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01-07-2016 | Car-to-X | Nachricht | Article

ConCarExpo: Neue Plattform für Connected Cars und Mobility

Author: Markus Schöttle

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Am 29. und 30 Juni fand erstmals die Kongressmesse ConCarExpo in der Messe Düsseldorf statt. Stärkstes Interesse zeigten die rund 400 Kongressteilnehmer im Themenfeld Security.

Vier international besetzte Fachkonferenzen und eine Halle und Foyer mit 90 Ausstellern, das ist der erste und gelungene Auftakt der ConCarExpo (CCE) 2016 in Zahlen. Gelungen ist es dem Veranstalter VDI Wissensforum , weil sich eine Vielzahl von Topentscheidern und angesehen Fachleuten zu den wichtigsten Themen der Automobilbranche auf einer übersichtlichen Plattform austauschen konnten. Der Anspruch, mit der CCE einen Messecharakter aufzubauen, dürfte für den ein oder anderen hinter den Erwartungen liegen, was möglicherweise auch dem Wording und dem Veranstaltungsort Messe Düsseldorf geschuldet ist. Timo Taubitz, Geschäftsführer der Wissensforum GmbH ordnet ein: "Der Besucher kann sich auf der CCE - im Gegensatz zu den großen Publikumsmessen - sehr intensiv informieren." Dabei helfen kurze Wege zwischen der Ausstellung und den unmittelbar angrenzenden und parallel liegenden Vortragsräumen. Prominent eröffnete Elmar Frickenstein mit seiner Keynote das Veranstaltungsprogramm.

Branchenübergreifende Zusammenarbeit

Der neu ernannte BMW-Bereichsleiter für vollautomatisiertes Fahren und Fahrerassistenz machte unmissverständlich deutlich, welche enormen Anstrengungen noch auf die Automobilindustrie zukommen, um hoch und vollautomatisches Fahren überhaupt möglich zu machen. Dabei sei man auf das Know-how sowie die technischen Fortschritte anderer Branchen angewiesen, beispielsweise modernste Mobilfunktechniken. So konnte Dr. Eric Kuisch, Geschäftsführer Technik der Vodafone GmbH in seiner anschließenden Keynote die entscheidenden Perspektiven in Richtung der geforderten 5G-Infrastruktur geben: "Vodafone setzt sich dafür ein, dass Deutschland führend bei der Standardisierung und Einführung von 5G wird, mit einer Latenzzeit von nur noch einer Millisekunde, Geschwindigkeiten von mehreren Gigabit und einer Ausfallsicherheit on 99.999 Prozent." Mit im Boot der ConCarExpo sind auch weitere Infrastruktur-Experten, wie der Patric Stieler, Abteilungsleiter im Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf. Er sieht einen hohen Nutzwert von Car-to-X-Techniken für die Verkehrssicherheit in Städten. Düsseldorf wie deutsche Großstädte insgesamt müssten sich diesen Technologien ebenso wie modernen intermodalen Konzepten noch mehr öffnen.

Der Kongress 

"Das vernetzte Fahrzeug gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dadurch erhält auch die IT-Security einen noch höheren Stellenwert", erklärt Taubitz. Vernetzungen wie Car-to-Car und Car-to-X wachsen immer stärker mit den Innovationen der Consumer Electronics zusammen - und so entstand die Auswahl der thematischen Schwerpunkte und insgesamt vier Konferenzen auf der ConCarExpo: Automatisiertem Fahren, HMI und Konnektivität, Sicherheitssysteme und IT-Sicherheit. In der Konferenz Automated Driving berichteten Experten von OEMs und Tier1 über die neuesten technischen Möglichkeiten im Bereich Fahrerassistenzsysteme und Sensorik, ebenso über rechtliche Aspekte des autonomen Fahrens. Die internationale VDI-Conference HMI & Connectivity griff Themen rund um Mensch-Maschine-Schnittstellen auf. Diskutiert wurden Techniken Augmented Reality, Sprachsteuerung, Design-Optionen, Fahrerablenkung und neueste Bestimmungen und Gesetze im Bereich von HMI und Konnektivität. Die Konferenz Safety Systems richtet sich an Automobilexperten aus den Bereichen Integrale und passive Sicherheitssysteme und stellt die Auswirkungen des automatisierten Fahrens auf die Fahrzeugsicherheit in den Fokus. Diskutiert wurden Konzepte zur Unfallvermeidung, kooperative Sicherheit und Sicherung von ungeschützten Verkehrsteilnehmern. 

IT-Security

Die vierte Konferenz, IT Security for Vehicles, befasste sich mit den vielfältigen Anforderungen an vernetzte Fahrzeuge. Experten aus der Automobil- und IT-Industrie berichteten zu Themen wie dem Schutz vor Zugriffen von außen, Verschlüsselung, Datenschutz, Datenmanagement und Möglichkeiten von Softwareupdates. Besonders viel Zulauf verzeichnet dieser Kongress. Eine Podiumsdiskussion unterstrich den diskussionsfreudigen Stil in den Sessionen. Im Fokus des Interesses standen Absicherungskonzepte von Softwareupdates, die Dr. André Weimerskrich, (Universität Michigan), Roger Ordmann (Harman) und Jürgen Daunis (Ericsson) diskutierten. Ebenso diskussionswürdig ist notwendige weltweite Standardisierung von Security-Lösungen. Der VDA ist derzeit in einem Abstimmungsprozess, um Normen, die bereits in den USA deutlich präziser formuliert sind, mit bestmöglicher Überschneidung zu entwickeln. 

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