2018 | OriginalPaper | Chapter
Immer Ärger mit der Technik. Auf der Spur eines gespannten Verhältnisses
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In den 60er Jahren wurde die ZDF-Fernsehsendung "Aus Forschung und Technik" zu einer Ikone deutscher Fernsehgeschichte. Während Forschung und Technik damals einen eher komplementären Charakter hatten, sind sie in der Sozialforschung heute häufig weniger kompatibel. Dabei ist die technische Ausstattung für die Generierung und Organisation von neuem Wissen und die Entwicklung angepasster Methoden unabdingbar. Verschiedene, den Forschungsprozess hemmende Szenarien ergeben sich durch den offensichtlichen Mangel im Rahmen der Verfügbarkeit adäquater, dem jeweiligen Forschungsdesign angepasster technischer Ausstattung sowohl an Universitäten als auch an reinen Forschungsinstitutionen. Vor dem Hintergrund sich stetig verändernder rechtlicher Auflagen zur Verwendung von Open-Source Software, der unterschiedlichen Rezeption und Verwendung von Speicheroptionen, neuen Modellen im Bereich von Software-Lizenzen sowie dem häufig zu beobachtenden Wildwuchs inkompatibler Soft-/Hardware/-Netzwerk-Kombinationen finden sich Forschende – auch wenn sie die technische Ausstattung bereits im Projektantrag berücksichtigt haben – häufig in einem Geflecht zahlreicher, oft unflexibler Lösungen wieder, die die alltägliche Arbeit erschweren können. Anhand von Beispielen werden diese institutionellen Hemmnisse erläutert und Ihre Berücksichtigung im Antrags- und Umsetzungsprozess diskutiert. Abschließend werden im Rahmen der geschilderten, tatsächlichen (Un-)Zusammenhänge bezüglich technischer Ausstattung und Forschungsprozess verschiedene best practice Ansätze zur Überwindung des sich auftuenden, teilweise institutionalisierten Grabens zwischen beiden abgeleitet.