Hella Aglaia hat im Rahmen des Projektes Safari eine kamerabasierte Umfelderkennung entwickelt. Mit dem System können sich autonome Fahrzeuge selbst lokalisieren und helfen, dynamische Straßenkarten zu erstellen.
Umfeldwahrnehmung und Freiraumerkennung im Versuchsträger von Hella Aglaia
Hella Aglaia
Im Projekt Safari wurden der Austausch und die Aktualisierung digitaler Straßenkarten durch autonome Fahrzeuge erprobt. Dafür hat Hella Aglaia eine kamerabasierte Umfelderfassung entwickelt. Diese hilft bei der Selbstlokalisierung des Fahrzeugs durch die Wahrnehmung und Klassifizierung der Fahrzeugumgebung. Diese Informationen werden dann für andere Verkehrsteilnehmer in einer dynamischen Straßenkarte gespeichert. Getestet wurde das System mit einem Versuchsfahrzeug mit serienreifer Kameratechnik auf dem Digitalen Testfeld Stadtverkehr in Berlin.
Bei der Umfelerfassung werten Algorithmen die Bilder der Frontkamera aus und erkennen neben Fahrzeugen, Personen und Ampeln auch Fahrbahnmarkierungen. Der mit GPS ermittelte eigene Standort wird innerhalb der Karte durch die Erkennung von ortsgebundenen Orientierungspunkten weiter präzisiert. Die so erstellten dynamischen Karten erleichtern den autonomen Fahrzeugen die Orientierung in der Stadt.
Freiraumerkennung erleichtert Parkplatzsuche
Außerdem wurde eine sogenannte Freiraumerkennung entwickelt. Mit ihr wird der für Fahrmanöver geeignete Bereich um das Fahrzeug erfasst, damit können Rückschlüsse auf verfügbare Parkplätze, Falschparker oder Baustellen gezogen werden. Auch diese Informationen zu Lokalisierung und Fahrzeugumgebung werden dabei über eine Funkschnittstelle in Echtzeit an die Kartenverwaltung gesendet.