Digitaler Wandel: Ohne Mitarbeiter geht es nicht

Auszug

E-Government-Angebote umgestalten, E-Beteiligungsprozesse organisieren, Verwaltungsdaten elektronisch bereitstellen, in den sozialen Medien kommunizieren, mit der E-Akte umgehen, Vorgänge gemeinsam mit anderen elektronisch bearbeiten, die neuen Möglichkeiten mobilen Arbeitens austarieren und leben, die (zusätzlichen) Anforderungen an den Datenschutz und die Informationssicherheit kennen und beachten: Die Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung sind mit vielen Themen gleichzeitig konfrontiert, die sie nicht nur in ihren Konsequenzen ertragen, sondern mitgestalten mÜssen. Sich verweigern ist die schlechteste Lösung — der digitale Wandel ist auch in der öffentlichen Verwaltung bereits in vollem Gange und nimmt an Dynamik zu. Die Digitalisierung hat mehr oder weniger weitreichende Folgen fÜr die tägliche Arbeit und verlangt von FÜhrungskräften und Mitarbeitern ein hohes Maß an Veränderungs- und Lernbereitschaft. In den Köpfen mÜssen einige Hebel umgelegt werden: Ein Grundrecht auf Papier gibt es nicht mehr. Die Kraft des persönlichen Erscheinens und der Unterschrift ist infrage gestellt. Die informellen Routinen der Zusammenarbeit und ÜberflÜssige, aber lieb gewonnene Schleifen im Arbeitsprozess kommen ans Tageslicht, wenn die Arbeit elektronisch unterstÜtzt wird. Transparenz des Verwaltungshandelns durch die Bereitstellung von Daten fÜr die Öffentlichkeit erfordert massives Umdenken. Mobiles Arbeiten verändert die Anforderungen an die FÜhrung und Steuerung der Mitarbeiter, die Zusammenarbeit verändert sich, und die mobilen Arbeiter mÜssen nicht nur informationstechnisches Wissen erwerben, sondern auch ihre Selbstmanagementkompetenz verbessern.

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