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2014 | Book

Grundlagen und Inhalte der vier Varianten von Information

Wie die Information entstand und welche Arten es gibt

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Der Begriff Information wird heute fast inflationär benutzt. Es seien nur die Informationstechnik, unser Informationszeitalter, die Informatik, die Macht der Information, die Informationsflut, Information und Dokumentation sowie Medien und Archive genannt. Doch leider wird dabei „Information“ zuweilen intuitiv und oft sogar recht individuell benutzt. Horst Völz stellt vier typische Informationsklassen gegenüber und erklärt die leblose Natur, das Leben, die menschliche Kommunikation und die Shannonsche Nachrichtentechnik.

Table of Contents

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Ursprünglich geht Information auf das Griechische typos, morphe, eidos und idea zurück. Damals entsprach es inhaltlich etwa Bildung und Bilden im Sinne von unterrichten, belehren, erläutern und erklären, aber auch etwas gestalten. Genauer leitet sich das Wort vom Lateinischen informatio (Substantiv) und informare (Verb) mit zwei Hauptbedeutungen ab: Bestimmung der Handlung oder Negation. Daraus folgt dann auch informatio als einformen, etwas eine Gestalt geben. In die deutsche Sprache kam das Wort erst im 15. bis 16. Jh. Der Informator war lange der Hauslehrer. Jedoch in den Lexika ab dem 19. Jh. fehlt der Begriff vollständig.
Horst Völz
2. Information aus kybernetischer Sicht
Zusammenfassung
Gemäß N. WIENER (Abschnitt 1.1 und Abbildung 2) ist auch Information erforderlich. Das ist immer dann vorteilhaft, wenn für ein Geschehen die Modelle Stoff und Energie nicht greifen oder zu komplex werden. Insbesondere aber dann, wenn eine kleine Ursache eine deutlich größere Wirkung auslöst. Es wird dann oft gemäß der Definition durch N. WIENER von einem (kybernetischen) Auslöseeffekt gesprochen.
Horst Völz
3. Z-Information
Zusammenfassung
Die betont kybernetische W-Information beschreibt nur das Geschehen vom Input (Informationsträger) über das System (black box) bis zur ausgelösten Wirkung (Informat). Doch Menschen – und auch die meisten Lebewesen – wollen und müssen sich in der Welt zurechtfinden und dabei erfolgreich überleben. Das ist eine deutlich andere Sicht. Es wird nicht nur das Geschehen beschrieben, sondern auch seine Auswirkungen für das erfolgreiche Überleben möglichst genau beobachtet.
Horst Völz
4. V-Information
Zusammenfassung
In der Realität existieren kybernetische Systeme, die W-Information ermöglichen. Mit Hilfe von Zeichen und deren Verknüpfungen können wir die Welt durch Z-Informationen beschreiben. Sobald die Zusammenhänge zwischen den Welt-Objekten und Zeichen mathematisch erfasst sind, ist auch eine Berechnung möglich. Anfangs erfolgt sie ohne Rechentechnik recht langsam, meist sogar deutlich langsamer als das Welt-Geschehen abläuft.
Horst Völz
5. Shannon-Theorie
Zusammenfassung
Der eigentliche Ursprung des Informations-Begriffs ist die SHANNON-Theorie [2]. Ihre Informations-Art heißt zu Ehren von SHANNON S-Information. Sie kann auch als eine Spezialisierung der bisher behandelten drei Informations-Arten verstanden werden. Geschichtlich sind aber die drei Informations-Arten als Verallgemeinerungen und Erweiterungen der S-Information entstanden. Allen gemeinsam sind zumindest die Zeichen.
Horst Völz
6. Quanten-Information
Zusammenfassung
Für die folgenden Betrachtungen ist es nützlich, drei große Bereiche der realen Welt – Kosmos, Lebensraum und Mikrowelten – zu unterscheiden.
Horst Völz
7. Umgang mit Information
Zusammenfassung
In den Kapiteln 1 bis 6 sind hauptsächlich die Besonderheiten der verschiedenen Informationsarten hervorgehoben. Doch für die weiteren Betrachtungen sind nun ihre allgemeingültigen Eigenschaften in Bezug auf Kapitel 1 herauszuarbeiten. Erst dann kann darüber nachgedacht werden, wie wir optimal mit Information umgehen müssten. Obwohl wir nun schon ein halbes Jahrhundert die Information benutzen, und obwohl wir nach allgemeiner Auffassung in einer Informations- gesellschaft leben, gibt es hier noch viele beachtliche Defizite.
Horst Völz
8. Zur Thermodynamik
Zusammenfassung
Eigentlich gehört dieses Kapitel nicht in dieses Buch, denn seine Beziehung zur Information ist nicht sonderlich wichtig. Lediglich mit der Z-Information – als Beschreibung von Weltgeschehen – besteht ein gewisser Zusammenhang. Doch leider wird der thermodynamische Entropie-Begriff von beachtlich vielen Sozio- logen und Geisteswissenschaftlern – die dann sehr wenig von Mathematik verstehen – in sehr enge Beziehung zur SHANNON-Entropie-Begriff gesetzt.
Horst Völz
9. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Ausgangspunkt ist der WIENER-Satz „Information ist Information weder Stoff noch Energie“ (Übersetzung H. V.). Durch ihn sind Stoff, Energie und Information als drei Modelle zur Beschreibung von Welt. Zunächst werden dann aber nur Stoff und Energie präzisiert. Eine allgemeine Definition der Information ist leider erst sehr viel später, nämlich im Kapitel 7 möglich. Bezüglich Stoff und Energie wird auf die Evolution der Welt, insbesondere auf den Übergang von Energie (Urknall) zu Stoff (Elementarteilchen bis kosmische Systeme) eingegangen.
Horst Völz
Backmatter
Metadata
Title
Grundlagen und Inhalte der vier Varianten von Information
Author
Horst Völz
Copyright Year
2014
Electronic ISBN
978-3-658-06407-5
Print ISBN
978-3-658-06406-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-06407-5

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