Zusammenfassung
»Hallo! Am Mikrofon ist Kerstin Kaloff.«
»Hier ist Janett Jäger im Waldstadion.«
»Nun die Nachrichten mit Thomas Thaler.«
Moderatorin, Reporterin, Redakteur – das sind Jobs beim Radio, die alle kennen. Diese Radioleute stehen mit ihrem Namen für das Programm und sind meist vielen Hörern bekannt. Doch wer kennt schon die Chefin vom Dienst Maria Günther, den Musikredakteur Michael Lehmann, die On‐Air‐Designerin Marit Reinecke oder die Assistentin Anja Müller? Kaum einer, denn viele Radioleute arbeiten im Hintergrund, kommen im Programm kaum oder nie zu Wort – und sind trotzdem unentbehrlich.
In einer Radiostation gibt es die unterschiedlichsten Aufgaben, vor und hinter dem Mikrofon. Wie die Arbeit organisiert ist, hängt von der Größe des Senders und vom Programm ab. Die Bandbreite reicht vom journalistischen Allrounder bis zum hoch spezialisierten Fachredakteur.
Die ARD‐Rundfunkanstalten sind heute zumeist nach Programmen (auch Wellen genannt) organisiert – so wie beim Privatfunk auch. Der Grund ist: Jedes einzelne Radio‐Programm ist eine »Marke«, die im Radio‐Markt erfolgreich sein will. Um das zu können, müssen die Programme auch als Einheit mit eigenem Team und eigener Leitung organisiert sein.
Die Programme (Wellen) haben meist einen großen Wortbereich und einen sehr wichtigen Musikbereich (vgl. Beiträge »Musik‐Programme mit dem Computer erstellen« und »Musik‐Moderation«).