Elektrobit hat EB corbos Linux for Safety Applications vorgestellt. Die Open-Source-Betriebssystemlösung steht im Einklang mit Automotive-Normen zur funktionalen Sicherheit.
Elektrobit präsentiert EB corbos Linux for Safety Applications.
Elektrobit
Der Einsatz von Free Open Source Software (FOSS) im Automobilsektor war bislang durch strenge Sicherheitsanforderungen beschränkt. EB corbos Linux for Safety Applications erhielt nun eine positive technische Bewertung für das Safety Element out of Context (SEooC) nach den beiden Sicherheitsnormen ISO 26262 ASIL B und IEC 61508 SIL 2. Mit der Betriebssystemlösung für Sicherheitsanwendungen können Automobilhersteller und -lieferanten Linux erstmals in sicherheitsrelevanten HPC-Funktionsdomänen (High-Performance Computing) wie Anwendungen für Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und autonome Fahrzeuge (AV) nutzen.
Um die Sicherheit des Produkts über die gesamte Lebensdauer zu gewährleisten, verspricht Elektrobit bis zu 15 Jahre Wartung. Außerdem soll sie eine um bis zu 50 % kürzere Time-to-Market durch schnellere Entwicklungszyklen mit Open Source und damit auch Kostenvorteile bieten. Zusätzlich setze sich Open-Source-Software aufgrund ihrer inhärenten Transparenz, Flexibilität und Sicherheit von proprietärer Software ab. Elektrobit hat dafür unter anderem mit Technologieunternehmen wie Arm und Canonical zusammengearbeitet. "Die Einführung von EB corbos Linux for Safety Applications auf Basis von Ubuntu ist ein bedeutender Fortschritt im Bereich Software-defined Vehicles. Die innovative Lösung ebnet den Weg für die Entwicklung sichererer und zuverlässigerer Fahrzeuge und bringt die Automobilindustrie weiter voran", so Bertrand Boisseau, Automotive Sector Lead bei Canonical.