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2016 | Book

GRC-Management als interdisziplinäre Corporate Governance

Die Integration von Revision, Risiko- und Compliance-Management in Unternehmen

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About this book

Stefan Otremba beantwortet die Frage, wie Unternehmen den gestiegenen rechtlichen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden können, ohne dabei an Effizienz und Agilität zu verlieren. Die Lösung liegt in der integrativen Betrachtung von Governance (G), Risikomanagement (R) und Compliance (C). Im Zentrum steht das vom Autor entwickelte GRC-Gesamtkonzept zur wirksamen Vermeidung von finanziellen, rechtlichen und Reputationsrisiken. Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in die Mechanismen der Corporate Governance, entwickelt diese vor dem Hintergrund ethischer sowie organisationaler Aspekte weiter und weist damit den Weg in Richtung einer verantwortungsvollen Unternehmensführung in Zeiten der Globalisierung.

Table of Contents

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung: Warum eigentlich GRC?
Zusammenfassung
Unternehmen sehen sich heute mit einer Vielzahl von Anforderungen konfrontiert, die den Rahmen, innerhalb dessen diese ihre Corporate Governance gestalten können, festlegen. Insbesondere in den vergangenen 15 bis 20 Jahren wurde das für kapitalmarktorientierte Organisationen in Deutschland bestehende Normengefüge aus gesetzlichen, branchenspezifischen, kapitalmarktinduzierten, berufsständischen und sonstigen Bestimmungen sukzessive ausgeweitet. Ergänzt werden diese Vorgaben durch eine gesteigerte Moralsensitivität und eine erhöhte Medienöffentlichkeit, die das Verhalten individueller und kollektiver Akteure im Wirtschaftsgeschehen immer stärker in den Blickpunkt rücken. In der Gesamtschau dieser Entwicklungen unterliegen Unternehmen heutzutage weitreichenden expliziten und impliziten normativen Vorgaben, welche die Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten von Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionärsversammlung regeln, das Beziehungsgeflecht dieser Akteure untereinander präzisieren, Informations-, Offenlegungs- und Kontrollmöglichkeiten konkretisieren und stabilitätsfördernde Mechanismen einfordern.
Stefan Otremba
Chapter 2. Corporate Governance: Grundlagen & aktuelle Entwicklungen
Zusammenfassung
Es gehört zu den Aufgaben einer jeden Arbeit, zunächst die wichtigsten terminologischen Grundlagen zu klären. Die Definition zentraler Begriffe gibt Aufschluss über das wissenschaftliche (Selbst-) Verständnis des Autors und nicht selten auch den praktischen Anspruch, den er mit dieser Arbeit verfolgt. Für den vorliegenden Kontext ist dies umso interessanter, da es eine durch alle geteilte Definition des Begriffes Corporate Governance nicht gibt.
Stefan Otremba
Chapter 3. Interne Revision, Risikomanagement & Compliance: Bestandsaufnahme
Zusammenfassung
Die folgenden Ausführungen widmen sich der vergleichenden Gegenüberstellung der hier behandelten GRC-Funktionen: Indem die historischen, theoretischen und rechtlichen Grundlagen sowie Berufsstand und Vorgehensmodell von Interner Revision, Risikomanagement und Compliance dargestellt und die jeweiligen Funktionen in Bezug zur Corporate Governance gesetzt werden, erfolgt eine Bestandsaufnahme dieser Teilbereiche des GRC-Managements als Voraussetzung für das in Kapitel 4 entwickelte integrierte GRC-Gesamtkonzept.
Stefan Otremba
Chapter 4. Governance, Risk & Compliance: Integriertes Gesamtkonzept
Zusammenfassung
In Kapitel 2.3.2.5 ist bereits angedeutet worden, welchen potenziellen Nutzen die integrierte, gesamthafte Betrachtung der Governance-Funktionen generieren kann. Dieses Leistungsversprechen ist eng verknüpft mit den Defiziten der Corporate Governance in der derzeitigen realwirtschaftlichen Praxis. Zur Erinnerung: Zwar wurden in den vergangenen 15 Jahren erhebliche Fortschritte bei der Erhöhung von Transparenz, der Schaffung von Kontrollmöglichkeiten und der Etablierung von stabilitätsfördernden Mechanismen börsennotierter Unternehmen erzielt. Durch eine Vielzahl an Maßnahmen konnten damit Unternehmensführung und -kontrolle professionalisiert und die Corporate Governance deutscher Unternehmen punktuell verbessert werden. Diese Entwicklungen sind nicht gering zu würdigen. Dennoch: Da hier die Ansicht vertreten wird, dass eine gute Corporate Governance stets die kombinierte Betrachtung von Stakeholder-Vertrauen und Wirtschaftlichkeit erfordert, verbleiben begründete Zweifel, dass die aktuellen Ansätze diesem Anspruch bereits vollends gerecht werden.
Stefan Otremba
Chapter 5. Schlussbetrachtungen: GRC-Management als interdisziplinäre Corporate Governance
Zusammenfassung
Wirtschaft und Gesellschaft des 21. Jahrhunderts sind durch diverse eng miteinander verknüpfte Merkmale gekennzeichnet, welche für die vorliegende Arbeit von besonderer Bedeutung sind: Begünstigt durch technologische Innovationen und den Abbau von Handelshemmnissen nimmt die internationale Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft immer weiter zu. Die (post-) moderne Informations- und Wissensgesellschaft ermöglicht die ständige Verfügbarkeit einer Unmenge an relevanten, aber auch belanglosen Daten und entfaltet eine Partitur der Gleichzeitigkeit unterschiedlichster Werturteile, die Orientierung erschwert und ein neues Bewusstsein um Kontingenz erfordert. Gleichzeitig nehmen die normativen Ansprüche unterschiedlichster Stakeholder zu und die Fähigkeiten zur Erlangung nachhaltiger Gewissheiten (scheinbar) ab.
Stefan Otremba
Backmatter
Metadata
Title
GRC-Management als interdisziplinäre Corporate Governance
Author
Stefan Otremba
Copyright Year
2016
Electronic ISBN
978-3-658-15395-3
Print ISBN
978-3-658-15394-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-15395-3