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2008 | Book

Erfolg strategischer F&E-Kooperationen

Eine empirische Untersuchung mittels Patentdaten am Beispiel der Biopharmazie

Author: Carsten Hendrik Vogt

Publisher: Gabler

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Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Auszug
Für die großen Unternehmen stellen neue Produkte den wesentlichen Faktor zum Erhalt und der Steigerung des Umsatzes dar. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Pharmaindustrie. Aktuell erwirtschaftet das weltweit größte Pharmaunternehmen einen Umsatz von ca. $52,5 Mrd. mit ca. 120.000 Mitarbeitern.1 Um neue Medikamente zu entwickeln, beschäftigt Pfizer mehr als 12.000 Forscher in den Entwicklungsabteilungen weltweit. Gleichzeitig werden rund $8 Mrd. pro Jahr in F&E investiert, um innovative Arzneimittel zu entwickeln. Überraschend ist, dass sich aktuell aber nur 227 potenzielle Wirkstoffe in der Entwicklung befinden.2 Die Anzahl neuer Produkte in den nächsten Jahren wird wesentlich darunter liegen, weil es nicht gelingen wird, aus jedem potenziellen Wirkstoff ein neues Produkt entstehen zu lassen.3 Dadurch wird die hohe Bedeutung eines Projekt-portfolios deutlich. Ein solches Portfolio besteht heutzutage nicht mehr nur aus rein internen Projekten, sondern auch aus gemeinschaftlichen Projekten mit anderen Unternehmen, sog. Kooperationen.4
2. Stand der empirischen Forschung
Auszug
Ein wichtiger Punkt bei der Analyse der Erfolgswirkung von Kooperationen ist die Frage nach der Ebene der Erfolgswirkung. Es ist zwischen dem Erfolg der Allianz selbst, dem Erfolg für das die Kooperation eingehende Unternehmen incl. Netzwerkeffekten und die sich durch Kooperationen ergebenden Lerneffekte zu unterscheiden.167 Daraus lassen sich unterschiedliche Forschungsfragen ableiten168:
1.
Welche Effekte haben Allianzen auf den Erfolg eines Unternehmens, welches in Kooperationen eingebunden ist?
 
2.
Welche Kompetenzen sind relevant, um Lerneffekte aus Kooperationen heraus erzielen zu können?
 
3.
Welche Effekte hat ein Portfolio von Allianzen auf den Erfolg eines Unternehmens?
 
4.
Welche Effekte haben Ressourcen und Kompetenzen der beteiligten Unternehmen auf den Erfolg einer durchzuführenden Kooperation?
 
3. Ableitung der Hypothesen
Auszug
Obwohl die Arbeit in der Hauptsache auf empirische Untersuchungen und Nachweise hinsichtlich des Erfolgs von Kooperationen ausgerichtet ist, ist vorab einen Blick auf die theoretische Einbindung der Themenstellung zu werfen, denn in der Literatur ist eine Vielzahl betriebswirtschaftlicher Theorien zur Erklärung des Erfolgs/Misserfolgs von Kooperationen im weitesten Sinne zu finden246:
  • Transaction-cost economics247
  • Strategic behavior theory248
  • Game theory249
  • Agency theory250
  • Resource based view251
  • Learning theory252
  • Investment option253
  • Incomplete contract theory254
  • Resource-advantage theory255
4. Grundlagen der empirischen Untersuchung
Auszug
In diesem Kapitel soll zu Beginn ein Überblick über den Weg der Datenerhebung und die Maßnahmen zur qualitativen Verbesserung der Daten gegeben werden. Es folgen eine Darstellung der unterschiedlichen Datenquellen für die Sekundärdaten und eine Konkretisierung der Messmodelle. Im Anschluss werden die verwendeten statistischen Methoden genauer erläutert.
5. Ergebnisse der empirischen Untersuchung
Auszug
Nach den umfangreichen Vorarbeiten werden nun die Ergebnisse der eigenen empirischen Untersuchung dargestellt und erläutert. Der vorliegende Abschnitt gliedert sich in drei Bereiche. Im ersten soll der Erfolg einer Kooperation (Modell I) erklärt werden und im zweiten die Wirkung von Lerneffekten auf den Erfolg von Unternehmen (Modell II), wobei erstgenanntem eine wesentlich höhere Bedeutung zukommt. Im dritten Abschnitt werden weitergehende, separate Ergebnisse dargestellt.
6. Zusammenfassung und Implikationen
Auszug
Es ist offensichtlich, dass empirische Untersuchungen — vor allem auf Basis von Sekundärdaten — lediglich Teilaspekte eines komplexen Phänomens erfassen können. Die hier untersuchten technologischen Gegebenheiten haben jedoch Einfluss auf den Erfolg einer Forschungskooperation in der Biopharmazie. Sie haben somit Relevanz für Wissenschaft und Praxis.
Backmatter
Metadata
Title
Erfolg strategischer F&E-Kooperationen
Author
Carsten Hendrik Vogt
Copyright Year
2008
Publisher
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8350-5533-9
Print ISBN
978-3-8350-0927-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5533-9

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