2000 | OriginalPaper | Chapter
Herleitung des Anforderungsprofils an die materiellen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
Author : Hans-Dieter Fladung
Published in: Das Vorsichts- und Objektivierungsprinzip im deutschen Bilanzrecht
Publisher: Deutscher Universitätsverlag
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Nachdem im Rahmen der methodologischen Vorüberlegungen gezeigt wurde, welche rechtssystematischen Verflechtungen im Zusammenhang mit dem Bilanzrecht bestehen und welche Rechtsbereiche daher in die Untersuchung mit einbezogen werden müssen, um auf Basis ihrer Regelungsinhalte eine Deduktionsgrundlage für Bilanzierungsgrundsätze zu schaffen, beginnt der nächste Unterabschnitt mit einer Eingrenzung der Bilanzzwecke. Diese Eingrenzung ist notwendig, um auch die theoretisch denkbare Fülle von gesetzlichen Verflechtungen zu reduzieren; so könnte man sich z. B. vorstellen, daß die Bilanz als Meßinstrument für die Überschuldung im Sinne der InsO oder als Instrument der Drittinformation im Sinne des § 264 Abs. 2 HGB zu fungieren hat. Folgend wird daher zunächst diese theoretische Fülle von Untersuchungsgegenständen dadurch eingegrenzt, daß aufgezeigt wird, welchen bilanziellen Zwecksetzungen die Bilanz im Rechtssinne überhaupt von ihrer Konzeption her zu dienen vermag und vor allem welchen nicht.