Hirn 1.0 trifft Technologie 4.0

Die 4. Industrielle Revolution und das Thema Digitalisierung sind omnipräsent. Doch was genau ist diese Digitalisierung? Was ist anders? In welchem Dilemma stecken CEOs? Welche Fragen sollten sich Unternehmen stellen? Treiber der Welt 4.0 sind eindeutig die neuen technologischen Möglichkeiten. Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden. Damit wird sich unser aller Leben verändern, sei es im beruflichen wie auch im privaten Kontext. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir in Zukunft arbeiten, kommunizieren und kooperieren werden. Kap. 1 zeigt die Dringlichkeit auf zu handeln, fokussiert aber vor allem auf die dahinter liegenden Chancen. Viele Praxisbeispiele zeigen Möglichkeiten auf, wie durch neue Geschäftsmodelle, Kundenerlebnisse sowie durch effizientere Produkte und Prozesse Mehrwert generiert werden kann und wohin Unternehmen sich entwickeln, wenn sie sich auf die Neuausrichtung einlassen.

Um genau herauszuarbeiten, inwiefern sich Dynamiken und Spielregeln verändern, bedient sich das Buch zweier Extreme. Es beschreibt das Unternehmen in einer Welt 3.0 mit seinen typischen Merkmalen sowie das idealistisch beschriebene agile und dynamikrobuste Unternehmen in einer Welt 4.0. Für ein Unternehmen 4.0 braucht es ein bereichsübergreifendes Verständnis der Zusammenhänge und weshalb der Mensch mit einem bewussten und lernbereiten Hirn der wahre Erfolgsfaktor in der 4. Industriellen Revolution ist. Kap. 2 schafft dieses Basiswissen und erläutert die Auswirkungen aus dem Blickwinkel der Dimension Technologie (Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Blockchain, Augmented/Virtual Reality etc.), der Dimension Organisation (Holacracy, Sociocracy 3.0, Kollegiale Führung etc.) sowie der Dimension Mensch mit den Konsequenzen für Führungskräfte und Mitarbeiter. Der Leser bekommt mit dem Techno-Organisatorischen Transformationsmodell einen wirkungsvollen Ansatz und für jede Dimension konkrete Empfehlungen für den Wandel.

Unternehmen suchen nach Orientierung in einer immer komplexeren Arbeitswelt. Gleichzeitig geht es im Zeitalter der 4. Industriellen Revolution darum, die gesamte Organisation zu befähigen, sich den Veränderungen immer schneller anzupassen (Enablement statt Management). Wie kann das gelingen? Der „Kompass für das Unternehmen 4.0“ dient als Modell, um ganze Organisationen, Teams oder Menschen bei der Neuausrichtung zu begleiten. Er gibt Struktur und Halt, denn er baut auf das von Josef Campbell herausgeschälten Metamodell mit seinen Stationen und Akteuren für Veränderungen auf. Damit schafft der Kompass die Grundlage für ein gemeinsames Mindset sowie eine einheitliche Sprache im Transformationsprozess. Der Kompass erlaubt gleichzeitig Flexibilität und Kreativität, denn er funktioniert wie ein modularer Werkzeugkasten. Für jede Station werden zeitgemässe Impulse, Methoden oder Interventionen vorgestellt.

Beamen wir uns erneut ins Jahr 2030 und schauen auf das zurück, was in den vergangenen Jahren passiert ist, so könnten wir folgendes beobachtet haben.