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2022 | OriginalPaper | Chapter

Die Nachhaltigkeit digitalisierter Arbeitswelten – zwischen Mythen und Herausforderungen

Author : Ingo Matuschek

Published in: Arbeit – Job – Beruf

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Mit dem Begriff 'Nachhaltige Arbeit' ist ein auch international geführter Diskurs verbunden, der ein Teilbereich der breiteren ökologischen Debatte ist. In Bezug auf menschliche Arbeit geht es  insbesondere mit Blick auf den Globalen Süden um Lieferketten, menschenwürdige Arbeit und den Erhalt zukunftsfähiger Erwerbsmöglichkeiten. In Deutschland wird dem Thema Nachhaltigkeit ebenfalls große Aufmerksamkeit gewidmet, zum Teil verbunden mit der Hoffnung auf Lösungen durch die Digitalisierung der Wirtschaft: Blockchains für die Lieferketten, effizientere Ressourceneinsatz oder weniger belastende Arbeitsformen stehen dafür und werden zum Teil euphorisch präsentiert. Der Beitrag schaut genauer hin und geht zunächst in historischer Perspektive der Entwicklung des Nachhaltigkeitsbegriffs nach. Dessen inhaltliche Qualität wird in einem weiteren Schritt entlang der Schlagworte der globalen, zum Teil unter dem Dach der Vereinten Nationen geführten Debatte reflektiert und auf die Erwerbssphäre bezogen bestimmt. Im Lichte des Topos 'Nachhaltige Arbeit' werden sodann die Nachhaltigkeitseffekte der Digitalisierungsstrategien von Wirtschaft und Politik hinterfragt, um dem Mythos der Digitalisierung als Motor der Nachhaltigkeit nachzugehen. Der Beitrag schließt mit einer Bilanz der Entwicklungen und wirft die Frage nach der Gestalt einer nachhaltigen Digitalisierung auf.

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Footnotes
1
Das gilt unbesehen der vielfältigen Angebote, die Unternehmen den Beschäftigten offerieren, um ihre Gesundheit zu erhalten, einen Ausgleich zwischen Arbeits- und Lebenssphäre zu ermöglichen oder zu sportlichen Aktivitäten anzuregen, um körperliche Fitness zu erhalten – es geht dabei immer um eine so genannte win-win-Situation, die auf die Leistungsfähigkeit abzielt.
 
2
Vgl. BMU: 25. Weltklimakonferenz: „Jetzt nach vorne schauen“. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (15.12.2019). Online im Internet unter URL: https://​www.​bmu.​de/​pressemitteilung​/​25-weltklimakonfere​nz-jetzt-nach-vorne-schauen/​ [Stand: 25.03.2020].
 
3
Vgl. hierzu ausführlicher Georg Jochum [et al.]: Nachhaltige Arbeit – Die sozialökologische Transformation der Arbeitsgesellschaft. Positionspapier der Arbeitsgruppe „Nachhaltige Arbeit“ im Deutschen Komitee für Nachhaltigkeitsforschung. Hamburg 2019. Online im Internet unter URL: https://​www.​dkn-future-earth.​org/​data/​mediapool/​dkn_​working_​paper_​2019_​1_​ag_​nachaltigearbeit​_​dt_​2019juli.​pdf. [Stand: 17.10.2019]
 
4
Hans Carl von Carlowitz: Sylvicultura Oeconomica, 1713, nach ASKB. In: Lexikon der Nachhaltigkeit. Aachener Stiftung Kathy Beys. Online im Internet unter URL: https://​www.​nachhaltigkeit.​info/​artikel/​hans_​carl_​von_​carlowitz_​1713_​1393.​htm [Stand: 02.12.2019].
 
5
Ebd.
 
6
Jürgen Friedrich Studt: Nachhaltigkeit in der Post Merger Integration. Wiesbaden 2009, S. 185.
 
7
Vgl. Dennis L. Meadows/Donella H. Meadows: Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. Stuttgart 1972.
 
8
Ebd., S. 142.
 
9
Vgl. Antonietta Di Giulio: Die Idee der Nachhaltigkeit im Verständnis der Vereinten Nationen. Anspruch, Bedeutung und Schwierigkeiten. Münster 2004
 
10
Vgl. Gerald O. Barney: Global 2000. Bericht an den Präsidenten. Hg. v. Council on Environmental Quality und dem US-Außenministerium. Washington 1980. Im selben Jahr erschien die deutsche Übersetzung unter gleichem Titel in Frankfurt am Main.
 
