2016 | OriginalPaper | Chapter
Die komplexe Diskursivität der Visualisierungen
Author : Reiner Keller
Published in: Perspektiven wissenssoziologischer Diskursforschung
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Das titelgebende Stichwort der komplexen Diskursivität zielt auf Dimensionen diskursiver Formationen, die allesamt stärker das akzentuieren, was man als das ‘Jenseits des Textes’ bezeichnen kann – also Strukturelemente, Bestandteile und Kontexte, die selbst nicht als Text vorliegen, aber doch auch nicht außerhalb von Diskursen verortet, sondern in ihnen präsent sind. Sie stellen Herausforderungen für eine Diskursforschung dar, die sich weder auf Medieninhaltsanalyse noch auf andere Formen einer ausschließlich textbasierten Untersuchungsstrategie hin orientiert. Im Unterschied zu diskurslinguistischen und auch manchen, sich selbst als poststrukturalistisch bezeichnenden Ansätzen wird in diesem Zusammenhang im nachfolgenden Beitrag für eine offensive Nutzung des sozialwissenschaftlichen Begriffs- und Methodenspektrums – u.a. auch für methodenplural ansetzende empirische Fallstudien – plädiert.