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12-09-2013 | Energie | Schwerpunkt | Article

Lokalen Energieausgleichsbedarf modellieren

Author: Julia Ehl

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Wie hoch ist der Energieausgleichsbedarf? Ohne die Beantwortung dieser Frage können weder der Bau von Energiespeichern noch der Ausbau des elektrischen Netzes noch ein belastbares Last- und/oder Erzeugungsmanagement sinnvoll angegangen werden.

Fraunhofer UMSICHT hat in Kooperation mit dem Fraunhofer IOSB-AST eine Methode entwickelt, um den lokalen Energieausgleichsbedarf zu modellieren. Hierzu wurde Deutschland in 146 Regionen unterteilt. Im Modell "MELENA" (Model for the Estimation of Local Energy Balancing Demand) werden stündlich die regionalen Stromlastgänge, die Einspeisung aus Geothermie-, Wasser- und Biomassekraftwerken, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und die Erzeugung konventioneller Kraftwerke simuliert. Ein positiver Energieausgleichsbedarf wird verzeichnet, wenn zu wenig Strom zum Ausgleich der nachgefragten Last vorhanden ist. Als negativer Energieausgleichsbedarf haben die Wissenschaftler den Zustand definiert, bei dem Stromüberschüsse im Netz entstehen.

Als Grundlage für die Untersuchungen des vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsvorhabens diente die "Leitstudie 2010 - Langfristszenarien und Strategien für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland bei Berücksichtigung der Entwicklung in Europa und global".

Aufbauend auf den Ergebnissen der Untersuchung können nun Maßnahmen zur Kompensation des Energieausgleichsbedarfs entwickelt werden. Unter welchen Bedingungen welche Lastausgleichsmaßnahmen zum Einsatz kommen können, wird derzeit in einem weiterführenden Projekt untersucht.

Mit dem grundsätzlichen Aufbau von Energieversorgungsnetzen befassen sich die Springerautoren Klaus Heuck, Klaus-Dieter Dettmann und Detlef Schulz in ihrem Buchkapitel "Aufbau von Energieversorgungsnetzen". Dabei richten die Autoren im Abschnitt 3.3 ein besonderes Augenmerk auf die Netzstrukturen von Windparks.

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