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15-12-2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

"Edag Light Cocoon": Konzept mit bionischer Fahrzeugstruktur

Author: Katrin Pudenz

1:30 min reading time

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Die Konzeptstudie "Edag Light Cocoon" zeigt einen kompakten, dynamischen Sportwagen. Ihre bionisch optimierte Fahrzeugstruktur, in Kombination mit einer Außenhaut aus wetterbeständigem Textil, soll eine neue Dimension für Leichtbau und automobile Ästhetik zeigen. Eine Hinterleuchtungstechnik macht die skelettartige, organische Struktur sichtbar. Präsentiert wird das Edag Light Cocoon in einer Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon 2015.

Die Edag-Spezialisten setzen bei dem "Edag Light Cocoon" auf generative Fertigung: "Wir verfolgen die Vision der Nachhaltigkeit - so wie es uns die Natur vormacht: leicht, effizient, ohne Verschwendung", erläutert Edag-Chef-Designer Johannes Barckmann. "Im Ergebnis zeigt der "Edag Light Cocoon" eine stabile verästelte Tragstruktur aus dem 3D-Drucker, die nur dort Material vorsieht, wo es tatsächlich gebraucht wird."

Dabei sei die Karosserie nicht als eine geschlossene Fläche betrachtet worden. Vielmehr sei all das an Material entfernt worden, was für die speziellen Lastfälle nicht benötigt werde. Diese topologisch optimierte Ideal-Struktur wurde von den Simulationsexperten des Engineeringunternehmens statisch und dynamisch berechnet und damit als potenzielles Leichtbaukonzept bestätigt.

Outdoor-Textil für die Außenhaut

Für die leichte Außenhaut haben sich die Edag-Designer von einem Pflanzenblatt inspirieren lassen. Wie auch beim Blatt die ideale Struktur mit einer leichten Membran überspannt ist, ist der "Edag Light Cocoon" mit einer Haut aus Textil überzogen. Dazu mit an Bord ist Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin. Sein Outdoor-Textil "Texapore Softshell" schützt das Konzeptfahrzeug vor Witterungseinflüssen. Der Stoff ist nicht nur extrem wetterbeständig sondern auch dehnbaren.

"Auch wenn es im ersten Moment futuristisch klingt, hat der Ansatz seinen ganz eigenen Reiz: das Material von Jack Wolfskin unterstützt mit einem Minimalgewicht von bis zu 19 g/m² maximale Leichtbauansprüche. Zum Vergleich: Der extrem belastbare Stoff ist 4 mal leichter als normales Kopierpapier", unterstreicht Edag-Vorstand Jörg Ohlsen die Materialwahl. "In Kombination mit der topologisch optimierten und generativ gefertigten Struktur ergeben sich große Potenziale und Impulse für den ultimativen Leichtbau der Zukunft."

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