Skip to main content
Top

16-03-2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

Continental gründet Joint-Venture für virtuelle Fahrzeugschlüssel

Author: Christiane Brünglinghaus

1:30 min reading time

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
print
PRINT
insite
SEARCH
loading …

Continental und der belgische Automobilservice-Spezialist D’leteren haben das Joint-Venture Ota keys gegründet, das sich auf Carsharing-Dienste spezialisiert. Größter Produktbereich sind Fahrzeugschlüssel, die rein virtuell existieren und drahtlos über das Mobiltelefon genutzt werden können.

Herzstück des Systems von Ota keys ist der virtuelle Schlüssel im Smartphone. Das Smartphone tauscht diese Daten mit dem Fahrzeug über Near Field Communication (NFC) oder über den Standard Bluetooth Low Energy (BLE) aus, erklärt Continental. Mithilfe einer Smartphone-App bucht der Autofahrer das gewünschte Fahrzeug. Daraufhin schickt Ota keys verschlüsselt einen Datensatz an das Mobiltelefon. Der virtuelle Schlüssel wird auf der SIM-Karte des Smartphones gespeichert. Er enthält die Zugangsberechtigung zum gewünschten Fahrzeug. Mithilfe des NFC- oder BLE-Standards überträgt das Mobiltelefon die Daten (Authentifizierung, Fahrzeug- und Diagnosedaten und Nutzerprofil) an das Lesegerät im Auto. Dieses könne zum Beispiel in die Fahrzeugtür integriert werden. Ein weiterer Empfänger im Wageninneren verifiziert vor dem Anlassen des Motors den virtuellen Schlüssel im Smartphone.

Ota keys bietet auch eine App für die Smartphones der Endkunden an. Mit dem Dienstprogramm kann der Nutzer die verfügbaren Fahrzeuge finden, auswählen und reservieren. Anschließend könnte das Smartphone die Navigation zum Standort des Wagens übernehmen. Auch lässt sich mit dem Ota-keys-Service ein Fahrzeug anmieten.

Das System von OTA keys ist frei skalierbar und um neue Funktionen erweiterbar. So können auf dem virtuellen Autoschlüssel künftig auch persönliche Einstellungen des Fahrzeugs gespeichert werden, wie zum Beispiel favorisierte Radiosender oder die Sitzeinstellung. Darüber hinaus biete der virtuelle Schlüssel die Voraussetzung für eine Nutzung in anderen Verkehrsträgern.  

Die Technik des virtuellen Schlüssels soll sich sowohl in Firmenflotten, bei Carsharing-Unternehmen oder auch bei Mietwagen-Firmen einsetzen lassen. Sitz von Ota keys ist Brüssel.

In Toulouse ist das System von Ota keys bereits getestet worden. Ein entsprechendes Pilotprojekt sei abgeschlossen. In Monaco nutzt eine erste Carsharing-Flotte das System.

print
PRINT

Premium Partner