11
Vgl. Global Future: Time to Act. Die Zeit zum Handeln. Zusatzband zu Global 2000. Frankfurt am Main 1981.
 
12
Der Bericht wird nach der Vorsitzenden der Kommission Gro Harlem Brundlandt häufig auch als Brundlandt-Report bezeichnet.
 
13
World Commission on Environment and Development (WCED): Our Common Future. Oxford 1987, S. 41.
 
14
Vgl. Unsere gemeinsame Zukunft. Der Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. Hg. v. Volker Hauff. Greven 1987, S. 46.
 
15
Vgl. Jörg Tremmel: Nachhaltigkeit als politische und analytische Kategorie. Der deutsche Diskurs um nachhaltige Entwicklung im Spiegel der Interessen der Akteure. München 2003, S. 13.
 
16
Vgl. Jochum [et al.]: Nachhaltige Arbeit (wie Anm. 3), S. 7.
 
17
Vgl. Bericht über die menschliche Entwicklung 2015: Arbeit und menschliche Entwicklung. Hg. v. United Nations Development Programme (UNDP). Berlin 2015.
 
18
Unsere gemeinsame Zukunft (wie Anm. 14), S. 45.
 
19
Vgl. Jochum [et al.]: Nachhaltige Arbeit (wie Anm. 3), S. 7.
 
20
Bei aller Schwierigkeit, dies im System des globalen Kapitalismus immanent zu denken, liegt demnach in einem solchermaßen gleichwertigen Zugang auch ein Transformationsansatz.
 
21
Bericht über die menschliche Entwicklung (wie Anm. 17), S. 1.
 
22
Vgl. International Labour Organisation (ILO): Decent work, the key to the 2030 agenda for sustainable development (31.05.2017). Online im Internet unter URL: https://​www.​ilo.​org/​global/​topics/​sdg-2030/​resources/​WCMS_​436923/​lang--en/​index.​htm [Stand: 15.01.2020].
 
24
Vgl. Eberhard Ulich: Arbeitspsychologie. 7. Auflage. Stuttgart 2011, S. 173 ff.
 
25
Vgl. Adelheid Biesecker/Sabine Hofmeister: (Re)Produktivität als ein sozial-ökologisches ‚Brückenkonzept‘. In: Nachhaltigkeit anders denken. Hg. v. Christine Katz [et al.]. Wiesbaden 2015, S. 77–91; Adelheid Biesecker/Sabine Hofmeister: Die Neuerfindung des Ökonomischen. Ein (re)produktionstheoretischer Beitrag zur sozial-ökologischen Forschung. München 2006.
 
26
Vgl. den Überblick bei Beate Littig: Nachhaltige Zukünfte von Arbeit? Geschlechterpolitische Perspektiven. In: Nachhaltige Arbeit. Hg. v. Thomas Barth/Georg Jochum/Beate Littig. Frankfurt 2016, S. 75–98.
 
27
Vgl. zum Begriff Mischarbeit etwa Sebastian Brandl/Eckart Hildebrandt: Zukunft der Arbeit und soziale Nachhaltigkeit. Zur Transformation der Arbeitsgesellschaft vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsdebatte. Opladen 2002, S. 62 ff.
 
28
Vgl. z. B. für Deutschland die Debatten um Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz.
 
29
Dies betrifft belastende körperliche Aktivitäten wie Heben und Tragen schwerer Lasten oder ungünstige Körperhaltungen.
 
30
Vgl. z. B. Henning Kagermann/Wolfgang Wahlster/Johannes Helbig: Deutschlands Zukunft als Produktionsstandort sichern. Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Berlin 2012. Online im Internet unter URL: http://​forschungsunion.​de/​pdf/​industrie_​4_​0_​umsetzungsempfeh​lungen.​pdf [Stand: 29.09.2019], S. 35 ff.
 
31
Vgl. als Überblick Hartmut Hirsch-Kreinsen/Peter Ittermann/Jonathan Niehaus: Digitalisierung industrieller Arbeit. Die Vision Industrie 4.0 und ihre sozialen Herausforderungen. Baden-Baden 2018.
 
