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27-03-2017 | Betriebstechnik + Instandhaltung | Schwerpunkt | Article

Digitalisierung erfasst Wartung und Instandhaltung

Author: Dieter Beste

1:30 min reading time

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Forscher entwickeln ein digitales Monitoring-Verfahren, das Industrie-4.0-Technologien auch für die Prozessindustrie nutzbar machen will. Insbesondere Wartung und Instandhaltung sollen profitieren.

In der Industrie 4.0 komme dem Fachgebiet der Instandhaltung eine wachsende Bedeutung zu, argumentiert Springer-Autor Günther Pawellek im Kapitel "Entwicklungen und Trends" des Buches "Integrierte Instandhaltung und Ersatzteillogistik": "Denn bei minimalen Lager- und Umlaufbeständen werden die Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Maschinen und Anlagen immer größer, um eine hohe Lieferbereitschaft sicherzustellen."

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2016 | Book

Integrierte Instandhaltung und Ersatzteillogistik

Vorgehensweisen, Methoden, Tools

Dieses Fachbuch beschreibt die Analyse- und Entscheidungssystematik zur Gestaltung und Verbesserung der Produktionsprozesse im Bereich der Instandhaltung und Ersatzteillogistik. Es zeigt, wie die Prozesse und Organisation der Instandhaltung sowie …


Außerdem, so Pawellek, führen Komplexitätssteigerung der Maschinen und zunehmende Anlagenverkettung zu einer Abnahme der Zuverlässigkeit:

  • Einerseits steigen die Anforderungen an die Leistungen der Instandhaltung.
  • Andererseits wird eine Senkung der Instandhaltungskosten erwartet.

Die Bedeutung und das vorliegende Rationalisierungspotenzial der Instandhaltung seien von vielen Unternehmen erkannt worden, zumal die Instandhaltungskosten durchschnittlich 9 Prozent der gesamten Fertigungskosten ausmachten.

Digitaler Zwilling unterstützt Vernetzung

Auch am Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg hat man einen großen Bedarf an Assistenzsystemen für eine effizientere Wartung und Instandhaltung ausgemacht. Da die Digitalisierung in der Prozessindustrie noch in den Kinderschuhen stecke, so die Forscher, müssten viele Firmen etwa aus der Chemie- und der Pharmaziebranche, der Stahl- und Zementherstellung und deren Zulieferer befürchten, von der technologischen Entwicklung ein Stück weit abgekoppelt zu werden. Die IFF-Forscher entwickeln deshalb jetzt gemeinsam mit Industriepartnern ein digitales Monitoring-Verfahren, das zum Ziel hat, die Instandhaltung und Wartung verfahrenstechnischer Anlagen künftig deutlich zu vereinfachen.

Vorausschauende Instandhaltung

Um Ihr Ziel zu erreichen, setzen die Entwickler auf einen digitalen Zwilling, mit dessen Hilfe sie alle relevanten Ebenen des Anlagenbetriebs – die Konstruktions- und Planungsdaten, das Mitarbeiter-Know-how, die Versorgungskette für die Lieferung von Ersatzteilen – zusammenführen und miteinander vernetzen. Schritt für Schritt könnten so die Digitalisierung der Anlagenüberwachung und eine vorausschauende Instandhaltung in der Prozessindustrie realisiert werden. Auf der Hannover-Messe vom 24. bis 28. April will das IFF diese und weitere Industrie-4.0-Lösungen für die digitale Unterstützung von Instandhaltungsmaßnamen in der Prozessindustrie und im Maschinen- und Anlagenbau vorstellen.

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