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2020 | OriginalPaper | Chapter

Einführung

Authors : Lutz Hieber, Rainer Winter

Published in: Film als Kunst der Gesellschaft

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Seit langem sieht die hegemoniale Kultur des deutschen Sprachraumes eine hierarchische Ordnung der Künste vor. Oben steht die ‚hohe‘, die autonome Kunst, darunter liegt die angewandte Kunst, und weiter darunter folgen die Spezialmuseen für Weltkulturen (früher Völkerkunde), für Architektur, für Film, für Karikatur etc. Zur ‚hohen‘ Kunst zählen Opern, Schauspiel und Bildende Kunst. Ihr Rang drückt sich im Erscheinungsbild in den Städten aus. Kunstmuseen, Opern- und Schauspielhäuser sind pompöse Gebäude, die oft von namhaften Architekten entworfen und mit hohem finanziellem Aufwand realisiert wurden.

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Footnotes
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Dafür braucht man aber einen langen Atem. Zur Illustration dessen, was langer Atem heißt, kann die Diskussion um Atomenergie dienen. In den 1970er Jahren gab es in Westdeutschland große Demonstrationen gegen den Bau von Atomkraftwerken. Naturwissenschaftlicher Diskurs hatte den Boden bereitet. Physiker warnten vor den Schwierigkeiten des Umgangs mit Spaltprodukten, Geologen kritisierten die Ideologie, deren sichere Lagerung sei möglich, Mediziner und Biologen trugen Kenntnisse zu den Gefahren radioaktiver Strahlung bei. Dagegen argumentierten andere Wissenschaftler, die sich den Zukunftsperspektiven der Atomkraftwerk-Industrie anschlossen (damals flossen immense staatliche Mittel in Kernforschungszentren). Die Regierungen der Bundesrepublik stellten sich hinter die Interessen der interessierten Industrien, und die Gewerkschaften reihten sich – in vermeintlichem Kampf um Arbeitsplätze – in diese politische Linie ein. Es sollte drei Jahrzehnte dauern, bis eine Bundesregierung, nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima, den Ausstieg aus der Atomenergie in die Wege leitete. Das Problem der radioaktiven Spaltprodukte, als Hinterlassenschaft der Reaktoren, ist bis heute nicht gelöst. Soviel zur Geschichte der Atomkraft in Westdeutschland. Ein Gegenmodell bietet das Nachbarland Frankreich. Die Wissenschaft dort blieb ruhig, anders als in der Bundesrepublik hatte es keine nennenswerte Anti-AKW-Bewegung gegeben. Deshalb spielen dort Atomkraftwerke für die Energieproduktion nach wie vor eine tragende Rolle.
 
Metadata
Title
Einführung
Authors
Lutz Hieber
Rainer Winter
Copyright Year
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30461-4_1