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2015 | Book

Fertigungsmesstechnik

Praxisorientierte Grundlagen, moderne Messverfahren

Authors: Claus P. Keferstein, Michael Marxer

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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About this book

Die Vorzüge: Von den Handmessmitteln bis zur Mikromesstechnik, die optische Mess- und Rauheitsmesstechnik sowie relevante Teile des QM werden mit aussagekräftigen Bildern praxisnah dargestellt – ein ausführliches Normenverzeichnis lässt schnell gültige Standards finden – Links zu allen wichtigen Metrologie-, Normen- und Akkreditierungsinstitutionen – ein ausführliches zweisprachiges Sachwortverzeichnis ermöglicht ein schnelles Auffinden der gesuchten Begriffe sowie die Korrespondenz mit englischsprachigen Kollegen – besonders gut für eine praxisgerechte Ausbildung an Hochschulen und Weiterbildungsinstitutionen geeignet – für jeden Fertigungsbetrieb, in Konstruktion und Entwicklung sowie im Messraum und Qualitätsmanagement ein zuverlässiges Nachschlagewerk und effizienter Ratgeber.

Table of Contents

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Überblick
Der Begriff Fertigungsmesstechnik (FMT) steht für alle im Zusammenhang mit dem Messen und Prüfen verbundenen Tätigkeiten industriell hergestellter Produkte [1]. Dieses Fach- und Lehrbuch konzentriert sich dabei auf die Basiseinheit „Meter“ im weitesten Sinn. Dies schließt Maß-, Form- und Oberflächenprüfungen sowie die Defekterkennung ein. Es wird der ganze Mess- und Prüfprozess praxisgerecht behandelt. Dies umfasst die messtechnischen Grundlagen, Maßverkörperungen, Rückführung, Messunsicherheit, die Prüfplanung, die Prüfdatenerfassung bzw. fähige Messverfahren/Prüfprozesse und die Prüfdatenauswertung sowie das Prüfmittelmanagement. Die FMT ist ein unverzichtbarer Teil eines modernen Qualitätsmanagements und löst Aufgaben während des gesamten Produktlebenszyklus. Dabei steht die Unterstützung beherrschter Entwicklungs- und Produktionsprozesse im Vordergrund. Auch Aspekte einer modernen Ausbildung in der FMT werden behandelt.
Claus P. Keferstein, Michael Marxer
2. Grundlagen der Fertigungsmesstechnik
Zusammenfassung
Überblick
Das Kapitel Grundlagen der FMT beinhaltet einen Überblick über Grundbegriffe und Definitionen (Abschn. 2.1). Ferner werden wichtige messtechnische Grundprinzipien erläutert. Erster Schwerpunkt dieses Kapitels sind die Maßverkörperungen (Abschn. 2.2). Jede Messung basiert direkt oder indirekt auf einer Maßverkörperung und hat somit entscheidenden Einfluss auf die Messunsicherheit. Wir konzentrieren uns bei den Maßverkörperungen auf die gebräuchlichsten Systeme wie Endmaße (Abschn. 2.2.1), das Laserinterferometer (Abschn. 2.2.2) und digitale Messsysteme (Abschn. 2.2.3) für Längen und Winkel. Der zweite Schwerpunkt ist die Messunsicherheit (U) (Abschn. 2.3). Sie ist Grundlage jeder Messtechnik und Voraussetzung für das Funktionieren der internationalen Arbeitsteilung und des Austauschbaus.
Claus P. Keferstein, Michael Marxer
3. Messtechnik im Betrieb und Messraum
Zusammenfassung
Überblick
Ein Werkstück kann hinsichtlich seiner Geometrie über Maßangaben (Länge, Durchmesser, Abstand usw.), Beschreibung der Eigenschaften von Geometrieelementen (Form- und Lagetoleranzen) und Oberflächeneigenschaften (Welligkeit, Rauheit) vollständig spezifiziert werden. So entstanden Koordinatenmessgeräte (KMG), die innerhalb eines dreidimensionalen Koordinatensystems jeden Punkt auf einem Werkstück antasten können und somit sehr effizient Maße ermitteln. Es entstanden Formmessgeräte, die in der Lage sind, Formabweichungen (z. B. Rundheit, Zylindrizität usw.) sehr genau festzustellen. Es entwickelte sich eine breite Palette von Oberflächenmessgeräten, mit denen die Rauheit der Werkstücke überwacht werden kann. Je nach Aufgabenstellung finden diese Geräte im Betrieb, z. B. direkt in der Produktion, Anwendung. Bei sehr hohen Genauigkeitsanforderungen befinden sie sich in Messräumen, in denen die Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchte, Schwingungen usw.) bekannt sind bzw. in engen Grenzen konstant gehalten werden.
Claus P. Keferstein, Michael Marxer
4. Fertigungsorientierte Messtechnik
Zusammenfassung
Überblick
