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2015 | Book

Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2013

Monitoring

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About this book

Das Monitoring ist ein gemeinsam von Bund und Ländern durchgeführtes Untersuchungsprogramm, das die amtliche Überwachung der Bundesländer ergänzt. Während die Überwachung über hauptsächlich verdachts- und risikoorientierte Untersuchungen die Einhaltung rechtlicher Vorschriften kontrolliert, ist das Monitoring ein System wiederholter repräsentativer Messungen und Bewertungen von Gehalten an bestimmten unerwünschten Stoffen in den auf dem deutschen Markt befindlichen Erzeugnissen. Dadurch können mögliche gesundheitliche Risiken für die Verbraucher frühzeitig erkannt und durch gezielte Maßnahmen abgestellt werden. Neben Lebensmitteln sind auch kosmetische Mittel und Bedarfsgegenstände Gegenstand des Monitorings.

Das Monitoring von Lebensmitteln wird dabei zweigeteilt durchgeführt: Zum einen werden jährlich zahlreiche Lebensmittel eines definierten Warenkorbes untersucht, zum anderen werden dazu ergänzend aktuelle stoff- bzw. lebensmittelbezogene Fragestellungen in Form von Projekten bearbeitet.

Table of Contents

Frontmatter
1. Zusammenfassung/Summary
Zusammenfassung
Das Monitoring ist ein System wiederholter repräsentativer Messungen und Bewertungen von Gehalten an gesundheitlich nicht erwünschten Stoffen wie Rückstände von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Schwermetallen, Mykotoxinen und anderen Kontaminanten in und auf Lebensmitteln, kosmetischen Mitteln und Bedarfsgegenständen.
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
2. Zielsetzung des Monitorings und Nutzung der Ergebnisse
Zusammenfassung
Ziel des Monitorings ist es, repräsentative Daten über das Vorkommen von gesundheitlich nicht erwünschten Stoffen in den auf dem deutschen Markt befindlichen Lebensmitteln und kosmetischen Mitteln sowie Bedarfsgegenständen zu erhalten, um eventuelle Gefährdungspotenziale durch diese Stoffe frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus soll das Monitoring längerfristig dazu dienen, zeitliche Trends aufzuzeigen und eine ausreichende Datengrundlage zu schaffen, um die Verbraucherexposition durch diese Stoffe abschätzen und gesundheitlich bewerten zu können. Das Monitoring stellt somit ein wichtiges Instrument zur Verbesserung des vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutzes dar.
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
3. Historie und Organisation des Monitorings
Zusammenfassung
Das Monitoring ist eine eigenständige Aufgabe in der amtlichen Überwachung gemäß §§ 50–52 LFGB. Die im Zeitraum 2011 bis 2015 vorgesehenen Untersuchungen sind in der AVV Monitoring 2011–2015 [1] festgelegt. Das Monitoring von Lebensmitteln wird in dieser Form bereits seit 1995 durchgeführt. Von 1995 bis 2002 wurden die Lebensmittel auf der Basis eines aus dem Ernährungsverhalten der Bevölkerung entwickelten Warenkorbes [9] ausgewählt.
Seit 2003 wird das Lebensmittel-Monitoring zweigeteilt durchgeführt. Um die Situation hinsichtlich der Rückstande und der Kontamination unter repräsentativen Beprobungsbedingungen weiter verfolgen zu können, werden die Lebensmittel entsprechend den Vorgaben der jeweils geltenden Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Durchführung des Monitorings weiterhin aus dem repräsentativen Warenkorb der Bevölkerung ausgewählt (Warenkorb-Monitoring). Ergänzend dazu werden spezielle Themenbereiche in Form von Projekten bearbeitet (Projekt-Monitoring), um zielorientiert aktuelle Fragestellungen zu untersuchen und Kenntnislücken für die Risikobewertung zu schließen.
Seit 2009 werden im Warenkorb-Monitoring auch die Vorgaben eines speziell zur Untersuchung auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln konzipierten nationalen Monitorings [10, 11] berücksichtigt, das in den folgenden Jahren vollständig umgesetzt werden wird. Weiterhin wird jährlich das mehrjährige koordinierte Kontrollprogramm (KKP) der EU zu Pestizidrückständen in oder auf Lebensmitteln [12] in das Warenkorb-Monitoring integriert.
