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28-10-2009 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

BMW Group gründet Joint Venture mit SGL Group

Author: Caterina Schröder

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Die BMW Group und die SGL Group haben die Gründung eines Joint Ventures zur Herstellung von Carbonfasern und textilen Halbzeugen (CFK) für die Verwendung im Automobilbau vereinbart. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 90 Millionen Euro in der ersten Ausbaustufe, teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag,  29. Oktober 2009, mit.

Das Joint Venture wird in zwei Gesellschaften betrieben werden, eine mit Sitz in Nordamerika (SGL Automotive Carbon Fibers LLC), die zweite in Deutschland (SGL Automotive Fibers GmbH & Co KG). Die BMW Group hält 49 Prozent der Anteile, die SGL Group 51 Prozent. Das Management beider Gesellschaften wird paritätisch besetzt, wesentliche unternehmerische Entscheidungen erfordern Einstimmigkeit der Gesellschafter. Durch das Gemeinschaftsunternehmen entstehen laut BMW zunächst rund 180 neue Arbeitsplätze in Nordamerika und in Deutschland. Die Gründung steht unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen Zustimmung.

Entscheidend für die Standortwahl in Nordamerika war die Möglichkeit, den hohen Energiebedarf bei der Herstellung der Carbonfaser vollständig durch Wasserkraft decken zu können. Die Weiterverarbeitung der Carbonfaser zu einem Kohlefaser-Geflecht soll dann am zweiten Standort in Deutschland erfolgen. Die Formung von Teilen und Komponenten aus diesem Geflecht erfolgt bei der BMW Group.

Das hochfeste und zugleich sehr leichte Material wird im Megacity Vehicle, das in der ersten Hälfte des nächsten Jahrzehnts unter einer Sub-Marke von BMW auf den Markt kommen soll, einen bedeutenden Anteil am Werkstoffmix ein.

"Dieses Joint Venture ist als klassische Win-Win-Situation ausgelegt. Wir sichern uns wegweisende Zukunftstechnologien und Rohstoffe zu wettbewerbsfähigen Konditionen, die wir für unser Megacity Vehicle benötigen. Die SGL Group gewinnt mit uns einen starken Partner im Automobilgeschäft", betonte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Norbert Reithofer, in München. Robert Koehler, Vorsitzender des Vorstands der SGL Group, erklärte: "Dieses Joint Venture mit der BMW Group ist ein Meilenstein für den Einsatz von Carbonfasern im industriellen Maßstab in der Automobilindustrie. Carbonfasern übernehmen erstmals eine wichtige Rolle in der automobilen Serienproduktion. Dies bestätigt unsere Strategie und zeigt, dass Carbonfasertechnologie in der Materialsubstitution hin zu leichteren Werkstoffen immer bedeutender wird."

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