2010 | OriginalPaper | Chapter
Der Blick Auf Den Arbeitsmarkt
Authors : Dr. Alfred Brink, Dr. Ursula Ernst-Auch, Manfred Faber, Jürgen Hesse, Prof. Dr. Thomas Jendrosch, Elke Pohl, Dunja Reulein, Hans Christian Schrader, Silke Siems, Ralf Wettlaufer, Lilli Wilken, Volker E. Zwick
Published in: BERUFS- UND KARRIERE-PLANER TECHNIK 2010|2011
Publisher: Gabler
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„Wirtschaft schlägt Alarm: Ingenieure und Naturwissenschaftler werden langsam knapp“, meldete der
Platow Brief
am 9. März 2009 und gab damit die Einschätzung der Experten aus Unternehmen und Wissenschaft wieder, die sich auf der acatech-Round Table in Berlin versammelt hatten. Dabei ist laut Ex-BMW-Chef und acatech-Präsident Joachim Milberg gerade das Ingenieurwesen der Motor, um die gegenwärtige tiefe Rezession zu überwinden. Ex-VW-Chef Bernd Pietschetsrieder, ebenfalls Präsidiumsmitglied, unterstrich die häufi g unterschätzten Karrierechancen in Technikberufen: 43 Prozent der DAX-Unternehmen würden von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern geleitet. Auch AUDI-Personalleiter Werner Widuckel skizzierte die viel versprechenden Karrierechancen, insbesondere für Studierende, da der Nachwuchsbedarf der Wirtschaft auf Jahre hinaus viel höher sein werde als das Angebot an Fachkräften. Von einem „Studium für die Arbeitslosigkeit“ könne also bei Ingenieuren und Naturwissenschaftlern heute und auf lange Sicht nicht die Rede sein – im Gegenteil: Wie das IW Köln am 9. April 2009 mitteilte, dürfte die Zahl der Hochschulabsolventen in den MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieure, Naturwissenschaftler, Techniker) zwischen 2010 und 2020 jedes Jahr um 10 bis knapp 30 Prozent unter dem Bedarf des Arbeitsmarktes liegen.