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2006 | Book

Fremdkontrolle als Dienstleistung für Kontrollierte

Eine Fallstudienanalyse

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Table of Contents

Frontmatter
A. Einführung
Auszug
Fremdkontrolle wird von Kontrollierten meist negativ wahrgenommen.1 („In der Praxis erfreut sich der Begriff Kontrolle keiner großen Beliebtheit.“2 Dies hat mehrere Gründe: Fremdkontrolle stellt eine Gefahr für das Selbstwertgefühl des Kontrollierten dar, indem sie mögliche Fehler und Schwächen zu Tage bringt.3 Sie kann zudem als Zeichen von Misstrauen verstanden werden und eine unerwünschte Einschränkung des Handlungsraums darstellen.4 Trotzdem gibt es sowohl in der wissenschaftlichen Literatur als auch in der Praxis Hinweise darauf, dass es sinnvoll sein kann, sich freiwillig durch andere kontrollieren zu lassen und für diese Dienstleistung zu bezahlen.
B. Konzeptioneller Bezugsrahmen
Auszug
„Nothing is more fundamental in setting our research agenda and informing our research methods than our view of the nature of the human beings whose behavior we are studying.“36 Die Modellierung von Akteuren ist Ausgangspunkt der Arbeit, da Kontrolle als spezifische Handlungsform an diese gebunden ist. Das Grundmodell ökonomischer Akteure stellt die Grundlage zahlreicher Forschungsarbeiten am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling, an der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL (eds) dar.37 Es bezweckt, die Elemente zu beschreiben, „die hinreichend sind, um Handlungen von und zwischen ökonomischen akteuren in unterschiedlichen Strukturen verstehen und nachbilden zu können.“38
C. Konzeptionelle Analyse der Fremdkontrolle als Dienstleistung für Kontrollierte
Auszug
Teil C umfasst die konzeptionelle Bearbeitung der drei der vorliegenden Arbeit zu Grunde liegenden Forschungsfragen. Kapitel C1 dient dabei der Ableitung eines idealtypischen Ordnungsrasters zur Strukturierung des Phänomens der Fremdkontrolle als Dienstleistung für Kontrollierte. Der rein phänomenologische bzw. typologisierende Ansatz bildet einen wichtigen Zwischenschritt, hier stehen zu bleiben wäre jedoch unbefriedigend. Daher wird in Kapitel C2 das Nutzen-/Kostenkalkül betrachtet, welches der Entscheidung für eine Bezahlung anderer zu eigenen Kontrolle zu Grunde liegt. Dies ergibt eine wichtige Rückkopplung bzgl. der Sinnhaftigkeit des Ordnungsrasters und ist ein essentieller Schritt auf dem Weg zu weiterführenden Gestaltungsimplikationen, die in Kapitel C3 abgeleitet und diskutiert werden.
D. Fallstudienanalyse der Fremdkontrolle als Dienstleistung für Kontrollierte
Auszug
Die Fallstudienuntersuchung in Teil D dient der Illustration und Überprüfung der bisherigen konzeptionellen Erkenntnisse. Im ersten Abschnitt werden dazu die methodologischen Grundlagen der Fallstudienforschung im Allgemeinen sowie der vorliegenden Untersuchung im Speziellen dargelegt. Im zweiten Abschnitt werden die empirischen Ergebnisse zu den drei Forschungsfragen dargestellt und kritisch diskutiert.
E. Zusammenfassung und Implikationen
Auszug
Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, das Phänomen der Fremdkontrolle als Dienstleistung für Kontrollierte umfassend zu verstehen. Insbesondere stand im Vordergrund, die unterschiedlichen Ausprägungen, die bisher in der Literatur nur bruchstückhaft und ohne gegenseitige Bezugnahme diskutiert wurden, aus einer ganzheitlichen Perspektive zu betrachten. Dazu wurden drei Forschungsfragen formuliert und sowohl analytisch untersucht als auch empirisch im Rahmen einer Fallstudienuntersuchung behandelt.
(1)
Welche Typen der Fremdkontrolle als Dienstleistung lassen sich identifizieren?
 
(2)
Wie lässt sich das ökonomische Kalkül der Entscheidung des Kontrollierten zur Beauftragung eines externen Kontrollspezialisten grundsätzlich sowie typenspezifisch beschreiben?
 
(3)
Welche Gestaltungsmuster der Fremdkontrolle als Dienstleitung fü Kontrollierte können abgeleitet werden?
 
Backmatter
Metadata
Title
Fremdkontrolle als Dienstleistung für Kontrollierte
Author
Tanja Brettel
Copyright Year
2006
Publisher
DUV
Electronic ISBN
978-3-8350-9013-2
Print ISBN
978-3-8350-0086-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9013-2