In diesem Kapitel werden Messmittel und Lehren behandelt, mit denen der Werker an der Maschine einzelne Parameter eines Fertigungsprozesses einstellen und überwachen kann. Messvorrichtungen bzw. die Mehrstellenmessgeräte sind Sondermessmittel für die Überwachung von Serienteilen mit einer Vielzahl von Merkmalen. Sie werden nach komplexen Herstellprozessen wie z. B. dem Kunststoffspritzen eingesetzt, um diesen Prozess stichprobenartig zu überwachen und zu regeln. Die Längenregelung oder auch Messsteuerung genannt, ist ein Sonderfall in der produktionsnahen Fertigungsmesstechnik (FMT). Die Sichtprüfung oder auch visuelle Prüfung ist ein weiterer Schwerpunkt. Es handelt sich dabei um die Suche nach Kratzern, Dellen, Lackierfehlern usw. Eine Automatisierung der Sichtprüfung mit Bildverarbeitungssystemen hat ein großes Rationalisierungspotenzial, benötigt jedoch ein umfangreiches, interdisziplinäres Wissen. Verfahren zur Regelung von Produktionsprozessen, auch unter dem Namen statistische Prozessregelung, Statistical Process Control (SPC) bekannt, sind ein weiterer wichtiger Baustein für den Aufbau einer beherrschten Fertigung. Hier geht es darum, den Produktionsprozess zu analysieren, d. h. Merkmale der hergestellten Teile zu messen und daraus mithilfe der Mathematik und Statistik Schlussfolgerungen zu ziehen, ob dieser Prozess überhaupt fähig ist, „nur gute Teile“ zu produzieren. SPC dient dazu, Herstellprozesse zu qualifizieren und die Qualität des Prozesses bei minimalem Mess- und Prüfaufwand laufend zu überwachen.
Claus P. Keferstein, Michael Marxer
5. Berührungslos/optische Messverfahren
Zusammenfassung
Die berührungslos optische Messtechnik ist heute aus der FMT nicht mehr wegzudenken. Innerhalb der Einführung (Abschn. 5.1) gehen wir auf die historische Entwicklung dieses Teils der FMT ein, beschreiben grundlegende Messprinzipen (Messen am Bild und im Bild) und geben einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Messverfahren bezüglich Messbereich und Messunsicherheit.
Die Messverfahren werden beschrieben (Abschn. 5.2 bis 5.6) und klassifiziert in:
  • Messverfahren, die in der Regel in eine Bewegungsplattform integrierbar sind,
  • Eigenständige, optische Messverfahren,
  • Optisches 2,5D-Messverfahren,
  • Optische 3D-Messverfahren,
  • Computertomographie.
Unter Messverfahren, die in Bewegungsplattformen integrierbar sind, versteht man Verfahren, welche erst in Kombination mit messenden, mechanischen Linear- oder Rotationsachsen das gewünschte Messergebnis berechnen. Bewegungsplattformen sind z. B. die mechanischen Achsen von Koordinatenmessgeräten, Industrierobotern (IR) und Werkzeugmaschinen (WZM) wie sie in der Produktion eingesetzt werden.
Claus P. Keferstein, Michael Marxer
6. Prüfmittelmanagement
Zusammenfassung
Überblick
Das Prüfmittelmanagement (PMM) ist ein Unternehmensprozess, der die Prüfplanung mit dem Lebenszyklus des Prüfmittels verbindet und von der Prüfmittelbeschaffung über den Prüfmitteleinsatz und die Prüfmittelüberwachung bis zum Ausscheiden des Prüfmittels reicht. Die Prüfplanung plant den Einsatz der Prüfmittel (PM). Das PMM stellt sicher, dass die Planung auch eingehalten und der geplante Prüfmitteleinsatz auch umgesetzt werden kann. Ein funktionierendes PMM ist eine unabdingbare Voraussetzung dafür, dass qualitativ hochwertige Produkte entwickelt und wirtschaftlich produziert werden können. Beherrschte Produktionsprozesse (Abschn. 4.3.1 und 4.5) sind nur mit fähigen und beherrschten Prüfprozessen möglich. Das PMM trägt zur Entwicklung und Aufrechterhaltung fähiger Prüfprozesse bei. PMM heißt, das richtige Prüfmittel zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort in einsatzbereitem Zustand zur Verfügung zu stellen und die Qualitätsmerkmale am Produkt mit den Prüfmitteln zu beurteilen, die auf nationale Normale zurückgeführt sind. Früher war es ausgereichend, nur Aussagen über die Messunsicherheit eines Prüfmittels zu machen. Heute steht die Frage nach der Prüfmittelfähigkeit für eine bestimmte Messaufgabe im Vordergrund.
Claus P. Keferstein, Michael Marxer
7. Glossar, Begriffe, Definitionen
Zusammenfassung
In Wissenschaft, Industrie und Lehre hat man erkannt, dass der richtige Gebrauch von Begriffen Missverständnisse bei Gesprächen unter Fachleuten vermeiden hilft. Dieser Ansicht sind auch wir. Deshalb werden die wichtigsten Grundbegriffe der Messtechnik nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge zusammengestellt und die Bedeutung erläutert. Die Definitionen sind weitgehend bereits existierenden Definitionen [24] angelehnt, wurden teilweise aber vereinfacht. Weitere Begriffe der Messtechnik sind im Internationalen Wörterbuch der Metrologie festgelegt [25].
Claus P. Keferstein, Michael Marxer
8. Literatur, Normen und Links
Claus P. Keferstein, Michael Marxer
Backmatter
Metadata
Title
Fertigungsmesstechnik
Authors
Claus P. Keferstein
Michael Marxer
Copyright Year
2015
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-8348-2583-4
Print ISBN
978-3-8348-2582-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2583-4