2005 | OriginalPaper | Chapter
Entwurf eines erweiterten produktionstheoretischen Rahmens
Author : Ralf Gössinger
Published in: Dienstleistungen als Problemlösungen
Publisher: Deutscher Universitätsverlag
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Den Ausgangspunkt der Überlegungen bildet die konventionelle betriebswirtschaftliche Produktions- und Kostentheorie, deren Analyse des zumeist industriebetrieblichen Leistungsprozesses auf einer Dreiteilung in Input, Throughput und Output aufbaut
1)
. Im Zentrum der Betrachtungen stehen dabei im wesentlichen die technisch und/oder naturgesetzlich determinierten mengenmäßigen Beziehungen zwischen den Input- und den Output-Gütern, teilweise auch in Abhängigkeit von Gestaltungsparametern des Prozesses (Throughput)
2
). Die menschliche Arbeitsleistung erfährt in sehr eingeschränkter Form Berücksichtigung. Um Produktionsmodelle formulieren zu können, werden für die objektbezogene menschliche Arbeitsleistung grundsätzlich ein vorhandener Wille der Individuen, ihre Fähigkeiten in den Produktionsprozeß einzubringen, und ein den Zielen der Unternehmung entsprechendes Handeln unterstellt
3)
. Der dispositive Faktor wird nicht explizit, sondern implizit in den Modellprämissen berücksichtigt, wobei die Fiktion eines monolithischen Entscheidungszentrums zugrunde liegt
4)
, das durch eine weitgehende Autonomie und Rationalität gekennzeichnet ist: Grundlage für die Ableitung von Produktionsentscheidungen
5)
bildet auf der Mengenebene die Effizienzanalyse, der die Aufgabe obliegt, bereits mengenmäßig nachteilig erscheinende, d.h. ineffiziente Produktionen aus der weiteren Analyse auszuschließen
6)
. Dabei liegt die Prämisse einer Präferenz für geringen Gütereinsatz bei gegebener Güterausbringung oder für hohe Güterausbringung bei gegebenem Gütereinsatz zugrunde (partielle Präferenzordnung)
7)
.