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2012 | Chapter

Grundlagen des Durchdrückens und Durchziehens

Author : M. Geiger

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Bei den Verfahren des Durchdrückens und Durchziehens erhält das Werkstück beim Durchgang durch ein düsenähnliches Werkzeug, die Matrize, seine Form; man spricht deshalb auch von den sog. Düsen verfahren (Bild 5.1). Der wesentliche Unterschied beider Verfahrensgruppen liegt im Ort und in der Art der Krafteinleitung und dem hierdurch in der Umformzone bedingten Spannungszustand : Bei den Durchdrückverfahren wird das Rohteil durch die formgebende Werkzeugöffnung hindurchgedrückt, wobei die Umformung allein durch einen Druckspannungszustand bewirkt wird. Dagegen wird bei den Durchziehverfahren das Rohteil durch die Matrize unter Auftreten eines Zugdruckspannungszustands in der Umformzone gezogen. Nach der Art der wirkenden Spannungen gehören somit nach DIN 8582 die Verfahren des Durchdrückens zum Druckumformen, diejenigen des Durchziehens zum Zugdruckumformen (siehe Bd. 1, Abschn. 1.2). Wegen der Gemeinsamkeiten bei der formgebenden Werkzeuggeometrie werden in diesem Kapitel die grundlegenden Betrachtungen zur Analyse der Düsenverfahren zusammenhängend dargestellt.

Metadata
Title
Grundlagen des Durchdrückens und Durchziehens
Author
M. Geiger
Copyright Year
2012
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-10688-4_5