2018 | OriginalPaper | Chapter
Einleitung: Implikationen differenter Self-Governance und binnenperspektivische Legitimation
Author : Katharina van Elten
Published in: Profession und Selbstverwaltung
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Das Kammerwesen in Deutschland stellt eine traditionsreiche, etablierte Form der Self-Governance dar. Die „funktionale Selbstverwaltung“ (Kluth 1997) zeichnet sich durch die weitreichende Übertragung hoheitlicher Aufgaben in wichtigen gesellschaftsrelevanten Bereichen und einer gesetzlichen Privilegierung durch pflichtmitgliedschaftliche Verfassung und Rechte der Selbstregulierung ausgewählter Gruppen aus. Als „ein Zwitter aus Interessenverband und Behörde – ein Fall der ‚privaten Interessenregierung‘ unter Staatsaufsicht“ (Schmidt 2007: 115) stellen die Kammern einen Sonderfall der assoziativen Interessenvertretung dar, die bisher sozialwissenschaftlich kaum Beachtung gefunden haben.