Zusammenfassung
In diesem Artikel wird dargelegt, dass Agilität das Management-Paradigma des 21. Jahrhunderts ist. Denn Unternehmen müssen sich heute in einer volatilen, unberechenbaren, chronisch unsicheren und erratischen Systemumwelt bewegen, in der nur der reüssieren kann, der wandlungsfähig, wandlungsaffin und wandlungsoffen ist. Agilität befähigt Organisationen, schnell und flexibel, antizipativ und initiativ, effektiv und effizient, proaktiv und reaktiv erfolgskritische Veränderungen zu vollziehen. Agilität macht es damit Organisationen möglich, sich stetig im Einklang mit den Wandlungen in ihrer Systemumwelt zu bewegen.
Die Transformation von Organisationen zu agilen Organisationen geschieht im Kern dadurch, dass durch duales Management eine duale Organisation mit einer dualen Leistungskultur ausgestaltet wird. Mit Dualität ist gemeint: Verknüpfung von hierarchischer und heterarchischer Organisation, Etablierung einer Leistungskultur zur Erbringung von Pflicht und Kür, Management von Ambidextrie (Effizienzsteigerung und evolutionäre Optimierung des Bestehenden und experimentelle Erkundung von Neuland), Schaffung von regelkonformer Stabilität und von regelinkonformer Flexibilität.
Das Agilitäts-Management gestaltet eine agile Organisation, indem es auf fünf Handlungsfeldern ein Milieu schafft, das Agilität fordert und fördert. Das sind die folgenden fünf Handlungsfelder: Management von Binnenvernetzung, Management von Umweltvernetzung, Management von Kontingenz, Management von Temporalisierung, Management von Heterarchie.