32
Vgl. Ingo Matuschek: Industrie 4.0, Arbeit 4.0 – Gesellschaft 4.0? Eine Literaturstudie. Berlin 2016. Online im Internet unter URL: https://​www.​rosalux.​de/​fileadmin/​rls_​uploads/​pdfs/​Studien/​Studien_​02-2016_​Industrie_​4.​0.​pdf [Stand: 23.12.2019], S. 14. Vgl. auch den Überblick bei Sabine Pfeiffer: Technisierung von Arbeit. In: Handbuch Arbeitssoziologie. Band 1: Arbeit, Strukturen und Prozesse. Hg. v. Fritz Böhle/G. Günter Voß/Günther Wachtler. Wiesbaden 2018, S. 321–358.
 
33
Die Aneinanderreihung ist der linearen Textstruktur der Analyse zu verdanken – es sollte im Durchgang durch die Argumentation klar geworden sein, dass es sich im Realen um eine integrierte Problematik handelt.
 
34
BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie): Industrie 4.0 und Digitale Wirtschaft Impulse für Wachstum, Beschäftigung und Innovation. Berlin 2015, S. 5.
 
35
Hannah Pilgrim/Merle Groneweg/Michael Reckordt: Ressourcenfluch 4.0. Die sozialen und ökologischen Auswirkungen von Industrie 4.0 auf den Rohstoffsektor. Berlin 2017, S. 40.
 
36
Ebd., S. 38.
 
37
Vgl. BDI: Digitalisierung erhöht Handlungsbedarf bei der Rohstoffsicherung (11.07.2016). Online im Internet unter URL: https://​bdi.​eu/​artikel/​news/​digitalisierung-erhoeht-handlungsbedarf-bei-der-rohstoffsicherun​g/​ [Stand: 15.05.2020].
 
38
Vgl. Doreen Brumme: Rohstoffverknappung: Wie lange reichen unsere Rohstoffe noch? (16.11.2016). Online im Internet unter URL: https://​wertstoffblog.​de/​2016/​11/​16/​rohstoffverknapp​ung-wie-lange-reichen-unsere-rohstoffe-noch/​ [Stand: 17.10.2019].
 
39
Vgl. zur Gewinnung so genannter Seltener Erden und Metalle: Wuppertal Institut: Umweltrelevante metallische Rohstoffe. Wuppertal 2011. Online im Internet unter URL: https://​epub.​wupperinst.​org/​frontdoor/​deliver/​index/​docId/​3970/​file/​MaRess_​AP2_​1.​pdf [Stand: 29.09.2019].
 
40
Vgl. Frank Muster: Rotschlamm. Reststoff aus der Aluminiumoxidproduktion – Ökologischer Rucksack oder Input für Produktionsprozesse? Kassel 2007 (=Entwicklungsperspektiven Nr. 88). Online im Internet unter URL: http://​www.​uni-kassel.​de/​upress/​online/​frei/​978-3-89958-359-5.​volltext.​frei.​pdf [Stand: 29.09.2019], S. 11.
 
41
Die Detailinformationen in den folgenden Passagen stammen aus dem Band von Felix Sühlmann-Faul/Stephan Rammler: Der blinde Fleck der Digitalisierung: Wie sich Nachhaltigkeit und digitale Transformation in Einklang bringen lassen. München 2018.
 
42
Zugleich investiert China stark in neue Energieformen – die gegenwärtige energetische Versorgung ist demnach in Transformation und dürfte sich auf die geschilderte Problematik abmildernd auswirken.
 
43
Vgl. Sophia Boddenberg: Lithiumabbau in Chile. Ökologisch und sozial schwierige Verhältnisse (16.04.2018). Online im Internet unter URL: https://​www.​deutschlandfunk.​de/​lithiumabbau-in-chile-oekologisch-und-sozial-schwierige.​697.​de.​html?​dram:​article_​id=​415667 [Stand: 02.12.2019].
 
44
Vgl. Steffen Lange/Tilman Santarius: Smarte grüne Welt? Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit. München 2018, S. 27.
 
45
Vgl. Pilgrim/Groneweg/Reckordt: Ressourcenfluch 4.0 (wie Anm. 36).
 
46
Vgl. Sühlmann-Faul/Rammler: Der blinde Fleck (wie Anm. 42), S. 96.
 
47
Vgl. Erik Brynjolfsson/Andrew McAfee (2014): The Second Machine Age: Work Progress, and Prosperity in a Time of Brilliant Technologies. New York 2014, S. 23 ff.
 
