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Published in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie 1/2014

01-09-2014

„Greetings from the Dark Site of the Internet“ – Anonymous und die Frage nach Widerstand in Zeiten der Informatisierung

Author: Carolin Wiedemann

Published in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie | Special Issue 1/2014

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Zusammenfassung

Der Aufsatz stellt die Frage, wie Widerstand vor dem Hintergrund der Transformationsprozesse zu informatisierten Kontrollgesellschaften konzipiert werden kann. Ausgehend von jener Entwicklung, in Bezug vor allem auf Michel Foucault und Gilles Deleuze, wird die zentrale Frage anhand einer Auseinandersetzung mit der Online-Kollektivität Anonymous erörtert. Jenes Phänomen fordert das Dispositiv der Sichtbarkeit und dessen (Re-)Produktion über Social Media Angebote heraus, und inspiriert dazu, Widerstand als unvorhersehbares Kollektiv-Werden zu konzipieren. Die theoretischen Bezugspunkte führen zu einem Verständnis von Anonymous als einer Politik- und Kollektivitätsform, die sich über die Kraft der Affekte transindividuell ereignet, und dabei die Spuren im Netz verwischt. Die Analyse von Anonymous als Agencement berücksichtigt gleichzeitig, dass die widerständigen Momente nicht jenseits von historisch gewachsenen Machtverhältnissen zu verorten sind.

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Footnotes
1
Foucaults Analysen der modernen Gouvernementalität (vgl. 2004a, 2004b) beschreiben u. a. die Weise, unter der man anfing, bestimmte Phänomene zu problematisieren, „die eine Gesamtheit von als Population konstituierten Lebewesen charakterisieren: Gesundheit, Hygiene, Geburtenziffer, Lebensdauer, Rassen“ zu rationalisieren bzw. durch gouvernementale Führung (Foucault 2004b, S. 435).
 
2
Dabei sind im deutschsprachigen Raum für die Soziologie exemplarisch die Arbeiten von Bröckling et al. (2000) zu nennen, die gemeinsam die gegenwärtige Gouvernementalität und ihre Ökonomisierung des Sozialen (ebd.) beschreiben, genau wie Opitz (2004).
 
3
Dazu zählen z. B. auch Pias (2004a), Tiqqun (2007), Galloway und Thacker (2007), Haraway (1995) und Leistert und Röhle (2011).
 
4
Es wäre – gerade in Anbetracht der Fragestellung – sicher zu überlegen, ob nicht der Begriff der „ProdUserIn“, den Bruns (2008) prägte, passender wäre. Wobei jenes Konzept sich nicht ohne Weiteres mit den poststrukturalistischen Ansätzen vertragen würde, eine Diskussion wäre notwendig. Im vorliegenden Artikel wird somit aus pragmatischen Gründen zunächst der Begriff der „UserIn“ weiterverwendet.
 
5
Im deutschsprachigen Diskurs wurde diese Form der Selbstdarstellung zum Teil mit Bezug auf Foucaults Konzept eines „Geständniszwangs“ diskutiert (vgl. z. B. Dorer 2006). In jenen Arbeiten wird jedoch die technische Dimension, die computerisierten Rechen- und Steuerungstechniken vernachlässigt (vgl. Seibel 2010, S. 112). Paulitz (2005) dagegen arbeitet mit ihrer Studie „Netzsubjektivität/en. Konstruktionen von Vernetzung als Technologien des sozialen Selbst. Eine empirische Untersuchung in Modellprojekten der Informatik“ bereits die wechselseitige Beeinflussung von Machtverhältnissen, Vernetzungsprozessen und neuer Technologien des Selbst heraus.
 
