 0,5 und 0,65 m/s möglich. Höhere Geschwindigkeiten sind gem. der EN 115 ebenfalls möglich. Die Fahrtreppen in der U-Bahn in London z. B. haben eine Geschwindigkeit von 0,75 m/s, in der Moskauer U-Bahn sogar 1,0 m/s (Russland unterliegt nicht der EN 115, Geschwindigkeiten > 0,75 m/s sind gemäß dieser Norm nicht erlaubt). Die Breiten der Fahrtreppen werden üblicherweise in 800, 1.000 oder 1.100 mm hergestellt.
Dieter Unger
27. Verkehrsberechnung
Zusammenfassung
Bei der Planung von Fahrtreppen können rechnerische Methoden ebenfalls zur Ermittlung der Geschwindigkeit und Breite einer Fahrtreppe herangezogen werden. Hierbei gibt es verschiedene Betrachtungsweisen die das genaue Umfeld (Wo ist die Fahrtreppe eingebaut?) betrachten sowie die zusätzlichen Alternativen wie die Benutzung von Aufzügen oder von Treppen. Hierbei kommen auch die Verhaltensweisen von Passanten in Betracht. So geschieht z. B. die Benutzung von Treppen disziplinierter. Das bietet die Möglichkeit, dass mehrere Personen die Treppe benutzen können, d. h. die Personendichte höher ist. Bei Fahrtreppen liegt die Dichte etwas niedriger.
Dieter Unger
28. GLT/Monitoring
Zusammenfassung
Wie bei den Aufzugsanlagen können Fahrtreppen auch über eine GLT überwacht werden. Hierbei sind die gleichen Voraussetzungen wie bei Aufzugsanlagen zu schaffen. Da bei Fahrtreppen kein Notruf vorhanden ist, muss hierfür ein separater Telefonanschluss vorgesehen werden. Über diesen Telefonanschluss können die Daten und Anlagenzustände wie bei einer Aufzugsanlage abgerufen werden. Es ist auch möglich, eine Verbindung über GSM herzustellen. Alle weiteren Punkte zu diesem Thema können dem Kap. 14 entnommen werden.
Dieter Unger
29. Unfälle vermeiden
Zusammenfassung
Jährlich passieren Unfälle an Fahrtreppen. Die meisten Unfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch kann die Fahrtreppe jedoch sicher benutzt werden. Hierfür sind nur einige Regeln zu beachten.
Dieter Unger
30. Außerbetriebnahme
Zusammenfassung
Auch Fahrtreppen können vorübergehend außer Betrieb genommen werden. Um die Anlage zu schützen, sollten mindestens folgende Punkte durchgeführt werden:
  • Entspannen aller Ketten (Hauptantriebskette, Handlaufantriebskette, Stufenbandantriebskette)
  • Entlastung des Handlaufs (über Anpressriemen oder je nach Hersteller durch andere Einrichtungen)
  • Konservierung des Motors
  • Abdecken der Fahrtreppe, um vor Staub zu schützen. Durch eindringenden Staub können sich an den geschmierten Anlagenteilen die Staubpartikel einlagern und bei einer Wiederinbetriebnahme abrasiv auswirken.
Dieter Unger
Backmatter
Metadata
Title
Aufzüge und Fahrtreppen
Author
Dieter Unger
Copyright Year
2013
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-29059-6
Print ISBN
978-3-642-29058-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-29059-6