48
Vgl. Ingo Matuschek/Georg Jochum: Blockchains – Algorithmen für Nachhaltige Arbeit? In: Jahrbuch Normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik. Band 18: Blockchained – Digitalisierung und Wirtschafts-Politik. Hg. v. Richard Sturn/Ulrich Klüh. Bonn [im Erscheinen, voraussichtlich 2020].
 
49
Vgl. zum Überblick: Hirsch-Kreinsen/Ittermann/Niehaus: Digitalisierung industrieller Arbeit (wie Anm. 32).
 
50
Vgl. Ingo Matuschek/Frank Kleemann/Thomas Haipeter: Industrie 4.0 und die Arbeitsdispositionen der Beschäftigten. Zum Stellenwert der Arbeitenden im Prozess der Digitalisierung der industriellen Produktion. Düsseldorf 2018 (= FGW-Studie Digitalisierung von Arbeit 11). Online im Internet unter URL: http://​www.​fgw-nrw.​de/​fileadmin/​images/​pdf/​FGW-Studie-DvA-11-Matuschek_​et_​al_​web.​pdf [Stand: 3.12.2019], S. 3 ff.
 
51
G. Günter Voß: Arbeitende Roboter – Arbeitende Menschen. Über subjektivierte Maschinen und menschliche Subjekte. In: Jahrbuch Technikphilosophie 2018. Arbeit und Spiel. Hg. v. Alexander Friedrich/Petra Gehring/Christoph Hubig/Andreas Kaminski/Alfred Nordmann. Baden-Baden 2018, S. 139–179.
 
52
Vgl. z. B. Kagermann/Wahlster/Helbig: Deutschlands Zukunft (wie Anm. 31), S. 35 ff.
 
53
Vgl. Jörg Abel: Kompetenzentwicklungsbedarf für die digitalisierte Arbeitswelt. Düsseldorf 2018 (= FGW-Studie Digitalisierung von Arbeit 09). Online im Internet unter URL: http://​www.​fgw-nrw.​de/​fileadmin/​user_​upload/​FGW-Studie-I40-09-Abel-komplett-web.​pdf [Stand: 02.12.2019], S. 4 ff.
 
54
Vor allem in Folge der Studie von Carl B. Frey/Michael A. Osborne: The Future of Employment: How susceptible are jobs to computerisation? Oxford 2013; kritisch aus einer tätigkeitsbezogenen Perspektive: David H. Autor: The „tasks approach“ to labor markets: an overview. Bonn 2013 (= IZA Discussion Papers 7178); für Deutschland: Carsten Brzeski/Inga Burk: Die Roboter kommen. Folgen der Automatisierung für den deutschen Arbeitsmarkt (30.04.2015). Online im Internet unter URL: https://​ingwb.​de/​media/​1398074/​ing-diba-economic-research-die-roboter-kommen.​pdf [Stand: 15.05.2020]; Carsten Brzeski/Inga Fechner: Die Roboter kommen (doch nicht?) Folgen der Automatisierung für den deutschen Arbeitsmarkt – eine Bestandsaufnahme (11.06.2018). Online im Internet unter URL: https://​www.​ing-diba.​de/​binaries/​content/​assets/​pdf/​ueber-uns/​presse/​carsten-brzeskis-blog/​2018/​ing-diba-economic-analysis-roboter-2-0-final.​pdf [Stand: 25.03.2020].
 
55
Vgl. Nick Srnicek/Alex Williams: Die Zukunft erfinden. Postkapitalismus und eine Welt ohne Arbeit. Berlin 2016.
 
56
Unter anderem Anja Warning/Enzo Weber: Wirtschaft 4.0: Digitalisierung verändert die betriebliche Personalpolitik. IAB-Kurzbericht 12/2017 (18.05.2017). Online im Internet unter URL: http://​doku.​iab.​de/​kurzber/​2017/​kb1217.​pdf [Stand: 15.05.2020].
 
57
Vgl. Brzeski/Fechner: Die Roboter kommen (doch nicht) (wie Anm. 55), S. 1–5.
 
58
Vgl. als Überblick: Hirsch-Kreinsen/Ittermann/Niehaus: Digitalisierung industrieller Arbeit (wie Anm. 32). Vgl. auch die Studie von Matuschek: Industrie 4.0, Arbeit 4.0 – Gesellschaft 4.0? (wie Anm. 33).
 