6
Diefenbach (2007) schreibt, dass das Wechselspiel von erweiterter Verwertung und verfeinerten liberalen Regierungsstrategien freiheitliche und von gesellschaftlichen Normen abweichende Praktiken antizipiert und positiv miteinbezogen habe, so dass Praktiken minoritärer Politik heute nur noch als „zwei Verfalls- oder Transformationsformen wirksam wären (…): die Produktion kommerzieller Lebensformen und die Produktion essentialistischer Gemeinschaften.“
 
7
Bislang forschen hauptsächlich englischsprachige WissenschaftlerInnen zur Anonymität als Widerstandsstrategie im Netz, hervorzuheben ist dabei Auerbachs (2012) „anonymity as culture: treatise“ und Knuttila (2011), der über 4chan schreibt: „4chan’s anonymous interface, heightened by temporality and unique by contingency, presents virtuality in its fullest form. It is encounters with groups of strangers, who can appear and disappear without a trace.“
 
8
Diese Feststellung ist sicher notwendig, um den anhaltenden Hype um das Web 2.0 kontinuierlich kritisch zu beleuchten.
 
9
Als „Krise der Repräsentation“ wird in den Geistes- und Sozialwissenschaften jene Theorieentwicklung bezeichnet, die die Unmöglichkeit eines innerhalb der menschlichen Sprachen und Kulturen feststellbaren Abbild- oder Korrespondenzverhältnisses zwischen Aussagen und Aussagesystemen auf der einen Seite und einer Welt von vorsprachlichen, „an sich“ existierenden Elementen auf der anderen Seite demonstriert, wie Reckwitz (2003) zusammenfasst.
 
10
4chan.org.
 
11
Ich habe Chris Poole erstmals im Frühjahr 2009 nach seinem Vortrag auf der republica, der Social Media Konferenz in Berlin, zum Interview getroffen.
 
12
Das unterscheidet Anonymous zumindest in den Anfängen auch von jenen Kollektiven, die Hacken und „virtuelle Sit-Ins“ seit den frühen 90er Jahren auf Basis einer gemeinsamen Ideologie als Politikform nutzen. Dagegen sind im Fall von Anonymous keine Ursprungsidee und keine einzelnen Initiator_innen identifizierbar.
 
13
Im April 2012 habe ich in New York mehrere Personen interviewt, die an diversen Anonymous-Aktionen teilgenommen hatten. Ich konnte sie adressieren, weil das FBI sie bereits identifiziert hatte. Das verweist auf die Mängel in der Software, die Anonymous-Aktivist_innen in der Vergangenheit verwendet haben. Ein Aspekt, auf den ich hier genauso wenig eingehe wie auf die Formen des Hackens und DDOS, die Anonymous angewendet hat.
 
14
LOL kommt von „Laughing Out Loud“.
 
15
Vgl. Wikipedia-Eintrag über Lolcats: http://​de.​wikipedia.​org/​wiki/​Lolcat (letzter Zugriff: 7.2.2013).
 
16
Mit der Übersetzung des Originalbegriffs bei Deleuze („agencement“) in den deutschen Begriff „Gefüge“, der eher etwas fest gefügtes, starres vermittelt, geht der Aspekt des Dynamischen und immer in Veränderung begriffenen verloren, den das Konzept hinter dem französische Begriff umfasst. Gerade im Hinblick auf die Fragestellung dieses Aufsatzes soll daher weiter der Originalbegriff verwendet werden.
 
17
Neben den im Text genannten Verweisen auf Arbeiten zur konstitutiven Rolle von Affekten sind auch exemplarisch zu nennen: Massumi (2007), Massumi (2010), Parikka (2007), Angerer (2007).
 
18
Anonymous stellt das klassische Verständnis kollektiver Identität damit in Frage und lässt sich nicht begreifen, ohne die operative und materielle Dimension der Konstituierung von Kollektivität zu erfassen. Hiermit greife ich einige der zentralen Forschungsinteressen und Ideen des von Urs Stäheli und einer Reihe von Kolleg_innen geplanten Graduierten-Kollegs zum Thema „Neue Kollektivitäten“ auf, an dessen Beantragung ich mitarbeite – vielen Dank für all die Diskussionen.
 
19
Z. B. in folgendem Artikel: 2011 The Year of the Hacktivist: When Anonymous Finally Grew-Up in der International Business Times (Alastair 2011), online unter: http://​www.​ibtimes.​co.​uk/​2011-year-hacktivist-anonymous-finally-grew-261403 (letzter Zugriff: 7.2.2013).
 
20
IRC ist die Abkürzung von Internet Relay Chat. Es bezeichnet ein rein textbasiertes System, das Gesprächsrunden einer beliebigen Anzahl von Teilnehmer_innen in Channels ermöglicht, die alle eröffnen können (vgl. http://​de.​wikipedia.​org/​wiki/​Internet_​Relay_​Chat, letzter Zugriff: 7.2.2013).
 
