Grundsätzlich gibt es zwei Grundkategorien des Caddy: Stadtlieferwagen sowie die Kompaktvans.
Volkswagen
Emissionen und Verbrauch durch neue Euro-6-Motoren gemindert, die Sicherheit durch neue Fahrerassistenzsysteme erhöht: Volkswagen Nutzfahrzeuge zeigt erstmals die vierte Generation des Caddy. Grundsätzlich gibt es zwei Grundkategorien des neuen Modells - die gewerblich genutzten Stadtlieferwagen sowie die für den privaten und dualen Einsatz konzipierten Kompaktvans.
Die Antriebstechnik haben die Ingenieure des Nutzfahrzeugherstellers aus Braunschweig auf den neuesten Stand gebracht: Sie erfüllen allesamt die Euro-6-Norm. Basis der vier TDI-Diesel-Varianten ist stets ein zwei Liter großer Vierzylinder. Deren Leistungsspektrum reicht von 55 bis zu 110 kW. Den niedrigsten Verbrauch erzielt dabei der speziell für den innerstädtischen Lieferverkehr entwickelte Caddy Kastenwagen BlueMotion: "Mit einem Minimalverbrauch von unter vier Liter auf 100 Kilometer setzt der neue Caddy einen neuen Maßstab", betont Dr. Eckhard Scholz, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Er fügt hinzu: "Auch der neue 1,4-l-TGI, Nachfolger des Caddy EcoFuel, verbrennt nur 4,1 kg Erdgas auf 100 Kilometer. Durch Downsizing und Turbolader bietet er ein Leistungsplus gegenüber dem Vorgänger bei gleichzeitig um bis zu 28 Prozent reduziertem Verbrauch."
Bei den Ottomotoren stehen insgesamt drei Varianten zur Wahl. Das Spektrum reicht vom 1,2-l-Vierzylinder TSI mit 62 kW Leistung über den 1,0-l-Dreizylinder TSI mit 75 kW bis hin zum 1,4 l großen TSI-Vierzylinder mit einer Leistung von 92 kW.
Neue Sicherheitssysteme
Neue Sicherheits- und Komfortfeatures sollen im Caddy der vierten Generation die Aufgabe übernehmen, Insassen zu schützen und den Fahrer zu unterstützen. So ist das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist mit an Bord. Darin enthalten ist die City-Notbremsfunktion. Übersieht der Fahrer bei Geschwindigkeiten unterhalb 30 km/h ein Hindernis, bremst das System automatisch ab. Im Idealfall sollen auf diese Weise Auffahrunfälle gänzlich vermieden werden können. Zudem stehen Unternehmensangaben zufolge beispielsweise für die Pkw-Varianten neben Seitenairbags auch Curtain-Airbags zur Verfügung.
Rund 22 Prozent aller Unfälle mit Personenschäden sind, wie VW-Nfz-Experten wissen, Kollisionen mit mehreren Hindernissen. Um das Risiko dieses Szenarios zu minimieren, kommt die Multikollisionsbremse serienmäßig im neuen Caddy zum Einsatz, teilt der Hersteller mit. Sie leite nach einer Kollision automatisch eine Bremsung ein, wenn der Fahrer nicht mehr selbst eingreifen könne.
Optional seien auch der Fernlichtassistent Light Assist und die Müdigkeitserkennung erhältlich. Letztere erkenne Abweichungen vom normalen Fahrverhalten und empfehle dem Fahrer eine Pause, wenn es anscheinend nötig ist. Für stets gute Sicht sorgt zudem die optionale Frontscheibenheizung.
Distanzregelung optional
Bei der optionalen, automatischen Distanzregelung, kurz ACC, die bei einer Geschwindigkeit von 0 bis 160 km/h (DSG) oder 30 bis 160 km/h (Schaltgetriebe) aktiv ist, misst und überwacht ein Radar-Sensor die Entfernung und die Relativgeschwindigkeit zu vorausfahrenden Fahrzeugen, erläutern die VW-Nfz-Experten. In Kombination mit dem DSG bremse ACC das Fahrzeug, beispielsweise in Kolonnen oder in Stausituationen, auch bis zum völligen Stillstand ab.
In Verbindung mit den Radiosystemen Composition Colour, Composition Media sowie dem Radio-Navigationssystem Discover Media lässt sich eine Rückfahrkamera ordern. Der optionale Parklenkassistent Park Assist ermögliche das automatisierte Einparken in seitliche Parktaschen sowie das Querparken - im rechten Winkel zur Fahrbahn.
Weltweit verkaufte sich die Vorgänger-Generation in elf Jahren rund 1,5 Millionen Mal. Die Markteinführung des neuen Caddy beginnt Angaben zufolge in Deutschland ab Ende Juni.