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10-09-2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

Land Rover hybridisiert den Range Rover

Author: Katrin Pudenz

2:30 min reading time

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Im Jahr 2014 wird die Land-Rover-Motorenpalette um ein neuartiges Diesel-Hybridmodell erweitert: erstmals verbaut im Range Rover Hybrid. Für das neue Modell setzt der britische Hersteller auf die Parallel-Hybridbauweise, bei der das von einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor erzeugte Drehmoment auf Wunsch gleichzeitig zur Verfügung steht. Zu sehen ist das neue Modell von nun an auf der IAA in Frankfurt am Main.

Den konventionellen Antrieb übernimmt ein leistungsstarker 3,0-l-SDV6-Motor mit 215 kW (292 PS). Im Achtgang-Automatikgetriebe untergebracht, ersetzt ein Wechselstrom-Synchronmotor mit Permanentmagnet den Drehmomentwandler. Der Elektromotor erzeugt zusätzliche 35 kW (48 PS) und 170 Nm Drehmoment, die separat oder in Zusammenarbeit mit dem Selbstzünder abgerufen werden können. Im Parallelbetrieb liefert die Antriebseinheit eine Gesamtleistung von 250 kW (340 PS) bei 4000/min und entwickelt 700 Nm Drehmoment. So beschleunigt der Range Rover Hybrid in 6,9 s auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 218 km/h. Der kombinierte Verbrauch wird mit 6,4 l/100 km angegeben die und CO2-Emissionen mit 169 g/km.

Der Range Rover Hybrid kann wahlweise mit reinem Dieselantrieb, mit reinem Elektroantrieb oder mit Parallelantrieb rollen. Im rein elektrischen Modus und bei voller Aufladung kann der SUV maximal knapp 50 km/h schnell fahren und etwa 1,6 Kilometer weit fahren, bevor der Turbodiesel nahtlos den Antrieb übernimmt. Für eine kurzfristige Leistungsspitze verfügt der Elektromotor über eine Boost-Funktion, mit der er zusammen mit dem Dieselmotor ein besonders dynamisches Antriebsmoments erzeugt, beispielsweise bei Überholvorgängen.

Die nötige elektrische Kraft liefert eine Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterie mit 72 Zellen und einer Speicherkapazität von 1,7 kWh. Deren Aufladung erfolgt per Rückgewinnung der kinetischen Energie beim Bremsen und im Schubbetrieb, indem der Elektromotor gleichzeitig als stromerzeugender Generator fungiert. Auch unter extremen Fahrbedingungen im Gelände werde zuverlässig rekuperiert. Für die richtige Betriebstemperatur sorgt ein eigener Kühlkreislauf, der aus dem Hauptkühlkreislauf des Motors gespeist wird. Ein extrem robustes Gehäuse aus Borstahl schützt die am Unterboden verbaute Batterieeinheit vor schädlichen mechanischen Einflüssen und sorgt dadurch für die volle Geländetauglichkeit des SUV. Sämtliche elektrische Komponenten sind zudem vor Wasser geschützt, sodass die Wattiefe der Schwestermodelle von 900 mm auch dem Range Rover Hybrid zur Verfügung steht.

Das gesamte Hybridsystem wiegt inklusive der Batterieeinheit weniger als 120 kg. Aufgrund der Vollaluminium-Bauweise ist der Range Rover Hybrid zudem leichter als das klassische Vorgängermodell, verrät das Unternehmen.

Die Schnittstelle zwischen Hybridantrieb und Fahrer bildet eine Anzeige im Kombiinstrument, die alle relevanten Daten übersichtlich darstellt. Während der Standardmodus den Ladezustand der Batterie zeigt, liefert ein erweiterter Modus zusätzliche Informationen über die Hybrideinheit. Dazu zählen ein Leistungs- und Rekuperationsmesser, eine Eco-Off-Anzeige und eine Anzeige zum EV-Modus. Letztere signalisiert, ob sich das Fahrzeug im reinen Elektrobetrieb befindet.

Tipp der Redaktion Automobil- und Motorentechnik:

Schauen Sie doch auch mal in das ATZspezial zum neuen Range Rover und in das ATZspezial zum neuen Range Rover Sport rein.

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