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02-04-2015 | Bilanz | Schwerpunkt | Article

E-Bilanz: Abwälzung von Bürokratiekosten

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Die E-Bilanz zeigt mehrere typische Merkmale von aktuellen E-Governmentprojekten im steuerlichen Bereich. Welche Grundidee der E-Bilanz zugrunde liegt, erläutert Springer-Autor Benjamin Feindt in einem Gastbeitrag.

Wer an E-Government denkt, erwartet schlankere Prozesse, schnellere Bearbeitungszeiten, Umgehen der Warteschlagen vor Behördenschaltern. Das ist ein Teil der Wahrheit. Im steuerlichen Bereich aber, so die leidvolle Erfahrung der Praxis, führen E-Government-Projekte in der Regel (!) dazu, dass mehr Bürokratieaufwand auf Unternehmensseite entsteht.

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Besteuerung beruht auf Informationen. Jede Buchung, jedes Konto, jede Bilanz birgt Informationen darüber, ob und wenn ja in welcher Höhe Steuern entstehen. Informationen eignen sich dafür, auf elektronischem Wege übertragen zu werden. Damit ist auch die elektronische Übermittlung der Bilanz eine gute Idee.

Schnellere Prozesse bringen Probleme mit sich

Wer früher am PC die Buchhaltung erledigte, die Bilanz erstellte und ausdruckte, schickte sie im Umschlag zum Finanzamt. Dort wurden die Zahlen wieder in Systeme gescannt oder per Hand eingetragen. Ein Systembruch, der Zeit und damit Geld kostet und Fehlerquellen bei der Übertragung von Papier ins Finanzamtssystem mit sich bringt. Weil wohl alle Unternehmen oder Steuerberater ohnehin am PC buchen und Bilanzen erstellen, liegt es nahe, nun statt Ausdruck und Postversand eine Übermittlung über das Internet zu ermöglichen. Letztlich sollte es dadurch auch schneller möglich sein, einen Bescheid zu erlassen.

Zur Person

Benjamin J. Feindt ist Steuerberater und Partner einer auf den ausländischen Mittelstand spezialisierten Sozietät.

Seit 2010 begleitet er sowohl durch praktische Arbeit als auch durch Literaturbeiträge die Umsetzung der E-Bilanz für vorwiegend mittelständische Unternehmen.

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