2016 | OriginalPaper | Chapter
Einleitung
Author : Anna Kolmykova
Published in: Supply Chain Integration
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Die globale Arbeitsteilung zwischen Niedriglohnländern und Industrieländern bleibt weiterhin, über das nächste Jahrzehnt hinaus, als Trend erhalten, wobei durch eine sinkende Kostendifferenz und angesichts der weltweit steigenden Transportkosten die Verlagerung an Attraktivität verliert. Neue Chancen ergeben sich durch die wachsende Möglichkeit, neben den arbeitsintensiven, auch die komplexen Leistungen und besonderen Kompetenzen global zu beziehen. Eine der treibenden Kräfte dabei ist der europäische Integrationsprozess. Die osteuropäischen Länder, einschließlich der Ukraine und Russland, verfügen über eine hohe technologische Kompetenz bei einem attraktiven Lohnniveau und einer günstigen Erreichbarkeit. Über die Kostenvorteile hinaus wird der Zugang zu den Absatzmärkten der jeweiligen Länder durch die Globalisierung der Produktion erheblich erleichtert. Ein weiterer nichtmonetärer Wettbewerbsvorteil in der anspruchsvollen Zeit der Wissensökonomie ist die Fokussierung auf die Know-how-Gewinnung und den Wissensaufbau durch einen flexiblen Bezug von Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten (F&E) und Ingenieursleistungen aus externen Quellen. Die industriellen Standortentscheidungen, wie etwa im Flugzeugbau, werden weniger unter Produktionskostenaspekten als vielmehr unter Absatzgesichtspunkten und zwecks des Technologiezugangs getroffen.