2020 | OriginalPaper | Chapter
Einleitung: Musik & Empowerment
Authors : Michael Ahlers, Lorenz Grünewald-Schukalla, Anita Jóri, Holger Schwetter
Published in: Musik & Empowerment
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Wurde populäre Musik früher von Vertreter*innen der Kulturindustriethese immer wieder verdächtigt, emanzipatorische Potenziale durch ihre Verbindung zum Markt zu unterdrücken bzw. lediglich als sozialer Zement für die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit zu fungieren (vgl. Adorno & Simpson 1990 [1941]), so gilt sie seit den 1960er Jahren als in besonderem Maß mit emanzipatorischem, gesellschaftlichen Wandel verbunden (Schrage et al. 2019). Die einseitige Festlegung auf emanzipatorische Potenziale populärer Musik oder ein disempowerment erscheint jedoch wenig zielführend. Populäre Kultur stellt vielmehr einen Kampfplatz gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen um Emanzipationen und Unterdrückung, Subversion (Leibetseder 2012), Legitimation (vgl. Grossberg 1992) und dem Spiel mit Identitäten (Bennett 2000) dar.