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02-05-2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

Forschungsprojekt E-Strom: Entwicklung effizienter Klimatisierungsstrategien für E-Fahrzeuge

Author: Katrin Pudenz

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Die Entwicklung einer passiven und somit energieeffizienten Klimatisierung für Elektrofahrzeuge ist Ziel des neuen Forschungsprojekts E-Strom. Im Fokus der Wissenschaftler aus Industrie und Wissenschaft stehen vor allem neuartige Materialien und neue Werkstoffkonzepte. Die Forschungsinitiative E-Strom ist auf drei Jahre angelegt und wird von der Volkswagen Konzernforschung koordiniert.

Aufgrund der begrenzten Batteriekapazität gehört ein effizientes Temperaturmanagement zu den technischen Herausforderungen bei Elektrofahrzeugen. Schließlich muss im Sommer die Fahrgastzelle gekühlt, im Winter beheizt werden. Beides verbraucht Energie, die in der Hochvoltbatterie gespeichert ist und verringert damit oft deutlich die Reichweite des Elektrofahrzeugs. Professor Dr. Jürgen Leohold, Leiter der Volkswagen Konzernforschung, erklärt: "Die begrenzte Speichermöglichkeit von Energie in einem Elektrofahrzeug stellt uns bei Komfortfunktionen vor große Herausforderungen. Für Elektrofahrzeuge ist daher ein sinnvolles und energieeffizientes Thermomanagement wichtig, bei dem die Klimaanlage nur einen Teil zur Kühlung des Innenraums beitragen muss." Durch den Einsatz neuartiger Werkstoffe könne zukünftig die Temperierung der Fahrgastzelle unterstützt und damit wertvolle Energie eingespart werden. Auf diese Weise könne die Reichweite des Fahrzeugs besser ausbalanciert werden, was einen zusätzlichen Kundenvorteil darstelle.

Im Projekt E-Strom sollen Klimatisierungsstrategien mithilfe neuartiger Werkstoffkonzepte entwickelt werden, durch die sich die Temperatur in zukünftigen Elektrofahrzeugen effizient steuern lässt. Hierzu werden Materialien entwickelt und getestet, wie der Wolfsburger Konzern mitteilt, die im Winter die Innenraumwärme mithilfe eines schaltbaren Wärmewiderstandes ausreichend speichern, gleichzeitig nach außen isolieren und die Wärmestrahlung zusätzlich absorbieren. Im Gegensatz dazu soll im Sommer ein Aufheizen der Kunststoff- und Textilmaterialien des Innenraums verhindert werden. Ziel des Projekts sei, die Batterie zu jeder Jahreszeit von Klimatisierungsfunktionen zu entlasten und damit eine Entkopplung zwischen Reichweite und der Nutzung von Komfortfunktionen in Elektrofahrzeugen umzusetzen.

Das Projekt wird mit circa 1,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist Bestandteil der Fördermaßnahme "Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität Strom 2", die einen Forschungsschwerpunkt auf energieeffiziente und sichere Lösungen für E-Mobilität legt. Weitere Partner des Projektes sind TLK-Thermo, Fludicon, Spiga sowie die Fraunhofer Institute IWU und ISC.

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