2020 | OriginalPaper | Chapter
Gewerkschaftliche Strategien bei der Digitalisierung
Author : Karl-Heinz Brandl
Published in: Arbeit in der Data Society
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Bei der Digitalisierung geht es nicht nur um Technik, sondern darum, wie wir die Arbeit – von den Inhalten bis zur Arbeitsorganisation – mittels digitaler Unterstützung im Betrieb gestalten. Unser gewerkschaftliches Ziel dabei ist, dass Digitalisierung im Sinne von Guter Arbeit zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten wird. Digitalisierung muss dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. Dafür brauchen wir die Beteiligung und Expertise der Beschäftigten im Betrieb sowie ihrer Interessenvertretungen. Nur so wird eine nachhaltige Gestaltung der Digitalisierung im Sinne aller Beteiligten möglich. ver.di hat dazu bereits 2014 Leitlinien für Gute Digitale Arbeit entwickelt und sich proaktiv an den gesellschaftspolitischen und betrieblichen Debatten, z. B. dem Aushandlungsprozess zum Weißbuch Arbeit 4.0 (BMAS 2017) beteiligt. Aktuell ist ver.di in der Enquête-Kommission künstliche Intelligenz (KI) des Deutschen Bundestages vertreten. Vier wichtige Handlungsfelder auf dem Weg zur Guten Digitalen Arbeit kristallisieren sich heraus, die von den Sozialpartnern gemeinsam mit den Beschäftigten auszugestalten sind und in dem Beitrag näher beleuchtet werden: orts- und zeitflexibles Arbeiten (mobiles Arbeiten), lebenslanges Lernen (Qualifizierung), neue Herausforderungen im Datenschutz, KI – wer steuert wen?