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2024 | OriginalPaper | Chapter

Energiegerechtigkeit. Die globale Perspektive

Author : Carl Friedrich Gethmann

Published in: Energieverantwortung

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Seit dem Pariser Klima-Abkommen von 2015 gibt es eine von fast allen Staaten anerkannte globale Strategie zur Vermeidung sog. Klimagase und zur Anpassung des menschlichen Lebens an die Erwärmung der Atmosphäre. Trotz einer Reihe innerer Unklarheiten und äußerer Ungereimtheiten kann man von einem verbindlichen Maßstab für das internationale politische Handeln sprechen. Von einer global verbindlichen Energiestrategie ist die Welt jedoch weit entfernt, vielmehr sind die Energiepolititken der Staaten an nationalen Zielen orientiert. In dem Beitrag werden die Probleme einer globalen Enegriegerechtigkeit aus der Sicht der politischen Ethik untersucht.

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Beispielsweise hinsichtlich des zu erreichenden Zieles zwischen maximal 2° und 1,5° (was sowohl hinsichtlich des Endzwecks als auch hinsichtlich des Aufwandes einen erheblichen Unterschied ausmacht).

Beispielsweise hinsichtlich des Standes des Beitritts bzw. der Ratifizierung, einiger Austritte und des Wiedereintritts der USA.

Dies stellt Aristoteles im Anschluß an Platon als Kerngedanken aller Gerechtigkeitsformen heraus; Aristoteles (1961, Eth. Nic. V 6, 1131a30).

Diese Wendung wurde im Anschluß an Aristoteles eingeführt in Gethmann (1995, 12).

Inwieweit Zusammensetzung und Verfahrensweise des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) diesem Gedanken entspricht, ist hier nicht zu diskutieren.

Zu diesem „ethischen Prozeduralismus“ s. jetzt Gethmann (2023).

Eine pointiert formulierte Zusammenfassung findet sich bei Fichte (1971).

Dazu Gerhardt (1995, 103 ff.).

Die „Politische Ethik“ ist sozusagen die grundlegende Ethik (Moralphilosophie, Sittenlehre) des Völkerrechts. Die Bezeichnung „Politische Ethik“ ist im angelsächsischen Sprachraum durchaus etabliert; vgl. Hall und Sabl (2022).

Kant verwendet den Ausdruck „demokratisch“ allerdings pejorativ im Sinne einer verfassungsrechtlich ungeordneten Massenherrschaft (Kant 1912, 352) und zieht stattdessen „republikanisch“ vor. Vgl. Gerhardt (1995, 89 ff.).

Zur Bedeutung dieser Unterscheidung im technikethischen Kontext s. Gethmann (2002).

Beispielsweise gemäß dem Ricardo-Modell der komparativen Kostenvorteile.

Aristoteles. 1961. Ethica Nicomachea (Eth. Nic.). Aristotelis opera. Ex recensione Immanuelis Bekkeri. Editit Academia Regia Borussica. Berlin.

Descartes, R. 2011. Discours de la méthode pour bien conduire sa raison, et chercher la verité dans les sciences. Hamburg.

Fichte, Johann Gottlieb. 1971. Grundriß des Völker- und Weltbürgerrechts. 2. Anhang zur Grundlage des Naturrechts, 1796. In Werke Bd. 3, hrsg. v. I.H. Fichte, 369–385. Berlin.

Gerhardt, Volker. 1995. Immanuel Kants Entwurf „Zum ewigen Frieden“. Darmstadt.

Gethmann, Carl Friedrich. 1993. Langzeitverantwortung als ethisches Problem im Umweltstaat. In Langzeitverantwortung im Umweltstaat, hrsg. v. ders., M. Kloepfer, H.G. Nutzinger, 1–11. Bonn.

Gethmann, Carl Friedrich. 1995. Ethische Probleme der Verteilungsgerechtigkeit im Umweltstaat. In Verteilungsgerechtigkeit im Umweltstaat, hrsg. v. ders., M. Kloepfer, S. Reinert, 1–22. Bonn.

Gethmann, Carl Friedrich. 2002. Praktische Vernunft und technische Kultur. In Technikkultur. Von der Wechselwirkung der Technik mit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, hrsg. v. Stiftung Brandenburger Tor, 141–161. Berlin.

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Gethmann, Carl Friedrich. 2023. Konstruktive Ethik. Einführung und Grundlegung. Heidelberg: Springer

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Title: Energiegerechtigkeit. Die globale Perspektive
Author: Carl Friedrich Gethmann
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Book: Energieverantwortung
Print ISBN: 978-3-662-64988-6

Electronic ISBN: 978-3-662-64989-3

Copyright Year: 2024
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-64989-3_4

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