21
Der abgebildete Screenshot stammt von der Seite anonnews.org, aber aus der Zeit, als der Brief hochgeladen wurde: Frühjahr 2011. Heute findet sich der Brief noch auf der gleichen Plattform (unter http://​anonnews.​org/​press/​item/​619/​), ebenso wie die Diskussionen außen herum, nur das Layout ist reduzierter.
 
22
Wobei deren Kontext sich auf Migration und die Frage nach der Bürger_innen-Schaft bezieht.
 
23
In seinem Buch „Widerstand im Netz“ widmet sich Winter allerdings nur traditionellen Organisationen der Zivilgesellschaft, statt Phänomene wie Anonymous in den Blick zu nehmen. Obwohl doch die neue Politik- und Kollektivitätsform auf Basis des Sharings und der Kooperation gerade erst im Hinblick auf ein Phänomen wie Anonymous offenbar werden kann.
 
24
Auch die Aussagen über das Anliegen (von) Anonymous, sowohl die Beschwörung des freien Kommunikationsflusses als auch die alternative Aussage dazu: „We do it for the lulz.“/„Wir machen es zum Vergnügen“ lassen sich nicht als Narrative fassen, die herkömmlichen Repräsentationslogiken entsprechen – ihr Zeithorizont ist viel kürzer.
 
25
Wobei eine weitere Auseinandersetzung mit Foucaults Spätwerk, seinen Texten zur parrhesia und zu den Existenzkünsten, in Verbindung mit den Formen des anonymen Sprechens im Netz auch noch aussteht.
 
26
Seyfert bezieht sich hierbei nicht direkt auf Deleuze, beschreibt damit allgemein die affective studies, die aber wiederum zu einem großen Teil von Deleuze inspiriert sind, beispielhaft zu nennen ist Massumi.
 
27
Vergleiche hierzu den call for papers für die Konferenz „CODE – A Media, Games & Art Conference“, die vom 21.–23. November 2012 an der Swinburne University of Technology in Melbourne stattfand http://​code2012.​wikidot.​com/​call-for-papers.
 
28
Herausragend ist im Rahmen dieser Theoretisierungen wohl immer noch Galloways Text zur Kontrolle nach der Dezentralisierung (2004).
 
29
Ähnlich schließt Stäheli (vgl. 2007, S. 136) mit dem Verweis darauf, das Verhältnis zwischen Affekt und Hegemonie gewinne erst dann an Komplexität, wenn die Theoretisierung des Affekts von seiner Unterordnung unter die Bedeutungslogik der Hegemonie befreit werde.
 
30
Seibel kommt im Fazit seiner herausragenden Magisterarbeit zur „Ordnung des Netzes“ (2010) ebenfalls zu jener Einschätzung bezüglich Keltys Konzept der „Rekursiven Öffentlichkeit“.
 
31
Und so können zunehmend – wie Pieper (vgl. 2007, S. 237) als aus- und bevorstehend beschreibt – theoretische Konzepte ausbuchstabiert werden, die – ohne messianisch zu werden – „die Muster der Verkettung unterschiedlicher kollektiver Praktiken in den Blick zu nehmen, die eine Gleichzeitigkeit von Unterwerfung und potenzieller Emanzipation zu denken in der Lage sind.“
 
32
Sven Opitz (2013, S. 56) beschreibt Foucaults Konzept der Lebenskunst im Rahmen einer Auseinandersetzung mit der Kunst der Kritik als „Arrangement einer schöpferischen Negativität“, einer „Hervorbringung ohne namentlich identifizierbare Gestalt“. Eine weitere Diskussion jener Perspektive könnte das Unvorhersehbare, das in diesem Aufsatz als widerständig beschrieben wurde, bezüglich Anonymous wieder mit der Frage nach der Subjektivierung verbinden (siehe Fußnote 23).
 
Literature
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Carolin Wiedemann
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01-09-2014
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
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Österreichische Zeitschrift für Soziologie / Issue Special Issue 1/2014
Print ISSN: 1011-0070
Electronic ISSN: 1862-2585
DOI
https://doi.org/10.1007/s11614-014-0135-5

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