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15-10-2013 | Energie | Schwerpunkt | Article

Studie sieht technische Voraussetzungen für ein treibhausgas-neutrales Deutschland in 2050

Author: Julia Ehl

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Die vom Umweltbundesamt vorgestellte Studie "Treibhausgas-neutrales Deutschland im Jahr 2050" zeigt, dass die technischen Voraussetzungen für einen klimaverträglichen Pro-Kopf-Ausstoß an Treibhausgasen in rund 40 Jahren auch in Industrieländern unter Beibehaltung des jetzigen Lebensstandards erreicht werden können. Hierzu müssten in Deutschland die Emissionen um rund 95 Prozent gegenüber den Emissionen in 1990 reduziert werden.

Ziel der Studie ist es, die wissenschaftliche Diskussion über Lösungsmöglichkeiten für ein treibhausgasneutrales Deutschland zu beginnen. Aus diesem Grund war es den Autoren der Studie wichtig zunächst nachzuweisen, dass ein klimaneutrales Deutschland unter der Voraussetzung, dass weder fossile oder nukleare Energieträger noch Anbaubiomasse für energetische Zwecke noch Kohlenstoff-Abscheidung und -Speicherung (CCS) zum Einsatz kommen, realisiert werden kann. Die Betrachtung der Kosten ist dabei bewusst nicht in die Untersuchungen mit einbezogen worden.

In der Studie wurden alle Quellen für Treibhausgasemmissionen angesetzt:

  • Energieversorgung (mit Verkehr)
  • Industrie
  • Landwirtschaft
  • Abfall
  • Abwasser
  • Landnutzung, Landnutzungsänderung und
  • Forstwirtschaft.

Dabei wird als zentraler Baustein für das angenommene Szenario in der Studie die Erzeugung von Wasserstoff durch Wasserstoffelektrolyse mit Hilfe von Strom, der ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, angesehen. Aus dem erzeugten Wasserstoff können dann in weiteren Prozessen Methan und weitere Kohlenwasserstoffe für die Nutzung durch "Power-to-Gas" oder "Power-to-Liquid" hergestellt werden.

Die Springer- Autorin Susanna Much behandelt in ihrem Buchkapitel "Klimaschutzrecht" das noch sehr junge und stark in der Entwicklung befindliche Rechtsgebiet. Das Klimaschutzrecht wird definiert als "die Summe derjenigen Normen, die das Klima vor anthropogenen Einwirkungen schützen soll". Die Springer-Autorin erläutert dabei die rechtlichen Aspekte in Bezug auf die völkerrechtliche, die europäische und die deutsche Ebene.

Link zum Hintergrundpapier der Studie des Umwetbundesamtes.

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Source:
Umweltrecht

2013 | OriginalPaper | Chapter

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Source:
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