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
4. Monitoringplan, Untersuchungszahlen und Herkunft der Proben
Zusammenfassung
Der detaillierte Plan zur Durchführung des Monitorings 2013 wurde gemäß der AVV Monitoring 2011–2015 [1] gemeinsam von den für das Monitoring verantwortlichen Einrichtungen des Bundes und der Länder erarbeitet. Gegenstand dieses Plans sind die Auswahl der Erzeugnisse und der darin zu untersuchenden Parameter (Stoffe oder Mikroorganismen) sowie Vorgaben zur Methodik der Probenahme und der Analytik. Der Plan ist dem Handbuch zum Monitoring 2013 zu entnehmen und im Internet abrufbar (http://www.bvl.bund.de/monitoring).
Die Anzahl an Untersuchungen kann von der Anzahl der gezogenen Proben abweichen, weil i. d. R. freigestellt ist, ob die Untersuchungen verschiedener Stoffgruppen an ein und derselben Probe oder an verschiedenen Proben des gleichen Erzeugnisses vorgenommen werden. In die Auswertung des Monitorings 2013 wurden alle Ergebnisse einbezogen, die bis zum 17. März 2014 dem BVL zur Verfügung gestellt wurden.
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
5. Ergebnisse des Warenkorb-Monitorings
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse zu den im Monitoring 2013 untersuchten Warenkorb-Lebensmitteln, kosmetischen Mitteln und Bedarfsgegenständen vorgestellt. Auf nähere Erläuterungen, Hintergrundinformationen und Definitionen zu Fachbegriffen und zu den untersuchten Stoffen wird hierbei verzichtet. Diese sind im Glossar am Ende des Berichts dargestellt.
Alle in diesem Bericht getroffenen Aussagen zur Rückstands- und Kontaminationssituation der Lebensmittel, kosmetischen Mittel und Bedarfsgegenstände beziehen sich ausschließlich auf die im Jahr 2013 im Monitoring untersuchten Erzeugnis-Parameter-Kombinationen.
Die meisten der untersuchten Stoffe, Stoffgruppen bzw. Mikroorganismen können auch noch in anderen Erzeugnissen enthalten sein, die nicht Gegenstand des Monitorings 2013 waren. Da in einem Monitoringjahr stets nur ein Teil des Warenkorbs untersucht werden kann, sind die jährlichen Ergebnisse allein nicht geeignet zur Abschätzung der Gesamtexposition gegenüber diesen Parametern.
Bei der Berichterstattung wurden Schwerpunkte gesetzt, sodass nicht alle gesundheitlich unerwünschten Stoffe bzw. Mikroorganismen berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse zu diesen und auch zu anderen untersuchten Stoffen sind im Tabellenband zum Monitoring 2013 dargestellt (http://www.bvl.bund.de/monitoring).
Der in diesem Bericht verwendete Begriff „Höchstgehaltsüberschreitung“ bezeichnet Gehalte, die rein numerisch über den gesetzlich festgelegten Höchstgehalten liegen. Eine rechtliche Beanstandung erfolgt erst, wenn auch unter Berücksichtigung der Messunsicherheit eine Überschreitung vorliegt.
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
6. Ergebnisse des Projekt-Monitorings
Zusammenfassung
Zur Untersuchung von speziellen Fragestellungen beinhaltete das Monitoring 2013 folgende drei Projekte (P01 - Ergotalkaloide in Brot und Backmischungen, P02 - Quecksilber in Wildpilzen und Wildpilzerzeugnissen sowie P03 - Dioxine und dl-PCB in getrockneten Blattgewürzen und Kräutern.):Diese Projekte sind unter Federführung einer Untersuchungseinrichtung der amtlichen Lebensmittelüberwachung durchgeführt worden. Die in diesem Kapitel enthaltenen Projektberichte sind inhaltlich von den koordinierenden Berichterstattern/-innen erstellt worden.
Auf nähere Erläuterungen, Hintergrundinformationen und Definitionen zu Fachbegriffen und zu den untersuchten Stoffen wird hierbei verzichtet. Diese sind im Glossar am Ende des Berichts dargestellt.
Das federführende Amt, die Autorinnen und Autoren und die weiteren teilnehmenden Ämter sind am Anfang eines jeden Projektberichtes genannt.
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Backmatter
Metadata
Title
Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2013
Editor
BVL
Copyright Year
2015
Electronic ISBN
978-3-319-14658-4
Print ISBN
978-3-319-14657-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-319-14658-4