59
Vgl. Terry Gregory/Anna Salomons/Ulrich Zierahn: Racing With or Against the Machine? Evidence from Europe. Bonn 2019, S. 5. Online unter: http://​ftp.​zew.​de/​pub/​zew-docs/​dp/​dp16053.​pdf [Stand: 29.06.2020].
 
60
Vgl. Brzeski/Fechner: Die Roboter kommen (doch nicht?) (wie Anm. 55), S. 1–5.
 
61
Vgl. die Überlegungen von Voß: Arbeitende Roboter – Arbeitende Menschen (wie Anm. 57), S. 139–179.
 
62
Vgl. Werner Rammert: Technik in Aktion: Verteiltes Handeln in soziotechnischen Konstellationen. In: Technografie. Zur Mikrosoziologie der Technik. Hg. v. Werner Rammert/Cornelius Schubert. Wiesbaden 2006, S. 163–195.
 
63
Vgl. Thomas B. Sheridan/William L. Verplank: Human and Computer Control of Undersea Teleoperators. Cambridge 1978.
 
64
Vgl. Ulich: Arbeitspsychologie (wie Anm. 25), S. 203 ff.
 
65
Vgl. Abel: Kompetenzentwicklungsbedarf (wie Anm. 54), S. 4 ff.
 
66
Vgl. Matuschek/Kleemann/Haipeter: Industrie 4.0 und die Arbeitsdispositionen (wie Anm. 51), S. 73 ff.
 
67
Vgl. Kerstin Jürgens/Reiner Hoffmann/Christina Schildmann: Arbeit transformieren! Denkanstöße der Kommission „Arbeit der Zukunft“. Bielefeld 2017, S. 194.
 
68
Vgl. die Beiträge in: Sabine Pfeiffer/Norbert Huchler: Schwerpunktheft Industrie 4.0 konkret. Ungleichzeitige Entwicklungen, arbeitspolitische Einordnungen. WSI-Mitteilungen Jahrgang 71 (2018) H. 3, hier S. S. 174 ff.
 
69
Auch hierzulande gibt es Arbeitsplätze, die nicht zu dieser Kategorie gehören und die negative Auswirkungen für die dort Beschäftigten haben (beispielsweise die Logistik des plattformbasierten e-commerce); noch dramatischer zeigt sich dies aber in einer international vergleichenden Perspektive.
 
70
Vgl. dazu das Beispiel der globalen Fischereiwirtschaft bei Matuschek/Jochum: Blockchains (wie Anm. 49).
 
71
Dass auch dies voraussetzungsreich ist, erklärt sich schon aus dem Problem eines ausgeweiteten Niedriglohnsektors zum Beispiel in Deutschland, der Konsum prioritär an preisgünstigen und damit in der Regel wenig nachhaltigen Konsum bindet.
 
72
Vgl. Thomas Sattelberger: Abhängiger oder souveräner Unternehmensbürger – der Mensch in der Aera der Digitalisierung. In: Das demokratische Unternehmen: Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft. Hg. v. Thomas Sattelberger/Isabell Welpe/Andreas Boes. Freiburg 2015, S. 33–53. Vgl. kritisch Klaus Dörre: Das demokratische Unternehmen – ein zukunftstaugliches Leitbild? In: Das demokratische Unternehmen: Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft. Hg. v. Thomas Sattelberger/Isabell Welpe/Andreas Boes. Freiburg 2015, S. 95–114.
 
73
Vgl. dazu die gewerkschaftsnahe Publikation Gute Arbeit – Ausgabe 2018. Ökologie der Arbeit – Impulse für einen nachhaltigen Umbau. Hg. v. Lothar Schröder/Hans-Jürgen Urban. Frankfurt am Main 2018.
 
74
Bericht über die menschliche Entwicklung 2015 (wie Anm. 17).
 
75
Vgl. Matuschek/Jochum: Blockchains (wie Anm. 49).
 
Metadata
Title
Die Nachhaltigkeit digitalisierter Arbeitswelten – zwischen Mythen und Herausforderungen
Author
Ingo Matuschek
Copyright Year
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36320-8_12