2015 | OriginalPaper | Chapter
Hochauflösende Mikroskopie
Authors : Rolf T. Borlinghaus, Dr., Dennis Eggert, Dr., Christoph Hamers, Dr., Rudolph Reimer, Dr., Frank van den Boom, Dr.
Published in: Romeis - Mikroskopische Technik
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
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Um biologische Feinstrukturen im Größenbereich von unter 200 nm mit höchster Auflösung zu untersuchen, waren Wissenschaftler lange Zeit allein auf das Elektronenmikroskop angewiesen. Sie mussten dabei aber den Nachteil in Kauf nehmen, ausschließlich schwarz-weiße Bilder zu erhalten und nur fixiertes und speziell präpariertes Probenmaterial verwenden zu können. Die Nutzung von Lichtmikroskopen für diese Untersuchung schloss sich von vornherein aus, da die von Ernst Abbe erstmals 1873 errechnete laterale Auflösungsgrenze von 200 nm nicht unterschritten werden konnte und nach wie vor für alle optischen Geräte gilt (7 Kap. 1). Der Wunsch, einzelne Zellkompartimente eventuell sogar im lebenden Zustand mit dem Lichtmikroskop hochaufgelöst und farbig markiert darstellen zu können, schien unerreichbar zu sein, bis der Versuch unternommen wurde, diese Auflösungsgrenze durch Entwicklung neuer revolutionärer Super- Resolution-Mikroskopietechniken zu überwinden.