2010 | OriginalPaper | Chapter
Einleitung
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Im neuen Jahrtausend werden sich Verwaltungsbetriebe zu modernen Dienstleistungsbetrieben wandeln. Hierfür sprechen technologische Entwicklungen, die in immer kürzeren Innovationszyklen weitere Möglichkeiten für eine mediengestützte Behördenkommunikation bereitstellen. Neue interne und externe Kommunikationskanäle werden derzeit, politisch forciert, für Mitarbeiter und externe Bezugsgruppen freigelegt – oft schneller als es so manchem Behördenleiter recht ist. Die dahinter stehenden Forderungen der Öffentlichkeit nach Transparenz, schneller Informationsübermittlung und Bürgerfreundlichkeit im administrativen Bereich sind nicht neu. Was sich verändert hat, sind die technischen Möglichkeiten, mit denen diesen Anforderungen besser entsprochen werden kann. Neue Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) bieten heute erst die Voraussetzungen für Electronic-Government-Strategien und damit die große Chance, das Wunschbild von der öffentlichen Verwaltung als modernen politischen Dienstleistungsbetrieb und die gegenwärtige Realität einander anzunähern. Der Einsatz neuer Medien in der Behördenkommunikation wird derzeit zwar mit den Haushaltsverantwortlichen synchronisiert; diese Innovation geht an den Personalabteilungen aber nur allzu oft als „Veränderung durch die Hintertür“ vorbei. Dabei entfalten verwaltungsbetriebliche Innovationen in aller Regel eine personalwirtschaftliche Relevanz. Moderne, gesamtheitliche Konzepte zum Aufbau, Ausbau und Einsatz der mediengestützten Behördenkommunikation, die zugleich das Personalvermögen als eine entscheidende Ressource zur Erreichung der Behördenziele betrachten, sind bisher noch nicht erkennbar.